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2100 - Das Sternenfenster

Titel: 2100 - Das Sternenfenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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identischen Sternbilder."
    „Sind die Sternbilder echt?", fragte Bull. „Oder Fälschungen?"
    „Wir können es nicht sagen."
    „Milchstraße?"
    „Zumindest das können wir ausschließen. Die Bilder entsprechen keinem Sektor unserer Galaxis, aus keinem denkbaren Blickwinkel." >Aber wie zum Teufel kommt so eine optische Täuschung überhaupt zustande?", überlegte Bull. „Immerhin wirkt das Ganze täuschend echt und ..."
    Rhodan meinte plötzlich: „Wie kommst du darauf, dass es eine Täuschung ist, Dicker?"
    „Perry, ich bitte dich!", sagte Bull ärgerlich. „Das da drüben ist so was wie eine Leinwand.
    Zwar 1,8 Millionen Kilometer lang, ich geb's zu, ganz schön groß für eine Projektion. Bloß zu welchem Zweck? Was haben diese Leute davon, uns ein Bild zu zeigen?"
    Rhodan starrte seinen ältesten Freund ausdruckslos an. „Gar nichts, Bully. Und deswegen glaube ich nicht an deine Leinwand."
    In der LEIF ERIKSSON wurden die letzten Schäden behoben. Parrot und Prakma suchten per Hyperfunk Kontakt zu ihren Kollegen in der KARRIBO; und Rhodan nahm amüsiert zur Kenntnis, dass die Zusammenarbeit unter Ausschluss der Führungsschicht bestens funktionierte. Aus den Forschungsschiffen wurden Daten ins Flaggschiff überspielt. Das Strukturbeben verwandelte sich in ein komplexes Formelwerk, an dessen Ende allein die Lösung fehlte.
    Bis Humphrey Blue Parrot erklärte: „Die Erschütterung des Raum-Zeit-Kontinuums hat nicht umsonst stattgefunden. Jedenfalls sicher nicht, um eine. simple Leinwand zu projizieren.
    Mein Kollege Prakma und ich, wir beide glauben, dass ...
    Einen Moment lang schien es, als brächte Parrot es nicht über die Lippen.
    Prakma ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen. „Wir glauben an einen hyperphysikalischen Tunneleffekt! Möglicherweise eine Art Permanent-Transmitter... Um es laienhaft auszudrücken: Nach unserer Ansicht haben die Eindringlinge ein Fenster in eine fremde Galaxis geöffnet."
    Rhodan ließ die ROALD AMUNDSEN, die CHARLES DARWIN und die Forschungsraumer ausschwärmen.
    Binnen zehn Minuten liefen im Flaggschiff Messergebnisse aus acht verschiedenen Winkeln ein. Jedes einzelne Ergebnis stützte die Theorie der Wissenschaftler.
    Das Sternenfenster bot keineswegs aus allen Richtungen dasselbe Bild, wie es bei einer Projektion der Fall gewesen wäre, sondern es verhielt sich tatsächlich wie eine Öffnung, wie eine Aufrisszone in eine fremde Region des Universums.
    Die beiden Seiten der Fläche lieferten unterschiedliche Perspektiven. Es schien, als blicke man aus einigen hunderttausend Lichtjahren Distanz wie durch ein Fenster mal in die obere, mal in die untere Hälfte ein und derselben Galaxis. „Pearl, wir schicken eine Garnitur Sonden los", entschied sich Rhodan. „Das haben die Arkoniden auch schon gemacht."
    „Wir schicken unsere eigenen." Rhodan verfolgte mit ausdruckslosem Blick den Klars der Sonden, die den Leib der LEIF ERIKSSON verließen. Die winzigen Torpedos sprangen durch :den Hyperraum, über sechs Lichtminuten Distanz, und funkten Messergebnisse aus dem unmittelbaren Nahbereich.
    Ein optischer Effekt oder doch ein echtes Fenster?
    Die Sonden verteilten sich, jede einzelne mit eigenen Kursdaten - und prallten auf die fünfdimensional geladene Fläche. Der gesamte Schwarm explodierte in derselben Sekunde.
    Nicht vollständig zeitgleich, das wiesen Parrot und Prakma mit einer Zeitlupe nach, aber alle im Augenblick des Kontaktes.
    Das Sternenfenster verhielt sich physikalisch wie eine Mauer aus Materie. Alle festen Körper, auch die Flugkörper arkonidischer Herkunft, zerschellten in heftigen Explosionen, die in ihrer Energieentwicklung exakt einem Aufprall auf eine vollständig unelastische Fläche entsprachen.
    Vor Rhodans Sessel flammte ein Funkholo auf. Es war Ascari da Vivo, die Admiralin. Äußerlich gab sie sich ruhig bis zur Eiseskälte. In ihren roten Augen glomm jedoch eine Leidenschaft, die kaum zu zügeln war. „Nun; Resident?", sprach sie mit ätzendem Spott. „Wie beurteilst du jetzt dein Verhalten?
    War es richtig, den Beschuss zu stoppen?"
    Rhodan hob erstaunt die Augenbrauen. „Selbstverständlich, Ascari."
    „Du wirst es niemals lernen", behauptete sie geringschätzig. „Das Weltall kennt keinen Platz für deine so genannte Menschlichkeit. Die beste Antwort sind und bleiben. Transformkanonen. Ich hätte nicht auf dich hören dürfen, Terraner! Vielleicht hätten wir dann nicht dieses Problem."
    Ihre blitzenden roten Augen musterten

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