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2089 - Rebellen am Schemmenstern

Titel: 2089 - Rebellen am Schemmenstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hände abgeschlossen waren, wurde die Ankunft eines Raumschiffes gemeldet: Bei den Behörden der Orbitstadt meldete sich der abgehalfterte Kahn großspurig als „Flaggschiff des Fürsten von Planys" an. Es wurde Zeit, zuzuschlagen ... „Zarakh'athor" Aktakul befahl den Angriff auf den Handelspalast. Junocyl und der Zarakh'athor verfolgten den Ansturm ihrer Elitekämpfer von der Nachhut, hielten sich bereit. Binnen weniger Augenblicke wurden sämtliche Sicherungssysteme überwunden, Einstiegslöcher in die Wandung gesprengt, um die automatischen Waffensysteme zu umgehen.
    Plötzlich meldeten sich die ersten Kämpfer nicht mehr. Rasch fiel ein Drittel ihrer Leute aus, und über die Funkverbindung machte ein von Schrecken erfülltes Wort die Runde: Im Handelspalast kämpften Kralasenen ...
    Doch selbst diese wurden zurückgetrieben. SEELENQUELLS Hände wüteten wie die Berserker, ihr Vormarsch schien unaufhaltsam, obwohl sie weitere Verluste erlitten. Auch Junocyl und Aktakul stürmten vor und erreichten den Konferenzsaal, als dessen Türen durchdrungen wurden.
     
    *
     
    Aus: Die Ära Orbanaschols III., Hemmar Ta-Khalloup, Imperialer Archivar und Historiker; Arkon I, Kristallpalast, Archiv der Hallen der Geschichte, 19.020 da Ark.
    Bezeichnend für den Brudermörder war seine phänomenale Fähigkeit, den Wunsch der Arkoniden nach dem Niedagewesenen und Einmaligen auf perfekte Art und Weise befriedigen zu können. Aufgrund einer Beschwerde des imperialen Pressesprechers ließ er in zahlreichen arkonidischen Kriegsschiffen automatische Sprengladungen anbringen, die bunte, effektvolle Explosionswolken erzeugten, wenn das Schiff getroffen wurde.
    Den Arkoniden der Heimatfront sollte schließlich etwas geboten werden ...
    Taktische Täuschung Im prächtigen Handelssaal des Schacherers Onistar mit seinen ansteigenden Rängen und kristallgeschmückten Emporen versammelten sich an die hundert Barone, Grafen und Fürsten.
    Alle diese Männer und Frauen an einem solchen Ort zu sehen ist schon mehr als ungewöhnlich, dachte Ligatem, und allein durch die besonderen Umstände zu erklären, die durch SEELENQUELLS verdeckten Angriff auf das Kristallimperium entstanden sind.
    Nicht nur traditionelle Imperiumskritiker befanden sich im Saal, wie beispielweise die Abordnung von Traversan, sondern auch als bislang imperiumstreu geltende Persönlichkeiten wie der Ta da Girmomar. Dessen „antiimperiales Verhalten" war erst ab Bostichs Auftritt und dem Eingreifen SEELENQUELLS bei der Hanischen Zeremonie am 25. Prago des Dryhan 21.423 da Ark in Erscheinung getreten.
    Wir alle, sonst Konkurrenten oder gar verdeckte Gegner, haben eine Koalition über alle Grenzen hinweg im Sinn.
    Die zwielichtigen Gestalten, die sich überall in der Handelsfestung sehen ließen, die Leibwächter und Gardisten des Schacherers, hatten für nicht geringes Unbehagen gesorgt. Aber das alles fiel kaum ins Gewicht angesichts des schwer berechenbaren Risikos, einer von ihnen könnte eine Hand SEELENQUELLS sein.
    Wir alle stehen mit mehr als einem Bein im Grab, und alle wissen es. Wir können nur hoffen, daß wir für SEELENQUELL vor dem Hint ergrund des Terra-Feldzugs zu unwichtig sind ... „Dem großen Anlaß will die Ausstattung des Handelssaals gar nicht entsprechen", raunte Alcantara.
    Catto nickte und faßte nach dem Knauf seines Dagorschwerts. „Es sind keinerlei Einrichtungen zu entdecken, wie man sie für eine solche Konferenz gemeinhin benötigt. Weder stimmt die Anzahl der Sitzgelegenheiten, noch sind ausreichend Mikrofonfelder vorgesehen, auch keine Speisen und Getränke. Vorsicht! Hier stimmt etwas nicht!"
    Ungeduldige Rufe nach dem Initiator der Veranstaltung wurden laut, bis das kaum mehr Erwartete geschah: Der „Fürst von Planys" traf im Handelssaal ein. Eine Tür flog auf, und ein hochgewachsener, vierschrötig wirkender Mann schritt in den Mittelpunkt des Saals. Eine vollständig unbekannte Person, wie das allgemeine Raunen bewies - dennoch nicht überraschend, alle waren ja mehr oder weniger maskiert in den Orbitalstädten eingetroffen.
    Dutzende Angestellte Onistars verteilten sich unterdessen entlang der Saalwände, während der „Fürst von Planys" ein Antigravfeld aktivierte und um einen Meter in die Höhe schwebte, so daß er von allen gut zu erkennen ist. Hier begann er sich zu demaskieren.
    Zum Vorschein kam jedoch keiner der mächtigen Adligen, wie von einigen erwartet, sondern ein Gesicht, das sie alle nur zu gut kannten.
    Der

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