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2102 - Die Hand der Vorsehung

Titel: 2102 - Die Hand der Vorsehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Beschleunigungswerte von bis zu 580 Kiloyabaal pro Sekundenquadrat erreichen. Das war mehr als das Zweieinhalbfache der KELTAMMER!
    Was musste dieser Jäger allein für Andruckneutralisatoren besitzen! Was für gewaltige und zugleich irrwitzig kleine Triebwerke!
    Endgültig umgehauen hatte Vett aber die Überlicht-Reichweite: Sagenhafte, phantastische, absolut unglaubliche 64 Millionen Lichtjahre!
    „Das geht nicht. Das geht einfach nicht", stammelte Vett, während ihm Kiv wieder auf die Beine half.
    „Es handelt sich nicht um Transitionen", erklärte Ruim OhJar geduldig, „sondern um einen direkten Flug durch den Hyperraum, im Schutz einer Kraftfeldsphäre, wobei bis zu rund 3,9 eurer Lichtjahre pro Sekunde zurückgelegt werden."
    Jetzt schwankte auch Itchi bedenklich.
    „Klingt gut. Begrüße das." Roxo fuhr sich übers Kopfgefieder. „Nur - wie lang werden wir brauchen, bis wir dieses Wunderding bedienen können?"
    Vett schien, als spielte kurz ein feines Lächeln um Ruim OhJars Mund.
    „Einmal schlafen", sagte der Eltane.
     
    7. Strophe
     
    Viel Feind, keine Ehr'
     
    Der CoJito-Jäger selbst bildete sie aus.
    In seinen vorderen Teil war eine transparente Kugelkanzel eingelassen. Darin standen vier schwarze Kontursitze, die sich, sobald sich die Jankaron gesetzt hatten, an ihre Körpermaße anpassten. Vier weitere Sessel an der Rückwand konnten von Passagieren belegt werden, aber die Eltanen machten nicht davon Gebrauch, sondern ließen sie mit dem Jäger allein.
    Obwohl dieses überaus seltsame Kommandonest makellos sauber war und die Atemluft, wie überall im Würfel, rein und frisch, konnten sich die Jankaron des Eindrucks nicht erwehren, ihre Sitze seien für lange, lange Zeit verwaist gewesen. Das Material, aus dem sie bestanden, ähnelte der „Knetmasse" der Roboter. Es fühlte sich sehr weich und recht angenehm kühl an.
    Roxo sah sich um, schüttelte ratlos den Kopf. Nirgendwo waren Bildschirme oder Bedienungselemente zu erkennen.
    Doch als er seinen Unterarm auf eine der Sessellehnen legte, begann diese kaum merklich zu vibrieren. Plötzlich fühlte Roxo sich schläfrig. Er blinzelte, sah noch, dass es seinen Kameraden gleich erging, dann fielen ihm die Augen zu.
    Und im Traum sprach der Jäger zu ihnen ...
     
    *
     
    Willkommen an Bord.
    Ich danke euch, dass ihr mich für diese Reise gewählt habt, und wünsche uns allen einen angenehmen Flug.
    Ich bin ein CoJito-Planetenjäger, der letzte dieser Baureihe.
    Ihr seid meine Besatzung.
    Aus euren Sessellehnen sind Terminals aufschwenkbar, von denen aus die Steuerung erfolgt. Beliebig auf eure Bedürfnisse abstimmbare Holoschirme geben über sämtliche gewünschten Sachverhalte Auskunft. Ein dreifach redundanter Positronik-Kern füngiert als Hauptrechner.
    Mein 2,7 Yabaal hoher und 4,8 Yabaal breiter Hecktriebwerksblock verfügt über einen Paradim-Pulsator für den Flug im Unterlichtbereich sowie in Verbindung mit der Paradim-Nullsphäre für die Fortbewegung im Überlichtbereich.
    Der Übergang in den - wie auch der Austritt aus dem - Hyperraum erfolgt mit mindestens 35 Prozent der Lichtgeschwindigkeit.
    Beim Flugbetrieb, dient permanent aus dem übergeordneten Kontinuum angezapfte, frequenztransformierte und gleich gerichtete Hyperenergie der Erzeugung des gravomechanischen Paraschubs. Die Abstrahlung erfolgt pulsierend mit einer Frequenz von 2345 Jantz.
    Paradim-Pulsator und -Nullsphäre gestatten im Überlicht-Modus einen jederzeit unterbrechbaren Direktflug sowie beliebige Kurswechsel.
    Wir werden im Einsatz von konventionellen Kraftfeldern und Prallschirmen sowie einem vierfach überlappenden Paradim-Panzer umhüllt. Wir befinden uns im Zentrum der Schnittmenge dieser Kugelsphären, so dass selbst bei Ausfall von dreien noch Schutz besteht.
    Besagte Sphären sind unsichtbar und leiten auftreffende Energien ebenso unsichtbar in den Hyperraum ab. Erst kurz vor Erreichen der Überlastungsgrenze nimmt der Paradim-Panzer eine tiefblaue, ins Violette spielende Färbung an.
    Ein Antiortungsschirm kann unter anderem unser eigenes Orterecho verfälschen.
    Je zwei Impuls- und Intervallstrahler sind in Drehkränzen am Diskusrand angebracht, so dass ein 360 Grad umfassendes Schussfeld erreicht wird.
    Unter einer transparenten Kuppel im Zentrum der oberen Diskusschale befindet sich der Paradim-Panzerbrecher, die einzige Waffe, die gegen einen Paradimpanzer wirkt.
    Das Prinzip beruht auf einer doppelten, ultrakurzen Stoßfront, die zuerst mit den

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