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2100 - Das Sternenfenster

Titel: 2100 - Das Sternenfenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die Villa auf, die dem Imperator persönlich gehörte.
    Rhodan ließ den Gleiter auf den Landeplatz der Villa niedersinken. Ihre Eskorte, ein Geschwader robotischer Kampfgleiter aus der Botschaft der Liga Freier Terraner, .blieb schwerelos über der Parkterrasse hängen.
    Brüllende Hitze umfing die zwei Terraner, als sie ins Freie stiegen. Mit einem Tuch wischte sich Rhodan über seine Brauen, dann baute sich auch schon ein Klimafeld um die beiden aus, das die Hitze abmilderte.
    Eine von Parfums und ätherischen Ölen geschwängerte Luft drang durch die weit geöffneten Schwingtüren ins Freie. Zwei mit Silber ummantelte Diener-Roboter nahmen die beiden Terraner in Empfang.
    Reginald Bull zupfte unzufrieden seinen Gesellschaftsanzug zurecht. „Und wenn ich nicht gehen will, Perry? „„Du gehst." Rhodan grinste humorlos. „Wir gehen beide."
    „Verfluchte Rotaugen."
    Rhodan hob die Brauen und tadelte den terranischen Residenz-Minister für Verteidigung mit einem strengen Blick.. „Spreche ich tatsächlich mit dem tollen Kerl, der zwischen Terra und Lepso in jeder Raumhafenbar schon mal Hausverbot hatte?"
    „Jawohl, Hafenbars!", rief Bull leidenschaftlich aus. „Stinkende Maschinisten und verrückte Prospektoren und nicht... das da!"
    Die „informelle" Gesellschaft des Imperators bestand aus gut fünfhundert prächtig gewandeten Personen. Gut die Hälfte entfiel auf Bostichs Gefolgschaft, Arkoniden mit weißem Haar und roten Augen. Ihr zur Schau gestellter Reichtum hätte ausgereicht, davon eine mittlere Kreuzerflottille auszurüsten. Rhodan erinnerte sich nicht, in den letzten hundert Jahren eine vergleichbare Vernissage von Howalgoniumschmuck und exotischen Maßgewändern erlebt zu haben. Er und Bull wirkten inmitten der Pracht wie Mauerblümchen.
    Die restliche Besucherhälfte verteilte sich auf diverse galaktische Völker.
    Menschenabkömmlinge und Blues stellten die zahlenmäßig stärksten Kontingente.
    Ein kostbares Kachelmuster bedeckte Boden und Decke der Halle, die Wände waren den berühmten Fresken der Lhau'Ragum-Periode nachempfunden. Aus einer Vielzahl von Quellen drang leise, irritierende Musik.
    Rhodans Blick fiel auf einen hochgewachsenen, beeindruckenden Arkoniden mittleren Alters, der in eine bordeauxrote, bodenlange Robe gewandet auftrat: Fürst Ligatem daTraversan, dem. Bostich „überaus großzügig" die volle Autonomie zugestanden hatte. Daneben präsentierte sich in lederner, historischer Kolonistentracht Kim Tasmaene, der Präsident von Ertrus, 2,50 Meter groß und vierzig Zentner schwer mit seiner kaum weniger beeindruckenden Gattin.
    Zwei in süßliche Duftwolken gehüllte „Witzfiguren", wie Bull sie grummelnd und bei eingeschaltetem Akustikdämpfer - nannte, huschten vorüber; die Blicke nicht ohne eine gewisse Scheu auf Perry Rhodan gerichtet. Ihre Gewänder wurden in der Taille von doppelt geschlungenen Goldkordeln gehalten. Barettähnliche, mehrzackige Mützen in Dunkelrot bedeckten ihre kahl rasierten Schädel. Sie gehörten zu den reichsten Kaufleuten der bekannten Galaxis.
    Aus einer seltsam tanzenden Gruppe von Gestalten löste sich ein dunkelhaariger Terraner mit jungenhaften Zügen - der. jedoch genau wie Rhodan und Bull älter als dreitausend Jahre war. „Tiff !" Bull winkte dem Mann ungeniert. Rhodan vermerkte, dass die Stimme des Dicken zum ersten Mal an diesem Tag freundlich klang. „Komm doch rüber, wir trinken einen!"
    Der hochgewachsene Mann grüßte formvollendet eine Gruppe Antis, Baalols in geschmückten Priester-, kutten, wich ihnen jedoch bedauernd aus und schob sich stattdessen an Rhodans Seite. „Perry, Bully ... Ich sehe, niemand hat euch bisher mit den seltsamen zalitischen Cocktails des Gastgebers versorgt ...?"
    „Tolhitos", wehrte Bull ab. „Die kenne ich. Schmecken so lala." Rhodan erkundigte sich gedämpft: „Können wir reden, Tiff?"
    Julian Tifflor, Residenz-Minister für Liga-Außenpolitik, zugleich LFT-Sprecher im Galaktikum, blickte mit belanglosem Lächeln um sich. „Meine Leute haben den Saal gescannt: Es gibt nicht ein. einziges Richtmikro. Keine Aufzeichnungskristalle, keine Kameras, nichts. Ihr könnt die Akustikdämpfer runterfahren. Wir können zwar nicht ausschließen, dass irgendwo Lippenleser sitzen, die alles mitprotokollieren, glauben es aber nicht."
    Rhodan wies mit einem versteckten Blick auf den zwei Meter großen Arkoniden, der nicht weit entfernt, eigentlich verdächtig nahe, Position bezog. Der Gesichtsausdruck des

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