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2089 - Rebellen am Schemmenstern

Titel: 2089 - Rebellen am Schemmenstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von Morkhero Seelenquell übernommen und geistig unterjocht!
    Jenes Geschöpf, das Tifflor auf den Schultern trug und von Bostich als Verkünder vorgestellt wurde - zu einem Zeitpunkt, da auch Bostich selbst schon eine Hand war...
    Der Sonnenkur von Traversan vermutete, daß es sich bei dem ominösen „Fürsten von Planys" um den Chef der USO handelte. Kaum ein anderer als Monkey war derzeit wohl in der Lage, ein solches Treffen zu initiieren und auch zu verwirklichen. Alcantara und Arndoz waren da zwar skeptischer, konnten aber ebensowenig wie Catto mit „besseren" Namen aufwarten.
    Oder könnte es Bostich selbst...? Ligatem verwarf die Idee, vielleicht auch, weil sie in gewisser Weise zu naheliegend klang.
    Eine Meldung erklang: „Kopplung abgeschlossen. Verbindungstunnel ist angedockt und geflutet; sämtliche Aggregate sind auf Drosselphase heruntergefahren."
    „Verstanden." Don Arndoz winkte bestätigend. „Freunde, nun liegt es an euch. Viel Glück! Die She'Huhan seien mit euch. Famal Gosner!"
    Catto überprüfte seelenruhig den Kombistrahler und schob ihn ins Gürtelhalfter zurück.
    Alcantara reckte den schlanken Körper und ließ die Finger knacken - was Ligatam Eisschauer den Rücken hinabrinnen ließ. Er schluckte hart, um den Kloß im Hals zu überwinden. „Gehen wir!" sagte er entschlossen.
     
    *
     
    Auf dem Weg zum Handelspalast - einem ausgeschlachteten und komplett umgebauten ehemaligen Leichten Kreuzer tief im Inneren der Orbitalen Stadt - wechselten sie mehrfach die Transportkapsel, gingen kilometerweit zu Fuß oder ließen sich von Rollbändern dahintragen.
    In langsamem Flug passierten sie das amphitheatralisch gestaltete Areal der Zentralbörse, das von Dutzenden prächtig gestalteter Handelshäuser verschiedener Völker umgeben war.
    Aus transparentem Panzertroplon geformte Tunnel und Kanalpassagen folgten, häufig war der Blick ins All oder auf verschachtelte Bereiche der Orbitstadt möglich. Fensterbänder und Holopiktogramme blitzten in der Finsternis des Alls, von Scheinwerfern beleuc htete Gerüststrukturen und Pfeiler erschienen im Blickfeld.
    An anderer Stelle ragten von Spiegelfassaden überzogene Türme und Säulenbauten weit in den Weltraum hinaus, oder es wurden von Kraftfelddomen überspannte Plattformen der Freizeitbereiche erkennbar, überzogen von Hügeln, Wiesen und Wäldchen. Dann der Blick auf ein andockendes Gefirnen-Frachtschiff, weiter entfernt Dutzende Zubringerkapseln und Beiboote, die zu Schemmens Monden hinüberdrifteten.
    Und wieder ins Innere, vorbei an Baikonen oder überwuch erten Pergolen, von denen üppige Pflanzenvorhänge hingen. Auf von Treppen und Galerien umgebenen Plätzen plätscherten Wasserspiele, von Brücken und Streben überspannt. Rasch wechselnde Holoprojektionen wetteiferten mit den dreidimensionalen Transparenten von Geschäften und Handelskontoren.
    Ligatem und seine Begleiter warteten, bis ein halbrund gebuckelter Überlebenstank eines Therborers vorübergeglitten war. Die auf den ersten Blick an Riesenkraken erinnernde Lebensform gehörte seit Jahrtausenden zu den besten Freunden Arkons. Auf Therbor hatte es nie eine technologische Entwicklung gegeben, aber ihre mathelogischen Fähigkeiten waren ebenso geschätzt wie ihre musikalischen Meisterwerke.
    In einer Passage der Ladenlokale standen Springer mit aufrecht gehenden Insektoiden zusammen und feilschten. Auf kräftigen Laufbeinen stakten rotblau gefiederte Scüs herbei und reckten die langen Hälse. Hasproner, Wanderpflanzen von Morann mit stacheligen Cephalo-Fangklappen, von vielen Kolonien stammende Arkonnachkommen, massige Andooz-Kröten, Dron-Echsen in Raumrüstungen, eine Gruppe Akonen, gefolgt von Báalols in violetten Roben und einem Cheborparner.
    Rund 13.000 Welten gehören direkt zum Imperium, dachte Ligatem. Unter wirtschaftlichem Einfluß stehen 22.000 weitere Planeten, durchaus ein Zeichen für den prosperierenden Wirtschaftsraum des Kristall- oder Göttlichen Imperiums. Seit SEELENQUELL aber die Macht übernommen hat, stagniert die von Bostich vorangetriebene Entwicklung.
    Flottenverbände sind gebunden oder bemüht, das Erreichte zusammenzuhalten, ihre reine Präsenz an neuen Schauplätzen reicht nicht mehr aus, um selbständige Arkon-Abkömmlinge „zu überzeugen". Das Wiedervereinigungsprojekt der Arkoniden stockt - ja, es droht sogar eine verstärkte Abspaltung!
    Rüsselschwingende Unither stritten mit tellerköpflgen Apasos und Hanen. Vor Hyperkristallauslagen

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