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2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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friedlichen, angeblich mit Arkon kooperierenden Solsystem. Kraschyn zog die ersten Flottenverbände ab. Stunden später traf die Meldung ein, dass nur noch jeweils 25.000 Einheiten der Arkoniden und der Posbis im Raum Terra stationiert waren. Alle übrigen Kontingente waren an ihre ursprünglichen Standorte zurückgekehrt. „Das war auch nötig", kommentierte Reginald Bull. „SEELENQUELL muss die vielen hundert Sonnensysteme kontrollieren, die in den letzten Jahren mit Zwang in das Imperium eingegliedert worden sind." Ein junger Kommandant verlangte das direkte Gespräch mit Perry Rhodan. Der, Aktivatorträger ließ das Hologramm des Mannes in seine Kabine durchstellen. Eingeblendete Schriftzeichen informierten ihn darüber, dass der Mann Carl Shirelle hieß. „Wenn sich die Arkoniden aus dem Solsystem zurückgezogen haben", kam der junge Kommandant ohne Umschweife zur Sache, „können wir es im Handstreich zurückerobern. Die 25.000 Raumschiffe pusten wir doch schnell genug weg. Deine bisherigen Argumente gegen eine große Schlacht im Solsystem gelten jetzt nicht mehr." Rhodan schüttelte den Kopf. „Nein. Wir erobern unter hohen Verlusten unsere Heimat zurück, können sie dann aber nicht halten. Innerhalb weniger Stunden ziehen die Arkoniden wieder einige hunderttausend Raumschiffe zusammen, und aus ist es mit unserer Freiheit."
    „Das Warten demoralisiert unsere Leute, obwohl sie rund um die Uhr beschäftigt sind", wandte Carl Shirelle ein. Rhodan lachte leise auf. Ach, was spürte er doch in diesem Augenblick den Segen und den Fluch der drei Inkarnationen der Unsterblichkeit. Des alten Jungbrunnens, der Zelldusche.
    Der technisierten Unsterblichkeit, des Zellaktivator-Eis. Und der elektronisierten Unsterblichkeit, des Zellaktivator-Chips. Nicht einmal am ewigen Leben waren die Spuren der Zeit vorübergegangen. „Eine zweite Niederlage und eine zweite Flucht aus der Heimat würden die Männer und Frauen noch viel mehr demoralisieren", sagte er und kam sich dabei unendlich alt vor.
    Die Sendungen des Residenzfunks zeigten erste Wirkungen. Eine arkonidische Kolonialwelt hatte begonnen, nach den terranischen Plänen PsIso-Netze zu bauen. Sie erklärte ihre Unabhängigkeit von SEELENQUELL. Auf einer anderen Arkonwelt schritt man zur Überprüfung der Regierung.
    Als man die Netze den Ministern und den wichtigsten Politikern überstreifte, starben drei von ihnen innerhalb weniger Minuten. Der Rest entpuppte sich als „sauber". Auch diese Welt erklärte, nichts mehr von SEELENQUELL wissen zu wollen. Allerdings zogen diese Versuche, die Unabhängigkeit zu erlangen, rasche Reaktionen der Arkoniden nach sich. Einige Dutzend schwerbewaffnete Kriegsschiffe zeigten den aufrührerischen Planetariern schneller als gedacht, wer wirklich die Macht im Kugelsternhaufen M13 und den umliegenden Sonnensystemen besaß.
    Etwa gleichzeitig mobilisierte das Kristallimperium unglaubliche Mengen an vorwiegend kleinen Schiffen, darunter viele 60-Meter-Beiboote. In gemischten Pulks durchkämmten sie die gesamte Galaxis auf der Suche nach der Sol-Heimatflotte. Unter den zahlreichen Nachrichten, die auf Umwegen auf Pforte 3 eintrafen, fehlte aber noch eine ganz bestimmte. Perry Rhodan wartete immer ungeduldiger auf ihr Eintreffen. Sie kam, als der 8. Februar beinahe schon vorbei war. LAOTSES Signal ließ Perry aufhorchen. „Die Botschaft ist für dich persönlich", sagte der Großrechner. „Wenn du sie öffnen willst, brauchst du einen 'Spezialkode."
    Rhodan nickte. Er wusste, was gemeint war. Kurz vor der Flucht aus dem Solsystem hatte Monkey ihm diesen Kode und eine persönliche Mitteilung zukommen lassen. Der Aktivatorträger trat an das Terminal. Es projizierte ein Sensorfeld, an dem er die Eingaben manuell und vor den Blicken der Anwesenden geschützt vornahm. In fieberhafter Eile überflog er den Text. Neben ein paar eilig formulierten Sätzen und der persönlichen Fingersignatur des Oxtorners enthielt die Nachricht mehrere Koordinatensätze, die insgesamt ein umfassendes Bild über ein bestimmtes Sonnensystem ergaben. „Ich habe deiner Bitte so schnell wie möglich entsprochen", lautete die Schlussbemerkung des USO-Chefs. „Die aktuelle Situation bietet die besten Voraussetzungen für dein Vorhaben. Handle schnell, Rhodan!"
    Die Gestalt des Unsterblichen straffte sich. Es blieben ihnen nur wenige Stunden, wenn sie nicht zu spät kommen wollten. „Macht die Ponton-Tender startklar!" ordnete er an. „Wir brauchen zusätzlich

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