2091 - Eine Spur von ES
Sicherheit sind. Falls wir jemals wieder in Sicherheit kommen. Wo sind wir hier?"
„Unterhalb des Westflügels des Museums", teilte Gucky mit. „Und damit weit weg von den Arkoniden."
„Hervorragend, Kleiner", sagte Rhodan. Er wollte fortfahren, als Lotho Keraete die rechte Hand hob. „Ja, Lotho?"
„Ich möchte mich dafür entschuldigen", sagte der Bote von ES überraschend, „dass mein Übereifer die einzige konkrete Spur zunichte gemacht hat. Vielleicht hätte ich doch draußen, auf dem Gang, warten sollen. So habe ich alles zerstört."
„Unsinn, Lotho", sagte Rhodan. „Du hast dein Bestes versucht. Und außerdem stehen wir nicht mit leeren Händen da. Wir haben noch dieses!" Damit aktivierte er den Holo-Projektor seines Anzugs und zeigte die dreidimensionale Aufnahme - sie endete mit der seltsamen Zeichnung auf der Rückseite des Transmitterkäfigs.
„Das ist ein Grundriss", sagte Jakus staunend. „Eindeutig ein Grundriss!"
„Ein Lageplan", korrigierte ihn Lotho. „Ja, natürlich", sagte Jakus in höchster Aufregung. „Und der Plan schließt dort an, wo mein eigener Plan der Gewölbe unterhalb der ehemaligen Kaserne endet!"
„Dann existiert jenseits der bekannten Räumlichkeiten eine weitere Ebene oder Etage?" fragte Rhodan. Der Ferrone nickte heftig. „So muss es sein. Ich wusste nichts davon, aber so muss es wohl sein."
„Dann ist alles klar", sagte Perry. „Gucky - ich fürchte, du musst deine Massagestunde unterbrechen. Deine Dienste werden gebraucht."
„Ooch", sagte der Ilt. „Jetzt, da es am schönsten ist ..."
„Ich bin sicher, Sky wird dir auch nach unserem Abenteuer zur Verfügung stehen - wenn: wir hier lebend wieder herauskommen. Vieles hängt von dir ab."
„Ist ja schon gut", maulte Gucky. „Und wohin darf ich die Herrschaften diesmal bringen?"
Er ächzte gekonnt. „Fünf Personen, davon einer aus schwerem Metall. Und das auf meine alten Tage."
*
Perry Rhodan, Lotho Keraete, Sky Charter und der Ferrone Jakus wurden von Gucky ohne Probleme per Teleportation an Ort und Stelle transportiert. Sie konnten hören, wie sich oberhalb ihres Standortes das gesamte Gewölbe mit dem Lärm einer arkonidischen „Invasion" zu füllen begann. Der Orbton der Gegenseite hatte offenbar starke Truppen zu Hilfe gerufen. „Der Westflügel ist jetzt also von ihnen überschwemmt", schimpfte Gucky. „Wo ist man überhaupt noch sicher vor diesen Kristallagenten?"
„Die Kristallagenten waren etwas völlig anderes", wurde er von Perry Rhodan belehrt. „Und wennschon. Kristall bleibt Kristall, und Kristallimperium bleibt Kristallimperium! Habe etwa ich ihm diesen hochtrabenden Namen gegeben?"
„Natürlich nicht", sagte Rhodan. „Verstehe doch nicht alles falsch. Kannst du die Gedanken dieses Orbtons erfassen?"
„Warte - ja. Er ist voller Wut über den explodierten Transmitter und die in Schutt und Asche liegende Kammer."
„Weiter?"
„Was weiter? Natürlich vermutet er weitere derartige Stationen hier unter dem Museum. Er hat 1200 Arkoniden zusätzlich kommen lassen."
„Na, prost denn", sagte Rhodan. „Das fehlte uns gerade noch zu unserem Glück."
Die TLD-Agenten unter dem Kommando von Aleotta Keats waren vom Norden in die Südstadt von Thorta umgezogen, in eine weitere konspirative Wohnung. Von hier aus hatten sie die Landung kristallimperialer Gleiter vor dem Museum beobachten können. Einzelne Emissionen, die sie außerdem geortet hatten, waren eindeutig auf den Gebrauch von Waffen zurückzuführen. Die Agenten behielten ihre Messgeräte im Auge, sie alle waren nervös. Kaum jemand sprach ein Wort. Aleotta Keats ging in dem Raum auf und ab und stieß Flüche aus. „Diese verdammten Arkoniden!" rief sie aus, als sie in ihrer Wanderung wieder einmal eine Pause machte. „Herrje, müssen sie ihre Nasen denn überall hineinstecken?"
„Nicht überall", antwortete einer ihrer Offiziere ruhig. Sein Name war Jason Croll, und er war mit seinen 102 Jahren doppelt so alt wie sie. „Nur dort, wo wir sie partout nicht gebrauchen können. Sie sind eine Pest."
„Wahr gesprochen", sagte, Keats. „Aber immerhin verfügt Rhodan über den Telepathen, Telekineten und Teleporter Gucky. Mir ist der Zwerg nicht gerade sympathisch, aber ich hoffe, dass er seinem Ruf dort unten gerecht werden kann. Dann hätten er und Rhodan eine Chance, trotz der Arkoniden."
„Sicher", sagte Croll, „jedenfalls mehr als eine wesentlich größere, unbeweglichere Kampftruppe. .Allerdings könnten
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