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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der schwarzen Raumer aus dem Atmosphäreozean aufragen. Treibende Schleier vernebelten sie teilweise wieder, aber dann war die Space-Jet nahe genug heran. Der Leitstrahl lotste das Fahrzeug tiefer hinab, so dass die Jet bald zwischen den schwarzen Eiraumern hindurchflog, die still und unheimlich auf dem Boden von Pforte Drei standen. „Das Schiff dort", sagte Bré und zeigte wieder nach vorne, „das dürfte die KESTAT sein. Wir fliegen direkt darauf zu."
    „Ja. Jetzt öffnet sich ein Schott. Helles Licht strahlt heraus. Eine Hangarschleuse." Bré schwieg. Sie ließ ihr winziges Schiff vom Leitstrahl in die Schleuse ziehen, wo es zum Stillstand kam, von energetischen Feldern eingefangen und abgebremst. Hinter der Space-Jet schloss sich das Außenschott. Die Schleuse wurde mit Luft geflutet, und das Innenschott fuhr auf. Dahinter lag ein riesiger Hangar, und in dem Hangar standen, kaum zu erkennen in dem von der Decke fallenden und aus den Wänden kommenden schwachen Licht, drei Galornen.
    Die Space-Jet wurde von den Energiefeldern in den Hangar hineintransportiert. Das Innenschott fuhr zu. Bré Tsinga seufzte und schaltete alle Systeme aus. „Dann wollen wir mal", sagte sie. „Auf in den Kampf!"
    „Kampf?" fragte Mox verwundert, während er sich los schnallte und aufstand. „Das war nur so gesagt", meinte Bré. „Wir wollen doch hoffen, dass die Galornen uns keine Schwierigkeiten machen."„Und wenn?" Er schlug sich auf das Holster seiner Strahlwaffe. „Dürfen wir davon Gebrauch machen?"
    „Nein!" sagte Bré streng. „Es sei denn, unser Leben ist direkt bedroht. Und jetzt komm! Mach keinen Blödsinn mit so was! Lassen wir unsere Gastgeber nicht länger warten."
    Die düstere Atmosphäre brach über die beiden Terraner in dem Augenblick herein, in dem sie die Space-Jet verließen. Es war, als würde plötzlich das Licht ausgeschaltet oder als käme ein Schwimmer von einer Zone warmen Wassers urplötzlich in einen Kältestrom hinein. Bré Tsinga stöhnte kurz auf, es war wie ein Schock. Dagegen helfen nicht mal die PsIso-Netze, dachte sie. Das ist ein ganz anderer Einfluss. Ein unheimlicher Druck hatte sich auf ihr Bewusstsein gelegt. Die Psychologin begann ein wenig von dem zu verstehen, was Perry Rhodan von seinem Aufenthalt in der KEMPEST berichtet hatte.
    Aber sie waren vorbereitet gewesen. Als Bré Tsinga dennoch kurz in die Knie ging, war Mox bei ihr und stützte sie. Sie schenkte ihm einen dankbaren Blick. „Es ist gut, Kallo, es geht schon wie der."Seine Augen schienen zu sagen: Ich beschütze dich! Bré holte tief Luft und ging auf die drei wartenden Galornen zu. Alle drei trugen gelbe, enge Anzüge und waren auf den ersten Blick nicht voneinander zu unterscheiden. Die beiden Terraner blieben knapp vor ihnen stehen. Ihre Translatoren waren auf Goo-Standard programmiert. „Ich grüße euch", sagte die in der Mitte stehende Galornin. „Ich bin Druu Katsyria, die Zweite Botin von Thoregon. Rechts von mir seht ihr meine Vertraute Mala Danoo, und zu meiner Linken steht Tonz Gesnum, der Kommandant dieses Schiffes, der KESTAT." Bré Tsinga nickte den Galornen zu, stellte sich und ihren Begleiter vor. „Ich danke euch dafür, dass wir an Bord kommen durften", sagte sie. „Perry Rhodan erhofft sich viel von unserem Hiersein. Er ist..." Druu Katsyria unterbrach sie durch eine Handbewegung. „Er hat euch als Aufpasser geschickt. Machen wir uns nichts vor. Ihr sollt euch davon überzeugen, dass wir keine Dummheiten machen und in Eigenregie eine Aktion starten."
    Bré zögerte mit der Antwort. Sie sah der Zweiten Botin in die Augen und konnte fühlen, dass sie und ihre beiden Begleiter in dieser Halle, in diesem Schiff Fremdkörper waren. Es war für die nüchtern denkende Terranerin nicht leicht zu verstehen, doch das schwarze Schiff strahlte eine bedrückende Aggressivität aus. Die KESTAT war gestaltgewordene Angriffslust, und die Galornen mit ihrer friedliebenden Mentalität wirkten erschreckend deplaziert. Sie mussten unter dieser Atmosphäre leiden. Allein der Aufenthalt auf diesem Schiff musste für sie ein persönliches Opfer darstellen. Und sie hatten mit ihrer Flotte 26,5 Millionen Lichtjahre zurückgelegt, um eine Hilfe zu bringen, die von Perry Rhodan abgelehnt wurde! Bré konnte sehr gut verstehen, dass Druu Katsyria verbittert war. „Habe ich recht?" fragte die Galornin. „Ja", antwortete Bré diesmal spontan.
    Sie wusste, dass ihr jetzt nur die Wahrheit half. „Wir sollen euch beobachten

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