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2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hier eindeutig zusammen. Auch Gaumarol da Bostich hatte zu den Händen des fremden Wesens gehört. Wie bei seinen anderen Opfern hätte SEELENQUELL nach dem Herzen des Arkoniden gegriffen, wenn die Terraner einfach versucht hätten, ihn seinem Beherrscher mit Hilfe eines PsIso-Netzes zu entreißen. Bostich wäre auf der Stelle gestorben. In einer lebensgefährlichen Operation hatten ihm die Aras das PsIso-Netz übergestreift und zugleich sein Herz, das nach der Trennung von SEELENQUELL erwartungsgemäß versagte, gegen ein künstliches ausgetauscht.
    Inzwischen war eine zweite Operation erfolgt. Dabei hatten Zheobitt und seine Aras dem Arkoniden den aus dem Gewebe seines ursprünglichen Herzens geklonten Ersatz eingesetzt. Nach allen bisherigen Erkenntnissen sprach die mentale Konditionierung durch SEELENQUELL nicht auf das neue Organ an. Damit war der fast hundertprozentige Beweis erbracht, dass sie nicht mehr existierte. Ein weiterer Grund, wieso Zheobitt der terranischen Version von den Vorfällen der letzten Zeit Glauben schenkte, war Bostich II., der Thronfolger. Die Arkoniden hatten ihn als angeblich unehelichen Sohn des Imperators zum Nachfolger seines Vaters gewählt. Bostich I. war nach allen offiziellen Angaben des Göttlichen Imperiums von den Terranern getötet worden.
    Ein umfangreicher Medienbericht belegte das, aber diese Darstellung beruhte auf völlig falschen Tatsachen. Die Aras in der ZENTRIFUGE II wussten das, weil sie zum Zeitpunkt des angeblichen Überfalls mit Todesfolge an Bord der LEIF ERIKSSON gewesen waren, um das Leben des Imperators zu retten. Bostich II. konnte nicht mehr als eine Marionette sein; auf alle Fälle war dieser Imperator eine Fälschung. „Funkspruch von der LEIF ERIKSSON", meldete Themin-Thak in diesem Augenblick. „Wir erhalten einen Peilstrahl zum unteren Galeriehangar." Kurz darauf schleusten die Aras ein. Ein rosarotes Energiefeld legte sich über die ZENTRIFUGE II und verdammte seine Insassen zur Untätigkeit. Sie konnten ihre Umgebung beobachten und anstellen was sie wollten, aber jeder Funkkontakt wurde unterbunden. Den Galaktischen Medizinern blieb also nichts anderes übrig, als über Stunden hinweg zuzusehen, wie Tausende von Terranern und Robotern die beschädigten Kugelraumer reparierten, die in den Hangars standen.
    Zweihundertvierzig Minuten dauerte das Warten. Dann erlosch der Schirm, und die Schiffsführung teilte mit, dass die Aras die ZENTRIFUGE II verlassen dürften. „Die Monochrom-Mutanten sind also endlich in die LEIF ERIKSSON überstellt", sagte Zheobitt und lächelte breit. „Es geht um den Arkoniden", antwortete eine Syntronstimme. „Bostichs Genesung ist zum Stillstand gekommen."
    Nachdem Zheobitt die ZENTRIFUGE II verlassen hatte, stellte er fest, dass Perry Rhodan persönlich in dem Hangar stand und auf ihn wartete. Das verwunderte den Ara. Ein Feldherr, wie er ihn sich vorstellte, hatte in diesen Stunden alles andere zu tun und würde sich kaum um ein paar tausend Monochrom-Mutanten und ihren möglichen Lebensretter kümmern können. Der Ara trat vor Rhodan, verstand im Lärm des Hangars jedoch kaum ein Wort von dem, was der Terraner sagte.
    Das Kreischen, Heulen und Dröhnen riesiger Maschinen, das ununterbrochene Summen von Motoren und Antigravprojektoren, das hektische Geschrei von Menschen - das alles sorgte für einen Geräuschpegel, der in seinen Ohren geradezu schmerzte. Der Galaktische Mediziner beugte den Kopf zu Rhodan hinab. Endlich vernahm er die Worte des Terraners. „... sollte dich nicht stören. Die LEIF ERIKSSON ist zur Zeit eine einzige Werkstatt."
    Den Galaktischen Mediziner erfüllte Enttäuschung. Er hatte einen geschlagenen Mann erwartet, einen Menschen, der unter dem Eindruck der Ereignisse litt und sich den Kopf zermarterte, wie er sie so schnell wie möglich umkehren konnte. An Rhodan entdeckte er nichts von alldem. Der Terraner beherrschte sich meisterhaft. Sein Gesicht blickte ernst, aber nicht traurig. Seine Körperhaltung drückte Entschlossenheit und Tatkraft aus. „Ich danke dir, dass du gekommen bist", sagte der Terraner und deutete auf einen Transmitter an einer Hangarwand. „Wir wissen nicht, woran es liegt, dass die Genesung des Ex-Imperators stagniert. Bostich hat ausgerechnet auf dem Höhepunkt der Schlacht einen Fluchtversuch unternommen.
    Wir haben ihn in einem Beiboothangar gefunden, bewusstlos und mit wieder aufgebrochener Operationsnarbe. Der Blutverlust war beträchtlich.
    Möglicherweise liegt

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