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2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gelangen."
    „Also willst du doch Arkon angreifen!" Bully hob die Hände. „Denk doch an den Schirm!"
    „Ich denke nicht im Traum daran, die Hoheitsrechte der Arkoniden in ihrem Heimatsystem zu verletzen. Sie selbst werden sich um SEELENQUELL kümmern. Vielleicht mit unserer Hilfe. Ein Alleingang kommt für uns aber nicht in Frage."
    „Bostich also." Die Stimme des Rothaarigen klang bitter. Er erinnerte sich garantiert an seine Zeit im Golkana-Gefängnis. „Vertraust du diesem Kerl etwa?"
    „Nein. Aber Bostich hat keine andere Wahl. Wenn er sein Volk nicht endgültig an SEELENQUELL verlieren will, muss er mit uns zusammenarbeiten." Ohne Arkon besaß der ehemalige Imperator keine Macht. Er gierte nach Unsterblichkeit und ewigem Ruhm und hatte das Zeug dazu, dieses Ziel auch zu erreichen. Bostichs Entführung von Ertrus war die einzige Möglichkeit gewesen, ihn vom unseligen Bann SEELENQUELLS zu befreien und auf ihre Seite zu bringen.
    Es gab keine grundlegenden Gegenreden mehr. Nach kurzer Diskussion stimmten die Anwesenden dem Plan Rhodans zu. „Ich danke euch für eure Einsicht sowie den Mut, es den Männern und Frauen in den Schiffen beizubringen", sagte Perry leise. Der Aktivatorträger hatte nicht damit gerechnet, dass sie es ihm so leicht machten. Und er wusste, dass jeder von ihnen Schwierigkeiten haben würde, die Besatzungen von rund 218.000 Schiffseinheiten zu überzeugen. Viele der Raumfahrer würden sich nicht mit dem Abwarten und Zurückziehen abfinden wollen.
    Auf Anforderung von Bré Tsinga meldete sich LAOTSE mit einem Zwischenbericht zum Gemütszustand der Flottenangehörigen. „Die Zahl der Selbstmordversuche ist auf 212 gestiegen", berichtete die Syntronik der Solaren Residenz. „Die Zahl derer, die den Schock noch immer nicht überwunden haben und sich in psychologischer Betreuung befinden, geht in die Zehntausende."
    „Wie viele sind es genau?" fragte Rhodan. „Genau 34.876", antwortete LAOTSE nüchtern. „Und in den nächsten Stunden wird sie weiter ansteigen", fügte Bré Tsinga hinzu. „Aber wir haben bereits erste Aktivitäten gestartet, die Frauen und Männer psychologisch aufzubauen." Und ich? fragte Perry sich. Wie wird es in meinem Innern aussehen, wenn wir erst am Ziel angekommen sind? Außer ihm wusste noch keiner, wo dieses Ziel lag. Kalups Pforte ...
     
    2.
     
    25. Januar 1304 NGZ
    Zheobitts Hoffnung
     
    Sechs Stunden zuvor.
    Ein Dutzend arkonidische Kugelschiffe jagten den Medoraumer und nahmen ihn in die Zange. Nicht dieses Schiff! Zheobitts Gedankenrasten. Jedes andere, aber nicht dieses Schiff. Die Angst, dass die Arkoniden es zerstören würden, trieb den Galaktischen Mediziner fast in den Wahnsinn. Zum zweiten Mal innerhalb von ein paar Wochen völlig den Boden unter den Füßen zu verlieren ... das durfte nicht geschehen. Das konnten sie ihm nicht antun! Bloß weg aus diesem Hexenkessel namens Solsystem!
    In diesen Minuten endlosen Bangens fasste Zheobitt den Entschluss, jeden zu erschießen, der eine dumme Bemerkung machte. Es hielt den Laktroteii-Aspiranten nicht mehr in seinem Sessel. Er sprang auf und hastete an der Reihe der Konsolen entlang. Themin-Thak funkte auf allen Kanälen - ohne Ergebnis, wie der Galaktische Mediziner mit einem hastigen Blick auf das Holo-Display feststellte. Entschlossen stieß er den Artgenossen aus dem Sessel und ließ sich hineinfallen. Kreyfiss reagierte auf seine Nervosität. Er trompetete schrill und dissonant, begleitet von einem ständigen „Packpackpack". „ZENTRIFUGE II des Mantar-Heilers Zheobitt an Arkons Flotte. Wir sind unbewaffnet und aus rein wissenschaftlichen Gründen im Solsystem.
    Niemand hat uns vorgewarnt. Wir fordern freien Abzug!" Als keine Antwort kam, fügte Zheobitt in schärferem Tonfall hinzu: „Sargor von Progeron nagelt euch an seinen. Wohnturm, falls ihr dem Freund aller Arkoniden auch nur eine Hautschuppe krümmt." Die Funkanlagen schleuderten die Botschaft hinaus in den Weltraum, machten die Invasionsflotte somit erst recht auf das Schiff aufmerksam. Die Positronik entdeckte zwei weitere Pulks, deren Flugbahnen auf ihren neuen Auftrag hinwiesen.
    Fangt den vorlauten Ara! So oder ähnlich mochte der Befehl der Arkoniden wohl lauten. Zheobitt warf Markhom-Reyl einen wütenden Blick zu. Die Steueranlagen des neuen Schiffes unterschieden sich nicht von denen der ZENTRIFUGE 1.
    Dennoch stellte sich der Pilot nach Zheobitts Begriff an wie der letzte Terraner. Eine entsprechende Bemerkung lag dem

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