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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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abzuurteilen. Nein, Druu Katsyria, ein Shifting kommt für uns nicht in Frage."
    „Ganz davon abgesehen", sagte Reginald Bull, „dass das Arkon-System vom Kristallschirm abgeriegelt ist und somit unerreichbar auch für eure Schiffe, so mächtig sie auch sein mögen."
    „So ist es", bestätigte Rhodan. „Selbst wenn wir uns für das Shifting entscheiden würden, gäbe es derzeit keine praktischen Möglichkeiten zur Durchführung."
    Er sah aus den Augenwinkeln, dass Guckys bisher zur Schau getragener Nagezahn urplötzlich verschwand. Der Mausbiber warf ihm einen warnenden Blick zu. Das war unmittelbar, bevor Druu Katsyria sich schwerfällig schwankend aus dem Spezialsessel erhob. „Ich bin enttäuscht!" sagte die Galornin. Ihre Hautlappen zitterten leicht, ein Zeichen, das bei den bedachtsamen Galornen äußerst selten zu beobachten war. „Ich bin tief enttäuscht von dir, Perry Rhodan. Du hast uns über 26,5 Millionen Lichtjahre in eure Milchstraße kommen lassen, und jetzt denkst du nicht einmal an unseren Einsatz! Unter diesen Umständen ist unser weiteres Hiersein wohl zwecklos."
    Ihre Begleiter standen ebenfalls auf. Plötzlich herrschte eine fast feindselige Atmosphäre, und Rhodan wusste, dass er schnell handeln musste, um sie wieder zu entschärfen. „Bitte", sagte er, „setzt euch wieder hin. Wir reden aneinander vorbei. Ihr könnt uns sehr wohl helfen, und wir sind euch dankbar für euer Kommen. Ich bitte dich um Verzeihung, Druu Katsyria, falls ich euch verletzt haben sollte. Es war nicht meine Absicht."
    „Du lehnst das Shiften der Superintelligenz ab", sagte die Zweite Botin. „Das ist deutlich genug. Eine andere wirksame Hilfe können wir euch nicht geben."
    „Allein euer Kommen und eure Anwesenheit sind uns eine große moralische Unterstützung", antwortete der Terranische Resident. „Aber ich habe mich vielleicht nur falsch ausgedrückt. Ich bin nicht prinzipiell gegen den Versuch, SEELENQUELL zu shiften. Ich bin nur strikt dagegen, dass dies im Arkon-System geschieht."
    Druu Katsyria gab ihren Begleitern ein Zeichen, und sie ließen sich wieder in ihre Sessel sinken. Reginald Bull und einige der anderen Minister bedachten Rhodan hingegen mit überraschten Blicken. Perry sah hinüber zu Gucky. Erst als der Ilt fast unmerklich nickte, fuhr er fort: „Wie ich schon sagte, ihr könnt uns sehr wohl helfen falls es uns gelingt, SEELENQUELL zunächst auf eine noch unbekannte Weise von Arkon fortzulocken, an einen isolierten Ort, um dann dort das Shifting vorzunehmen. Dabei käme es zu keinen unschuldigen Opfern."
    „Das klingt gut", sagte die Galornin. Aber die Brauen der Residenz-Minister und des Ersten Terraners hoben sich noch ein Stück mehr. Reginald Bull brachte auf den Punkt, was wahrscheinlich alle dachten: „Perry, es fällt schwer, deinen Gedankengängen zu folgen. Aber wie dem auch sei: Die Arkoniden haben die hundertsechs Schiffe vor dem Solsystem geortet. Sie wissen, dass es sich mit aller Wahrscheinlichkeit um Galornen handelt - und sie wissen aus unseren Berichten, was das Shifting ist."
    „Das ist richtig", meldete sich der Erste Terraner zu Wort. „Und wenn die Arkoniden über dieses Wissen verfügen, tut SEELENQUELL es auch, davon müssen wir ausgehen. Die Superintelligenz wird aus der Ortung des Galornenverbands also auf die Möglichkeit des Shiftings schließen und daher alles mögliche tun, nicht aber das sichere Arkon-System verlassen."
    „Das wollte ich gerade sagen", stimmte ihm Bull zu. „Dein Plan klingt gut, Perry, aber du hast damit keine Chance." Rhodan schwieg. Wieder breitete sich eine knisternde Spannung im ganzen Raum aus. Moran Vaginje ergriff das Wort. Der Residenz-Minister für Soziales, der seit der Flucht der Solaren Residenz praktisch ohne Arbeit war, forderte unverblümt, die moralischen Bedenken beiseite zu legen. „Lasst uns doch versuchen, mit den schwarzen Galornenschiffen den Kristallschirm zu überwinden und Arkon III mit SEELENQUELL zu shiften." Rhodan schüttelte den Kopf. „Du ignorierst meiner Meinung nach vollkommen die Gegebenheiten. Deine Meinung ist verständlich, wird aber aus der Verzweiflung über den Fall Terras geboren. Dieser Schock wirkt nach und blockiert das logische Denken."
    Der Terraner machte eine beschwichtigende Geste, als er sah, dass Moran. Vaginje aufbegehren wollte. „Ich glaube an die moralischen Grundsätze der Thoregon-Agenda",sagte der Resident leidenschaftlich. „Wir werden kämpfen mit allem, was wir haben,

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