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2068 - Die Falle der Sambarkin

Titel: 2068 - Die Falle der Sambarkin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verstanden."
    „Dann wiederhole ich sie", sagte er, wobei er sich einen Unterton erlaubte, der deutliche Kritik an ihr erkennen ließ und der angesichts ihrer Position ungebührlich war. Sie wusste, dass sie eigentlich darauf reagieren musste, doch sie fühlte sich zu schwach, um aufzubegehren und ihn in seine Schranken zu verweisen. „Bitte", brachte sie gerade mal hervor. „Unsere hochentwickelten Messgeräte ..."„Es ist mir klar, auf welchem technischen Stand sich die Geräte befinden", unterbrach sie ihn. „Zur Sache!"
    Der Wissenschaftler blickte die Kommandantin überrascht an, weil er mit einem derart scharfen Ton von ihrer Seite nicht gerechnet hatte. Erstaunt stellte sie fest, dass er sich augenblicklich ihrer Autorität beugte. Offenbar brauchte er Widerstand, um sich selbst besser einordnen zu können. „Die Geräte sind seit Jahrtausenden auf die Erforschung des Pilzdoms optimiert. Sie zeigen ..."
    „Auch das ist mir klar!" fuhr sie ihm erneut in die Parade. „Ich hatte dich gebeten, zur Sache zu kommen!"
    „Die Geräte zeigen unerklärliche Ausschläge in sämtlichen Bereichen des hyperenergetischen UHF - Spektrums", versetzte er eilig. Dabei neigte er sogar sein Haupt ein wenig, um ihr Respekt zu erweisen. „Und was bedeutet das?" Faer musterte den Wissenschaftler, als habe sie ihn noch nie zuvor gesehen.
    Die Kommandantin kannte sich selbst kaum wieder. Doch spürte sie, wie sich in ihrem Inneren etwas regte, und sie merkte, dass sie sich allzu weit vorgewagt hatte. Sie erkannte, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde. Ihr Magen rebellierte so stark, dass sie sich kaum mehr auf das Gespräch konzentrieren konnte. Dass sie den Präses zurechtgewiesen hatte, hatte seinen Ursprung weniger in dem Wunsch, ihm seine Grenzen aufzuzeigen, als vielmehr die Kontrolle über die Vorgänge in ihrem Körper zu gewinnen. Sie wollte das Gespräch auf jeden Fall beendet haben, bevor ihr Magen sich in der falschen Richtung entleerte. „Die Masse des Pilzdoms verändert sich", antwortete er. „Und das kann nur daran liegen, dass er Materie in sich aufgenommen hat. Woher auch immer diese gekommen sein mag."
    Mondra Diamond hatte ganz ähnliche Empfindungen und Eindrücke wie Fee Kellind, aber sie fand schneller zu sich selbst zurück als diese. Früher noch als für die Kommandantin stand für sie fest, dass sie es geschafft hatten. Mondra stand mitten in ihrer Kabine und blickte auf die Monitore, die sie mit der Außenwelt verbanden. Sie sah auch, dass die SOL an ihrem Ziel angekommen war. Sie fühlte ihren Körper, und die Erinnerungen an die schier unglaublichen Ereignisse um Delorian und sie, seine Mutter, kamen in ihr auf. Die Gedanken an ihren Sohn erfüllten sie auf der einen Seite mit Schmerz. Sie dachte an die lange Zeit, in der sie befürchtet hatte, dass er sterben würde, bis dann der Augenblick kam, in dem sein Leben überging in die Existenz eines erwachenden ES.
    Delorian war nicht tot. Mondra Diamonds Sohn lebte. Aber er war jetzt und für die Zukunft unerreichbar für sie. Es wäre absurd gewesen, wollte sie hoffen, er würde sich irgendwann noch einmal bei ihr melden oder ES könnte in irgendeiner Weise Rücksicht auf sie nehmen oder gar mit ihr kommunizieren. Sie war nichts weiter als der Kelch, aus dem Leben hervorgegangen war und der seine Aufgabe erfüllt hatte. Für die Superintelligenz war sie Vergangenheit, eine nutzlos gewordene Hülle, die nun abgelegt werden konnte.
    Mondra Diamond fragte sich nicht zum ersten Mal, was sie für die Besatzung der SOL war. Bislang war sie die Lebensgefährtin Rhodans gewesen, die ihre besondere Bedeutung durch seinen Sohn erhalten hatte. Es wäre falsch gewesen, sich in dieser Hinsicht Illusionen zu machen. Mit Delorian war ihre vielleicht mächtigste Stütze weggebrochen. Rhodans Sohn war wichtiger gewesen als sie. Sehr viel wichtiger. Daran konnte es keinen Zweifel geben. Von nun an war sie nur noch Mondra Diamond. Eine Frau wie viele andere an Bord auch.
    Perry Rhodan war weit entfernt. Möglicherweise so weit, dass er für ewig unerreichbar blieb. Tatsächlich konnte niemand an Bord zurzeit davon ausgehen, dass es gelingen würde, die SOL in seine Zeit zurückzubringen. Mit Hilfe der Pilzdome konnte der Hantelraumer räumlich versetzt werden.
    Ob noch einmal ein Sprung durch die Zeit - und dieses Mal in die Zukunft - möglich war, konnte keiner der Wissenschaftler an Bord mit Bestimmtheit sagen. Auch wenn Tangens der Falke und Myles Kantor

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