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2075 - Die Shifting-Flotte

Titel: 2075 - Die Shifting-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurück!" Ein fast einstimmiger Aufschrei antwortete ihr. Männer und Frauen stemmten sich aus ihren Sitzen und liefen unkontrolliert durcheinander, die Hände an die Schläfen gepresst. Druu Katsyria sah alles wie durch Schleier. Der Schmerz in ihrem Kopf war kaum auszuhalten. Aber KESTAT, ihr Raumschiff KESTAT ... schwieg!
    Flucht! dachte die Zweite Botin. Nur schnelle Flucht kann uns noch retten! Doch dann dachte sie an die Terraner und weshalb sie hierher gekommen waren. Plötzlich war wieder alles klar. Die KESTAT kontrollierte sie nicht mehr. Aber das war kein Grund, mit dem Shifting aufzuhören. Im Gegenteil, sie mussten jetzt das tun, weshalb sie hergekommen waren. „Weiter shiften!" rief sie, so laut sie konnte. „Kommt zu euch! Wir müssen SEELENQUELL überladen! Irgendwann wird seine Fähigkeit, die Strahlen abzuwehren und auf uns zurückzuwerfen, erschöpft sein!
    SEELENQUELL muss besiegt werden!"
    Der Gedanke an Flucht war schon allein deshalb unsinnig, weil sich im Raumsektor Arkon III inzwischen an die zehntausend Arkonidenkriegsschiffe zusammengezogen hatten, so dass selbst für die schwarzen Raumer ein Entkommen unmöglich sein musste. Diese Übermacht war zu groß. Außerdem hatten die schwarzen Schiffe ihre „-Seele" verloren, durch ihr eigenes, auf sie zurückgelenktes Shifting. Sie waren nur noch die Hälfte wert. „Shiften!"brüllte Druu Katsyria verzweifelt. „Nicht aufhören! Shiftet SEELENQUELL!"
    Was hatten sie getan, als sie unter der mentalen Kontrolle der schwarzen Schiffe standen? Sie versuchte, sich zu erinnern, doch da war ein schwarzes Loch in ihrem Gedächtnis, ihrem Geist. Die Galornin wusste nur eines: Sie waren hier, sie hatten den Kristallschirm durchdrungen. SEELENQUELL wehrte sich, aber das war vorauszusehen gewesen. Es kam jetzt darauf an, wer den längeren Atem hatte. Das Trommelfeuer der Arkoniden hatte den Rahmen des für sie Vertretbaren mit Sicherheit inzwischen überschritten. Dennoch schossen sie mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Zwang SEELENQUELL sie dazu? Die Schutzschirmauslastung der KESTAT hatte die kritischen Werte inzwischen erreicht und überschritten. Die Galornen mussten bald Erfolg haben, oder das Unvorstellbare geschah, und sie wurden geschlagen.
    Druu Katsyria spürte, wie sie schwer wurde. Ihre Gedanken bewegten sich langsamer, aber sie wusste, woran es lag. Die auf SEELEN QUELL gelenkten Shifting-Energien wurden weiterhin von diesem reflektiert und trafen die Besatzungen der Galornenschiffe. Die Superintelligenz zeigte keinerlei Schwäche.
    Und dann begriff Druu Katsyria, was sie die ganze Zeit von sich geschoben hatte: SEELENQUELL spielte nur mit ihnen!
    Die Superintelligenz hielt sie nur hin, damit die Galornen in ihr Verderben rannten. SEELENQUELL war viel zu stark für sie! Niemand an Bord der KESTAT war handlungsfähig Das Abwehrfeuer gegen die Arkoniden war längst versiegt. Die schwarzen Raumer aus Plantagoo standen bewegungslos über Arkon III. Das einzige, was noch funktionierte, waren die Shifting-Strahlen, die unablässig gegen den Standort von SEELENQUELL schlugen. Druu Katsyria wurde mit einem Schlag der gigantische Irrtum bewusst, dem sie aufgesessen waren. Perry Rhodan und vor allem Bré Tsinga hatten recht gehabt. Sie konnten sich nicht mit einer Superintelligenz messen.
    Die Galornin wollte aufspringen, den Projektor abschalten und das Schiff herumreißen. Doch sie vermochte sich nicht mehr aus ihrem Sessel zu erheben. Sie spürte ihre Beine nicht mehr und hatte das furchtbare Gefühl, nur noch ihren halben Schädel zu besitzen. „Druu ...", hörte sie von rechts.
    Unter Aufbietung aller Kraft gelang es ihr, den Kopf zu drehen. Sie sah in Mala Danoos feuchte Augen, in denen das Fieber flackerte. „Druu, wir haben alles falsch gemacht. Wir hätten... in Plantagoo bleiben sollen, wo ... wir hingehören ..."
    „Ja", hauchte die Zweite Botin. „Ich ... liebe dich, Druu ...", wisperte Mala. Dann sank ihr Kinn auf die Brust. Der Blick ihrer offenen Augen ging ins Leere. „Mala!" flüsterte Druu Katsyria. Zu mehr war ihre Stimme nicht in der Lage. Sie sah den leblosen Körper ihrer Gefährtin und wurde vom Grauen gepackt. Plötzlich spürte sie, wie eine mächtige Kraft mich ihrem Geist tastete. Eine Macht, die den Shifting-Strahl geradezu als Trägermedium benutzte. Und sie wusste, wer da nach ihr griff. Die Schreie überall in der Zentrale waren verstummt. Links neben ihr zuckte der Körper des Kommandanten. Es war mit

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