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21 - Stille Wasser

21 - Stille Wasser

Titel: 21 - Stille Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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Spielchen. Lass uns einfach so tun, als hätte ich dich bereits ein paar Mal durch die Gegend geschleudert, und du kommst gleich zur Sache.«

    Kaum hatte Giles die Tür geöffnet, da stürmte Buffy auch schon hinein und warf sich mit voller Wucht in das Sofa, sprang wieder auf, um das Buch beiseite zu schubsen, auf das sie sich gesetzt hatte, und ließ sich abermals in die Polster fallen.
    »Ebenfalls einen guten Tag«, sagte Giles über die Schulter hinweg, während er bereits wieder auf den Tisch zusteuerte, an dem er bis gerade noch über einem Haufen loser Blätter gebrütet hatte.
    »Tut mir Leid. Ich bin einfach völlig genervt. Xander und ich haben den ganzen Tag lang ganz Sunnydale nach irgendwelchen Gerüchten über angeblich merkwürdige Vorfälle abgegrast. Haben Sie eigentlich eine Ahnung, wie viele Gerüchte in dieser Stadt im Umlauf sind?«
    »Viele?«, schlug Willow vorsichtig vor und blieb einen Moment stehen. In den Armen hielt sie etwas, das wie ein Haufen alter Schriftrollen aus Pergament aussah.
    »Du hast’s erfasst! Und wisst ihr, was wir gefunden haben? Nichts! Kein Hinweis, keine Spur, nicht mal ein kleiner Tipp von Willy.«
    »Xander hat doch nicht, äh, ich meine, nicht schon wieder...?«
    »Keine Gewalt, Will. Na ja, ein wenig Androhung von Gewalt vielleicht. Doch nichts, nada, absolute Fehlanzeige. Und Willy hat uns sicher nichts vorgemacht. Er hat keine Ahnung, was hier vor sich geht. Die Hälfte seiner Kundschaft bleibt aus und die paar Pappnasen, die sich noch bei ihm blicken lassen, hüllen sich konsequent in Schweigen.«
    »Unser Tag war auch ein ziemlicher Reinfall«, erwiderte Willow seufzend und legte ihre Pergamentrollen auf einem Bücherstapel ab. Sie räumte einen Stuhl frei, auf dem ein weiterer Stapel mit Lektüre lag, und ließ sich deprimiert auf die Sitzfläche sinken.
    »Hat denn wirklich gar nichts funktioniert?«, erkundigte sich Buffy.
    »Wir hatten wenig Gelegenheit, das Selkie-Fell genauer zu untersuchen«, erinnerte sie Giles, während er den bedrohlich schwankenden Stoß von Büchern in seinen Armen auszubalancieren versuchte.
    Buffy sprang auf und schnappte sich das oberste Buch, bevor es endgültig den Gesetzen der Schwerkraft unterlag. Er bedankte sich bei ihr mit einem knappen Nicken, stellte den restlichen Stapel auf dem Boden ab und setzte sich mit einem aufatmenden Seufzen auf den letzten freien Stuhl.
    »Zugegeben, die vergleichsweise simplen Sprüche, die wir ausprobiert haben, scheinen so gut wie nichts zu bewirken. Aber bisher haben wir auch, äh, lediglich ein wenig an der Oberfläche gekratzt.«
    »Nun, wir können sie jedenfalls nicht für immer hier behalten«, stellte Buffy kategorisch fest und ließ sich wieder in das Sofa fallen. »So, wie die sich an Sie klettet, dürften Sie wohl kaum in der Lage sein, ihren Aufgaben als Wächter gerecht zu werden.«
    »Buffy, was ist denn bloß los mit dir? Ungeachtet ihrer Spezies ist Ariel immer noch ein Kind.«
    Ariel, die unbeobachtet zu einem der Stühle gekrochen war und sich darunter zusammengerollt hatte, hob bei dem Klang ihres Namens den Kopf und gab ein leises fragendes Jaulen von sich. Ihre noch einen Tag zuvor so lebhaft glänzenden Augen wirkten trübe und matt, doch vielleicht lag es einfach nur daran, dass sie völlig übermüdet war.
    Buffy stieß vernehmlich die Luft aus, sich völlig darüber im Klaren, dass es für ihr Verhalten kaum rationale Gründe gab. Trotzdem konnte sie die Worte, die aus ihrem Munde drängten, nicht zurückhalten. »Ja, genau. Ein Selkie-Kind. Richtig. Deren Angehörige bisher nicht eben viel unternommen haben, um wenigstens mal zu sehen, wo sie abgeblieben ist.«
    »Buffy!«, rief Willow entrüstet.
    Die Jägerin funkelte ihre beste Freundin wütend an. »Was willst du? Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass sie Giles die Türe eingerannt hätten, oder? Sie sind es, die ihr Pusselchen verloren haben, nicht wir. Sie sind es, die sich um sie Sorgen machen sollten, nicht wir. Wir haben weiß Gott andere Dinge, wichtigere Dinge zu erledigen, als für sie den Babysitter zu spielen.«
    Willow verzog sichtlich beleidigt das Gesicht, schwang doch in Buffys Rede der unausgesprochene Vorwurf mit, sie würden nicht genügend Einsatz zeigen, um ihr zu helfen.
    Giles indes legte verärgert die Stirn in Falten. »Langsam beginne ich mich zu fragen, was du eigentlich gegen Ariel hast.«
    »Ich... ich habe nichts...«
    »Sie benötigt unsere Hilfe, um nach Hause zu kommen«,

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