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2073 - Welt der Kralasenen

Titel: 2073 - Welt der Kralasenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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des Imperators. Sie sind eine kampfstarke Spezialtruppe - die Spezialtruppe schlechthin -, die uns in diesem Kampf wertvolle Dienste leisten könnte. Und sie sind dem Imperator ergeben."
    „Doch Imperator bist im Moment nicht du, Bostich", gab Rhodan zu bedenken. „Ich könnte die Kralasenen auf ähnliche Weise zurückgewinnen wie die Mitglieder der Thronflotte", zeigte sich Bostich selbstsicher. „Ich möchte darum Trumschvaar aufsuchen.
    Das ist mein Plan."
    „Mit deiner Thronflotte?" fragte Rhodan ungläubig.
    Bostich winkte ab. „Auf diese Weise könnte ich nicht erfolgreich sein. Dafür wird SEELENQUELL schon gesorgt haben. Nein, ich muß allein nach Trumschvaar. Es gibt einen Weg für mich. Per Transmitter. Auf Trumschvaar existiert ein Geheimtransmitter für meine persönlichen Zwecke, von dessen Existenz sonst niemand weiß."
    Rhodan schoß sofort der Gedanke durch den Kopf, daß sich Bostich auf diese Weise vielleicht aus dem Staub machen wolle. Aber dieser Gedanke war absurd, wie Rhodan sofort erkannte: Durch Flucht würde Bostich auf seine Thronflotte verzichten, die er gerade voller Stolz wieder in Besitz genommen hatte.
    Dennoch sagte der Terraner: „Um deiner Sicherheit willen bestehe ich darauf, daß dich bei diesem Unternehmen TOMCAT und SHECAT begleiten."
    Bostich lächelte auf einmal verschmitzt. „Hast du gerade dein Einverständnis für ein solches Unternehmen gegeben, Resident?"
    „Aber nicht ohne die beiden USO-Katsugos."
    „Einverstanden. In diesem Fall könnten sie mir sogar nützlich sein."
     
    *
     
    Die drei Tender, die VASCO DA GAMA und die LIVINGSTONE und die Thronflotte ARK'IMPERION wurden an einen geheimen Treffpunkt zurückgeschickt, der nicht weit entfernt von Kalups Pforte lag. Das Versteck der Heimatflotte Sol wollte Rhodan den Arkoniden noch nicht verraten, so weit traute er ihnen trotz Vertrag nicht. Nur die 1500 Meter durchmessende ZHYM'RANTON unter Bostichs Kommando und Perry Rhodans Flaggschiff LEIF ERIKSSON blieben zurück.
    Beide Schiffe nahmen einen anderen Kurs. Ihr Ziel war die Sonne Trumsch, ein gelbroter Stern im Randbereich des galaktischen Zentrums. Dessen zweiter Planet war Trumschvaar, die Welt der Kralasenen.
    Es fiel Bostich schwer, Perry Rhodan die Koordinaten dieses Stützpunktes zu nennen. Aber im Sinne einer harmonischen Zusammenarbeit blieb ihm keine andere Wahl. Im Zweifelsfall hätte Rhodan in alten USO-Chroniken sicher die Koordinaten ermitteln können; schließlich hatte Atlan in seiner Jugend einige Abenteuer auf dieser Welt erlebt.
    Die beiden Raumschiffe traten zwei Lichtjahre vom Trumsch-System entfernt aus dem Hyperraum und gingen sofort in den Ortungsschutz einer namenlosen roten Sonne ohne Planeten. Von dort peilte die ZHYM'RANTON den Geheimtransmitter auf Trumschvaar an.
    Als der Kontakt hergestellt war, ließ sich Bostich mit den beiden USO-Katsugos TOMCAT und SHECAT abstrahlen. Der Vorgang lief ohne irgendwelche Komplikationen ab.
     
    9.
     
    Dryhane sein war schon immer gleichbedeutend damit gewesen, ein Diener des jeweiligen Imperators zu sein. Die Treue und Verehrung der Dryhanen zu ihrem Tai Moas war geradezu sprichwörtlich.
    Ihre Heimat war Gorians Planet, 132 Lichtjahre von Arkon entfernt und bereits außerhalb von Thantur-Lokvorth gelegen. Die Dryhanen waren im Laufe der Jahrtausende mutiert. In der Gegenwart gab es ihrer nur noch zehn Millionen. Da ihre Heimatwelt keinerlei wirtschaftliche oder wissenschaftliche Bedeutung hatte, hätten sich die Dryhanen selbst nicht am Leben erhalten können. Sie mußten von Arkon gewissermaßen durchgefüttert werden. Jeder Imperator achtete darauf, daß es „seinen" Dryhanen gutging, denn aus ihnen rekrutierten sich seine fanatischsten Anhänger.
    Während sich die Dryhanen physisch zurückentwickelt hatten und zu kleinwüchsigen Ablegern der Arkoniden geworden waren, hatten sie sich psychisch anders entwickelt. Aus den Dryhanen waren überaus sensible Psi-Talenten mit feinem Orter-Sinn geworden. Sie entwickelten den sogenannten Dryhanensinn.
    Damit waren sie in der Lage, sich derart auf einen fremden Geist „einzupegeln", daß sie dessen Gemütsverfassung spüren konnten. Ein dem Imperator nahestehender Dryhane erkannte dessen Wünsche und Bedürfnisse jederzeit, ohne daß er sie zu äußern brauchte. Der Bekümmerte Kucurrt war dafür geradezu ein Paradebeispiel.
    Der Name dieser Umweltgeformten leitete sich von der vierten Periode des arkonidischen Kalenders ab, dem Dryhan. Diese

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