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2102 - Die Hand der Vorsehung

Titel: 2102 - Die Hand der Vorsehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einzusetzen. Der CoJito-Jäger war ein Ding aus einer anderen Welt, die 42.000 jankaronische Lichtjahre und mehr entfernt lag.
    Roxo seufzte. Das war die eine schwere Entscheidung.
    Die andere kostete ihn noch um einiges mehr an Überwindung.
    Die Jankaron funkten den Jäger an, überschlugen sich vor Dankesbezeigungen und drängenden Fragen nach der Identität ihrer Retter aus höchster Not, allen voran seine Kusine Sjusi, die neue Kapitänin der KELTAMMER. Auch die meisten anderen Raumfahrer kannte Roxo zumindest flüchtig von PERUZ.
    Und sie kannten ihn und Itchi und Vett, von ihrer aller Nahkampfausbildner Kiv ganz zu schweigen.
    Was für Heldenballaden würden ihnen auf Jankar, ja im ganzen Vier-Planeten-System und an Bord aller 23 Eiraumer gesungen werden, wenn herauskam, wem der Sieg über die übermächtige Piratenflotte zu danken war!
    Doch sie durften sich nicht zu erkennen geben.
    Sie gehörten nicht mehr hierher. Die kleine, zumindest bislang vom Reich Tradom unbehelligte Welt des Kugelsternhaufens war nicht länger die ihre. Der unterentwickelte, vergleichsweise winzige, geradezu idyllische Hinterhof der Riesengalaxis - ihre Heimat! -musste, zum Schutz aller Bewohner, weiterhin im Glauben gehalten werden, Roxo Quatron, Itchi Cultega, Kiv Aaterstam und Vett Burmer, das schon zu Lebzeiten legendäre Quartett von der KELTAMMER,. die vierfingrige „Hand der Vorsehung", wie sie manchmal im Scherz genannt worden waren, seien unter mysteriösen Umständen von Bord ihres Schiffes verschwunden, vielleicht infolge einer Transitions-Abnormität, und seither verschollen, auf Nimmerwiedersehen.
    Ihnen allen war das Herz schwer, als sie den Rückflug zum Würfel der Eltanen antraten.
    Drei, vier Balladen sorgten allerdings für eine gewisse Erleichterung.
     
    8. und letzte Strophe
     
    Heldentod
     
    An diesem Morgen wussten sie, dass sie noch am selben Tag das größte Abenteuer der Jankheitsgeschichte erleben würden.
    Nur, wie es ausging ...
    Die Chancen standen jedenfalls nicht wirklich gut für sie.
    Während ihrer letzten Schlaf periode war die Sternenluke entstanden, wie es die Eltanen prophezeit hatten.
    Sie befand sich im Sektor Roanna, wo immer das auch sein mochte, und von allen Wundern, die die Jankaron in der letzten Zeit geschaut hatten, stellte sie zweifellos das größte dar.
    Ruim OhJar und die drei anderen Eltanen - Kiv konnte nicht mit Bestimmtheit sagen, ob es immer dieselben waren - hatten sie wieder in den großen Saal gerufen. Diesmal standen auch für die Jankaron Hocker bereit. Kiv registrierte die kleine Geste mit Genugtuung, zeigte sie doch, dass die Alten sie nicht mehr als Mündel, sondern als Partner betrachteten.
    Angesichts der Sternenluke, deren Abbild in einem großen Holorama projiziert wurde, nahmen sich solche Gedanken freilich kleinkrämerisch aus.
    Kiv musste zweimal hinsehen, weil er die eingeblendeten Größenangaben zuerst nicht wahrhaben wollte.
    Da waren vier scheibenförmige, merkwürdig schemenhaft dargestellte Raumstationen von je 10.239 Yabaal Durchmesser.
    Sie bildeten ein Quadrat mit einer Seitenlänge von rund 970.000 Kiloyabaal.
    Und dessen ganze, nahezu unvorstellbar riesige Fläche war die Sternenluke!
    In ihr ließen sich wie durch ein Fenster die Sterne der fremden Galaxis erkennen, deren Name, erklärte Ruim OhJar, „Milchstraße" lautete.
    Ihre Entfernung zu Tradom betrug rund 518 Millionen jankaronische Lichtjahre.
    An der Sternenluke aber hatten sich riesige Raumschiffe versammelt. Sie besaßen die Form von jeweils zwei flachen Dreh-Ellipsoiden, die mit einer Art Gittergestänge aneinander gekoppelt waren.
    Und ihre Anzahl betrug 20.000.
    Zwanzigtausend!
    „Sie werden Aglazar-Schlachtschiffe genannt", erläuterte der Eltane neben Ruim mit schleppender Stimme. „Jedes einzelne davon ist dem CoJito-Jäger in nahezu allen Belangen überlegen."
    „Mit Ausnahme des Paradim-Panzerbrechers", berichtigte der dritte Eltane. „Dessen Reichweite jedoch mit knapp 30.000 Kiloyabaal relativ eingeschränkt ist."
    „Eingeschränkt? Ha! Würde eher sagen: lächerlich! Schöne Geheimwaffe, das! Praktisch nutzlos."
    „Kiv hat Recht", sagte Roxo. „Wie weit reichen, nur so zum Vergleich, die Geschütze der Aglazar-Schiffe?"
    „Rund zehn Millionen Kiloyabaal", antwortete der vierte Eltane emotionslos.
    Itchi kröpfte bitter auf, griff sich an die Stirn. „Wir kämen nicht mal an einen einzigen dieser Doppelrumpf-Raumer nahe genug heran! Von den übrigen 19.999 ganz zu

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