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2100 - Das Sternenfenster

Titel: 2100 - Das Sternenfenster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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von 1,8 Millionen Kilometern Kantenlänge, auf einer fiktiven Ebene im All gelegen, mit geringer Neigung zur Milchstraßenhauptebene. Die Stationen bildeten die Eckpunkte des Quadrats.
    Lauter Broch't legte die Aktion auf die zentrale Ortermatrix. Rhodan blickte auf die Abbilder der Sterne, die im Maßstab viel zu großen Stationen, den .Bienenschwarm aus fünfzigtausend Arkonidenraumern. Die LEIF ERIKSSON stand sechs Lichtminuten von dem Quadrat entfernt, in relativer Sicherheit, von ihren Schwesterschiffen und den Forschungsraumern umringt.
    Eine der Orteranzeigen, ein Messwert aus dem Hyperspektrum, schoss mit einem Mal voneinem um null dümpelnden Wert auf eine beinahe irreale Größe. „Allmächtiger ...", hörte Rhodan Sackx Prakma keuchen. „Das müssen mehrere hundert Milliarden Quintron-Wari sein!"
    Humphrey Parrot setzte hinzu: „Wir werden die Messgeräte überprüfen. Ich befürchte jedoch, die Werte entsprechen der Wahrheit. Da drüben geschieht irgendetwas."
    „Und was?"
    „Ich weiß nur, dass es sich um eine Manipulation in allergrößtem Stil handelt. Weder wir noch die Arkoniden wären dazu imstande. Da drüben laufen Geräte, .die wir uns nicht vorstellen können!"
    Humphrey Parrots verkniffener Mund zeigte den Anflug eines Lächelns, so als wolle er sagen: Seht, ich hatte Recht!
    Er und sein Assistent Prakma steckten die Köpfe zusammen, über ein eindrucksvoll komplexes Diagramm gebeugt. „Ortersignale werden schwächer reflektiert!", meldete Lauter Broch't. „Massetaster liefern sinkende Ergebnisse!"
    „Wie kann ein Körper denn allmählich seine Masse verlieren?"; staunte Pearl TenWafer halblaut.
    An Stelle von Lauter Broch't antwortete Prakma: „Die Masse geht nicht verloren. Sie wird anscheinend entstofflicht. Die Stationen versetzen sich sozusagen in einem gleitenden Prozess in den Hyperraum."
    „Verstecken sie sich vor- uns?", fragte Bull. „Nein. Sie haben die Absicht, an Ort und Stelle zu bleiben. Sonst hatten sie sich längst vollständig aufgelöst. Sie verändern. nur ihre Zustandsform."
    Im Orterholo verwandelten- die Eindringlinge sich in halb transparente Symbole. Für die Taster der LEIF ERIKSSON waren sie nur mehr als Schemen erkennbar. „In dieser Beschaffenheit sind sie für uns unangreifbar", gab Humphrey Parrot bekannt. „Wir verfügen nicht über eine Waffe, mit der wir sie in diesem halbmateriellen Zustand bekämpfen könnten. Mit hoher Sicherheit auch nicht die Arkoniden. Vermutlich ist nicht einmal eine Kommunikation möglich."
    „Aber vielleicht wäre es ..." Rhodan konnte nicht weitersprechen. Ein fürchterlicher Druck legte sich auf das Bewusstsein des Terraners, drohte ihn zu zerreißen und auszulöschen. Ein Rauschen wie von einem himmelhohen Wasserfall betäubte sein Hörvermögen. In der LEIF ERIKSSON setzte die Beleuchtung aus, für den Bruchteil einer Sekunde de, ein heftiger Stoß erschütterte die 1800 Meter durchmessende Kugelzelle.
    Rhodan versuchte mit einem Rest seines Bewusstseins, über die torkelnden Leiber in der Zentrale den Überblick zu behalten.
    Dutzende kleine Geräte zerplatzten vor seinen Augen. Ein Regen aus pulverisierten Splitterstücken ergoss sich über die Sessel und Terminals.
    Rhodan machte sich klar, dass ein Strukturbeben von außergewöhnlicher Intensität und Dauer das All verzerrte. Eine Erschütterung des Raum-Zeit-Kontinuums. Ein Geschehen von geradezu widernatürlicher Wucht.
    Er sah den riesenhaften Rock Mozun wie in Zeitlupe unter seine SERT Haube schlüpfen; die Haube senkte sich automatisch nieder, bis sie: den Schädel des Ertrusers zur Hälfte verdeckte.
    Pearl TenWafer, die epsalische Kommandantin, ließ sich im selben Moment nach hinten kippen. Nicht, weil das Schütteln der Schiffszelle sie von den Beinen geworfen hätte, sondern weil sie hinter sich den Kommandantensessel wusste. TenWafer landete mit der Wucht einer Dampframme in` der Sesselschale. Ihre klobigen Finger, jeder doppelt so dick wie ein Flaschenhals, huschten mit unglaublicher Geschwindigkeit über die Sensorfelder der Sessellehnen.
    Lippenbewegungen zeigten an, dass sie sich mit Rock Mozun ein Wortgefecht lieferte.
    Als Rhodans Gehör wieder einsetzte, verdrängte das Schrillen der Alarmsirene den imaginären Wasserfall. „... sämtliche Ortergeräte in der LEIF ERIKSSON ausgefallen!", hörte er Mozun dazwischendonnern.
    Peal TenWafer antwortete in gleicher Lautstärke: „Funktionen werden von Redundanzgeräten

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