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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber wir werden versuchen, dabei eine gewisse Moral zu wahren. Terraner werden Unschuldige nicht shiften, dabei bleibt es! Nach terranischen Grundsätzen ist Shifting ein Verbrechen.
    Solange es andere Möglichkeiten gibt, die Galaxis von SEELENQUELL zu befreien, werden wir auf diese Option verzichten. Ich wiederhole: Wir werden nicht shiften, solange sich SEELENQUELL noch auf Arkon In befindet. Ich will darüber nicht diskutieren. Es ist meine Entscheidung als Terranischer Resident!"
    Bull starrte ihn mit offenem Mund an. Moran Vaginje und einige andere Minister erhoben sich und verließen ohne ein weiteres Wort den Raum. Druu Katsyria fragte: „Ist das dein letztes Wort, Perry Rhodan?"
    „Das ist es", sagte Perry. „Dann hat unser weiteres Hiersein keinen Zweck mehr. Benachrichtige uns, wenn du es dir anders überlegt hast. Wir' kehren auf unsere Schiffe zurück." Damit standen auch sie auf und ließen sich auf Rhodans Wink von einem Adjutanten zum nächstgelegenen Transmitterraum führen. Auch Maurenzi Curtiz ging. Zurück blieben ein einsamer Resident sowie zwei seiner ältesten Freunde, Bully und Gucky. „Ich verstehe dich, Perry", sagte Bull. „Auch wenn ich deiner Logik nicht immer folgen kann. Du musst dich allein fühlen, furchtbar allein. Jeder andere kann fordern und seinen Gefühlen freien Lauf lassen. Du aber ... bist in deiner Verantwortung und Moral gefangen. Du trägst die Verantwortung für das Wohl und Wehe in der Milchstraße."
    „Jetzt mach es nicht noch schlimmer, als es schon ist", stoppte ihn Gucky. „Perry wird einen Weg finden. Er hat bisher immer einen Weg gefunden."
    Rhodan lächelte dem Ilt dankbar zu. Gucky teleportierte auf seinen Schoss und tat das, was er sich sonst umgekehrt immer so gerne angedeihen ließ: Er kraulte Perrys Nacken und zeigte, etwas unsicher, seinen Nagezahn. Seine großen Augen forschten im Gesicht des Unsterblichen. „Es ist schon gut, Kleiner", sagte Rhodan gerührt. „Ich komme darüber hinweg. Wollen wir nur hoffen, dass die Galornen keine Dummheiten machen."
    „Du musst es ihnen rigoros verbieten, Perry." Rhodan lachte trocken. „Ich habe ihnen nichts zu verbieten, Gucky. Wir sind gleichberechtigte Partner, und sie sind den weiten Weg gekommen, um uns Hilfe zu bringen."
    „Und werden abgewiesen", murmelte Bull. „Ich kann auch sie verstehen ..."
    Einige Stunden später, 2.32 Uhr terranischer Standardzeit. Rhodan hielt sich nur bedingt an die Standardzeit, als Aktivatorträger brauchte er bedeutend weniger Schlaf. Perry Rhodan hatte die junge Kosmopsychologin Bré Tsinga in seine Unterkunft gebeten. Die blonde Terranerin saß ihm an einer frei schwebenden Tischplatte gegenüber und nahm einen Schluck des grünen Saftes, den der Servorobot für sie hingestellt hatte. Sie blickte Rhodan über den Rand des Glases hinweg abwartend an, unterdrückte ein Gähnen. „Warum ich dich mitten in der Nacht kommen ließ", sagte der Resident, „ist folgendes. Du bist über die Ankunft der Galornen informiert?"
    „Allerdings", meinte sie. „Sie hat sich schnell herumgesprochen."
    „Sie sind gekommen, um uns in dieser Krise beizustehen - allerdings mit Mitteln, die ich nicht gutheißen kann. Druu Katsyria, die Zweite Botin von Thoregon, hat sich mit ihren Begleitern auf ihre Schiffe zurückgezogen. Wäre sie ein Mensch, würde ich sagen, sie schmollt. Aber Galornen sind keine Menschen. Sie sind absolut friedfertig, aber ich kann nicht sagen, wie weit sie durch die Allgegenwart ihrer schwarzen Raumschiffe verändert worden sind. Gucky berichtete mir vorhin jedenfalls, dass Druu Katsyria gespalten sei."
    „Und du möchtest also jetzt von mir, dass ich mich um sie kümmere", vermutete Bré. „Das wäre allerdings mein Wunsch", sagte Perry und hob sein Glas. Er leerte es in einem Zug und wischte sich die Lippen trocken. „Es steht sehr viel auf dem Spiel, Bré, und ich wünsche nicht, dass die Galornen sich zu Unbedachtsamkeiten hinreißen lassen."
    „Ich verstehe. Ich war ja vorbereitet. Und was soll ich nun tun?"
    „Dich an Bord des galornischen Flaggschiffs begeben und Druu Katsyria unter Beobachtung halten. Offiziell wirst du als Kontaktperson gehen, als Mittlerin zwischen Katsyria und mir. Sie darf ruhig wissen, dass du Psychologin bist. Gib dich ihr gegenüber als Helferin aus, die bemüht ist, unser Verhältnis zu entspannen. Sie wird dich in die KESTAT lassen."
    „Und wenn nicht?" fragte Bré. Rhodan stand auf und blickte auf ein Holo in einer Ecke des

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