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2089 - Rebellen am Schemmenstern

Titel: 2089 - Rebellen am Schemmenstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Fürst von Planys" war identisch mit Bostich I. - mit jenem Arkoniden, der sich selbst nicht mehr als Imperator sah, sondern als Begam. Den Anwesenden wurde klar, daß die geplante Rebellion noch eine Nummer größer ausfallen würde als gedacht; nicht zu vergessen, daß mit Bostich als direkt Beteiligtem zumindest theoretisch auch die Erfolgsaussichten stiegen.
    Fragt sich nur, wie er handeln wird, sollten wir erfolgreich sein und SEELENQUELL irgendwann besiegen! durchfuhr es den Sonnenkur. Teilen wir dann „Gegenimperator" Kentorol da Orbanaschols Schicksal und werden auf Celkar zur Infiniten Todesstrafe verurteilt?
    Im diesem Augenblick wurden die Zugänge des Handelssaals verriegelt.
     
    *
     
    „Ich grüße euch, Erhabene! Leider gibt es gute Gründe, mich kurz zu fassen ...!" rief Bostich. „Wir müssen als sicher annehmen, daß sich in unserer Runde mehrere Spione SEELENQUELLS befinden; schon ein einziger würde reichen, da die Superintelligenz in Echtzeit an der Konferenz teilnehmen kann."
    Wir haben es ebenfalls vermutet - Bostich als Eingeweihter im Kampf gegen die Wesenheit scheint jedoch die notwendigen Gegenmaßnahmen zu kennen! „Von nun an", sagte der Begam in aller Seelenruhe, „befinden sich zweifellos arkonidische Schiffe im Anflug auf Schemmenstern, und ein Angriff auf den Handelspalast steht bevor. Ich habe selbstverständlich damit gerechnet. Aus diesem Grund ist ein Spezialtransmitter vorbereitet, der euch an den eigentlichen Konferenzort abstrahlen wird. Auch das kann SEELENQUELL ruhig erfahren, denn weder die Schiffe noch sonst jemand wird Gelegenheit haben, uns aufzuhalten!"
    Eine der Emporen schwang langsam nach oben. Aus dem dahinter verborgenen Hohlraum schwebte eine Plattform mit rautierter Oberfläche zum Saalboden herab; Teleskopsäulen fuhren aus. Im nächsten Augenblick flammte der Lichtbogen auf, unter dem sich das schwarze, wesenlose Wabern des Transportfelds stabilisierte.
    Zwei Türen wurden von den zwielichtigen „Angestellten" geöffnet. Eine befehlsgewohnte Stimme verkündete: „Jeder Konferenzteilnehmer wird nun durch diese Tür dort gehen, sich dabei das ihm ausgehändigte terranische PsIso-Netz überstreifen und durch die andere Tür wieder hereinkommen. Die potentiellen Spione SEELENQUELLS werden so sicher entlarvt."
    Bostich ergänzte: „Eure Raumschiffe - sofern überhaupt anwesend - erhalten soeben die Nachricht, unverzüglich die Orbitalen Städte zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen! Ich persönlich garantiere für die sichere Rückkehr zu euren Heimatplaneten. Wir haben maximal zwei Dezitontas Zeit, in den Transmitter zu gehen!"
    Kaum hatte der erste der Fürsten ein PsIso-Netz übergestreift und die Tür passiert, versuchten zehn Personen auszubrechen und dabei soviel Verwirrung wie möglich zu stiften. Doch Bostichs Leute waren vorbereitet, und die Flucht wurde schon im Ansatz gestoppt.
    Bostich scheint an alles gedacht zu haben!
    Die vermeintlichen Angestellten zogen plötzlich skurril aussehende, klobige Waffen, die wie archaische Handfeuerwaffen aussahen, und beschossen sie mit ebenso seltsamer Munition. Wer getroffen wurde, dessen Kopf überzog sich mit einem silbrigdurchsichtigen Film aus einer glänzenden Substanz. „Das sind PsIso-Pistolen terranischer Fertigung!" rief Bostich. „Laßt euch nicht aufhalten, die Zeit läuft! Die Angestellten Onistars kümmern sich angemessen um die Hände SEELENQUELLS; ausreichend Multi-Zheosin, von dem ihr sicher schon durch den Residenzfunk gehört habt, steht zur Verfügung!"
    Die zehn Personen, soeben zuckend zusammengebrochen, wurden behandelt, auf Antigravtragen gebettet und in Richtung Transmitter geschoben. Doch da ereignete sich ein Zwischenfall, mit dem, wie Fürst Ligatem vermutete, so früh selbst Bostich nicht gerechnet zu haben schien: Ein heftiger Donnerschlag ließ den Handelssaal erzittern!
    Der Angriff! Jetzt schon?
    Der Begam zeigte jedoch kein Erschrecken, sondern schien sogar den Zeitpunkt dieser Attacke einkalkuliert zu haben. Ebenso die vermeintlichen Angestellten, die mit einemmal Strahlwaffen in den Händen hielten, Individualschutzschirme aktivierten und die Türen sicherten.
    Explosionen ertönten, weiteres Zittern durcheilte den Boden. Kampfgeräusche waren zu hören, kamen näher, wurden lauter. Für einen Moment fiel die Beleuchtung aus, Lampen flackerten kurz, bis das Licht wieder die alte Intensität erreichte.
    Bostich rief mit donnernder Stimme: „Laßt euch nicht

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