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21 - Stille Wasser

21 - Stille Wasser

Titel: 21 - Stille Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura A. Gilman , Josepha Sherman
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hat, ist nach wie vor ungewiss, also können wir auch nicht mit Bestimmtheit sagen, ob diese Kreatur, oder Kreaturen, vom Tageslicht beeinträchtigt wird – respektive werden – oder nicht. Vielleicht kannst du etwas darüber herausfinden.«
    »In Ordnung.« Buffy schaute auf Oz. »Wie sieht’s aus? Lust, den Chauffeur zu spielen?«
    »Wär ’ne Aktion wert.«
    Buffy drehte sich zu Xander um, der sich fraglos jeden Moment freiwillig dazu melden würde, an der Mission teilzunehmen, und erwischte ihn mit geöffnetem Mund und halb erhobenem Arm. »Kannst du die üblichen Orte abklappern?«, fragte sie ihn. »Hören, ob es irgendwelchen neuen Tratsch zu berichten gibt?«
    »Ooooh, ein Schwätzchen mit den Untoten. Meine Lieblingsbeschäftigung. Obwohl es sich ohne die Überredungskünste einer Jägerin vielleicht ein bisschen uneffektiv gestalten dürfte.«
    »Ich bin sicher, du machst das schon«, ignorierte sie seinen Einwand. »Giles, Sie und Will kümmern sich wie gehabt um die Abteilung Recherche?«
    »Ja, ich, äh, ich kenne da möglicherweise jemanden, der uns weiterhelfen könnte. Er ist Herpetodämonologe und –“
    »Boah.« Xander machte eine Auszeitgeste. »Das ist nicht fair, Wörter mit mehr als drei Silben. Können Sie das bitte wiederholen, in Englisch?«
    Giles seufzte. »Ein Wissenschaftler, der sich auf Dämonen spezialisiert hat, die im Wasser leben oder jagen.«
    »Bestimmt spaßig«, meinte Oz.
    »Deine Vorstellung von Spaß kann einem echt Angst machen«, erwiderte Xander mit ernster Miene.
    »Also bin ich wieder mal Recherche-Girl?«, stellte Willow fest, die ein wenig verstimmt darüber schien, dass sie sich, wie es aussah, allein mit all dem Bücherstaub herumschlagen durfte.
    »Eigentlich bin ich ziemlich überzeugt davon, dass sich, solange wir nicht mehr Informationen besitzen oder wenigstens ein paar brauchbare Anhaltspunkte, alle weiteren Nachforschungen in dieser Sache als ausgesprochen fruchtlos erweisen werden«, sagte Giles. »Wie dem auch sei, wir benötigen nach wie vor den vollständigen Wortlaut des Verwandlungsspruchs. Wenn wir ihn haben, können wir ihn vielleicht so modifizieren, dass sich mit ihm das Fell wieder in Ordnung bringen lässt. Ich denke, das hat mehr Aussicht auf Erfolg, als mit irgendwelchen völlig anderen Sprüchen herumzudoktern. Wenn Buffy Recht hat und dieses mysteriöse Scheusal lediglich auf der Suche nach Ariel ist, dann sollten wir dafür sorgen, dass sie schleunigst wieder nach Hause kommt, je eher, desto besser.«
    Niemand widersprach.

    Es versprach ein für die Jahreszeit ungewöhnlich warmer Tag zu werden und bereits am frühen Vormittag unterbrach Willow ihre Recherche und packte Bücher und Laptop zusammen. »Ariel? Komm, wir gehen nach draußen.«
    Ariel blinzelte, dann verzog sie das Gesicht zu einem verblüffend menschlich aussehenden Kindergrinsen. »Amach?« Sie fügte noch etwas hinzu, das Willow angesichts des breiten Grienens als das selkische Äquivalent für »Echt cool!« interpretierte.
    Draußen ließ sie sich mitsamt ihrer Bücher und dem Laptop auf eine der Bänke plumpsen, forderte Ariel mit einem Klopfen auf den freien Platz an ihrer Seite auf, sich neben sie zu setzen, und atmete tief die klare, würzige Morgenluft ein, die mit dem Ostwind heranwehte. Auch Ariel hielt schnuppernd ihre Nase in den Wind, gab ein leises Winseln von sich und schaute Willow mit traurigen Augen an.
    »Mach dir keine Sorgen«, beruhigte Willow sie. »Du wirst bald schon wieder das Meer riechen, versprochen.«
    Plötzlich kam Bewegung in Ariel und aufgeregt deutete sie auf einen in der Nähe stehenden Baum. Wow, ein Eichhörnchen! Klar, dass sie beim Anblick eines Eichhörnchens völlig aus dem Häuschen gerät, dachte Willow. Im Ozean gibt’s davon nicht viele!
    Es war eine gute Idee gewesen, den Arbeitsplatz ins Freie zu verlegen. Sie hatte ohnehin bereits so ziemlich alles, was es im Netz zu diesem Thema gab, heruntergeladen. Nun galt es nur noch, die Teile des Puzzles zusammenzufügen.
    Außerdem, sinnierte Willow weiter, während sie Ariel dabei beobachtete, wie sie gebannt mit ihren Blicken jeder Bewegung des hyperaktiven Eichhörnchens folgte, sollte sie nicht den ganzen Tag über eingesperrt sein. Das ist nicht gut für ein Kind, schon gar nicht für eins, das daran gewöhnt ist, Tag und Nacht unter freiem Himmel zu leben. Na ja, im Wasser unter freiem Himmel.
    »Hallo, Kleines.«
    Willow blickte beim Klang der vertrauten Stimme auf und ihr

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