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2072 - Der Pakt mit dem Teufel

Titel: 2072 - Der Pakt mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mantar-Heiler auf der Zunge, aber er hütete sich, den treuen Mitarbeiter mit dieser schlimmsten aller Ara Beleidigungen zu bedenken. „Weg hier!" zischte er stattdessen. „Wie lange dauert das noch?" Die hervorragenden Triebwerksleistungen des Neubaus schienen mit einemmal nichts mehr wert zu sein. Die digitale Geschwindigkeitsanzeige kroch schleppend langsam aufwärts, als wehre sich das gesamte Weltall gegen das Vorhaben des Medoschiffs. „Gleich haben wir es geschafft!" ächzte der Mikrochirurg am Pilotenpult.
    Eine Hypnoschulung hatte Markhom-Reyl mit der ZENTRIFUGE II vertraut gemacht. Die Ausbildung unter der silbernen Haube hatte genauso lange gedauert wie ihr Aufenthalt auf Terra. Wegen des Angriffs der arkonidischen Flotte hatte diese Hypnoschulung abgebrochen werden müssen. Und dabei, so schien es zumindest Zheobitt, Waren die wichtigsten Informationen auf der Strecke geblieben. Markhom-Reyls Finger huschten mit rasender Geschwindigkeit über die Sensorfelder. Sein Mund gab unentwegt Anweisungen an die positronische Steuereinheit weiter. Perry Rhodan hatte zuletzt neue KorraVir-Abarten eingesetzt, um den Gegner zu behindern. Eine einzige davon konnte das Schiff lahm legen. Also hatte man sicherheitshalber sofort von Syntronik auf Positronik umgestellt.
    Vierzehn arkonidische Einheiten mit je zweihundert Metern Durchmesser verlegten der ZENTRIFUGE II den Weg. Ein Bildfunkspruch traf ein. Der Arkonide in seiner hochdekorierten Uniform wirkte ausgesprochen leutselig. „Für Arkon und den Imperator", grüßte er. „Lang lebe das Huhany'Tussan!"
    „Lang lebe das ...", begann der Galaktische Mediziner. Sein Gegenüber wechselte den Gesichtsausdruck, ließ ihn nicht einmal ausreden. „Laktroteii-Aspirant!" donnerte er ihn an und dokumentierte damit, dass er gen au über Zheobitt Bescheid wusste. „Für wie dumm hältst du uns?
    Natürlich wissen wir, dass sich in deinem Schiff die bedeutendsten Köpfe der terranischen Wissenschaft aufhalten. Dreh bei, oder wir blasen dich und dein schönes Schiffchen ins Nichts!"
    „Wag es doch einfach! Sargor wird dir den Kopf abreißen!"
    „Er wird es gar nicht erfahren." Die Stimme des Arkoniden klang völlig kühl; er schien sich seiner Sache sehr sicher zu sein. „Ich bestehe darauf, dass er informiert wird. Eine Funkbrücke nach Arkon ist bereits ..." Vierzehn grelle Energiestrahlen suchten sich ihren Weg durch das All und kreuzten die Flugbahn des Medoschiffes. Sekunden später raste es mit flirrenden Schutz schirmen hindurch. Gegen diese Gewalt der Waffen hatte Zheobitt keine Argumente. „Zehn Sekunden noch", flüsterte ihm Markhom-Reyl so leise zu, dass nur er es hören konnte. „Also?" Der Arkonide war offensichtlich nicht bereit, sich länger hinhalten zu lassen. „Bremst ab, oder wir pulverisieren euch."
    „Verstanden. Wir gehen auf Gegenschub. Ich bestehe allerdings darauf, dass Sargor von Progeron persönlich informiert wird."
    „Wenn du dir die teure Funkbrücke leisten kannst ... He, was wird das?"
    „Ein Syntronfehler. Dieses verdammte KorraVir hat ..."Vier Sekunden vor dem Übertritt entstand in Flugrichtung ein künstliches Black Hole. Die ZENTRIFUGE Ir raste darauf zu und stürzte sich hinein. Die grellen Energiebahnen arkonidischer Impulskanonen verfehlten das Schiff um höchstens hundert Meter.
    Augenblicke später materialisierte die ZENTRIFUGE Ir im interstellaren Leerraum weitab vom nächsten Sonnensystem. In rasender Eile setzten die Besatzungsmitglieder die Ortung in Aktion, um die nähere Umgebung zu beobachten. „Quekquek", trillerte Kreyfiss und hüpfte unter der zweiten Sesselreihe hervor. Der Blender vom Planeten Ariga ähnelte einem Känguru und war siebzig Zentimeter groß. Sein Körper war von einem beigebraunen, kurzhaarigen Fell bedeckt. Auf seinen kräftigen Hinterbeinen hüpfte er in hektischen Sprüngen durch die Zentrale. Blender nannte man diese Tiere, weil sie imstande waren, bei Gefahr ihren kompletten Hals und Kopf in eine innen im Rumpf liegende Körperfalte gleiten zu lassen und dadurch den Eindruck der Kopflosigkeit zu erwecken. In seinem angestammten Ökosystem ergab diese Fähigkeit keinerlei erkennbaren Sinn. In Gefahrensituationen in Raumschiffen oder auf fremden Welten und gegenüber fremden Wesen erwies sich sein Verhalten jedoch oft genug als ausgesprochen hilfreich. Seit dem Start von Terra dachte Kreyfiss aber nicht im Traum daran, den reglosen Fellsack zu spielen - geradeso, als habe die ganze Zeit über

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