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2105 - Zuflucht auf Jankar

Titel: 2105 - Zuflucht auf Jankar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ging Ascari da Vivo. Sie sah sich um und verzog das Gesicht. „Nur ein 100-Meter-Schiff?
    Sollen wir den Vögeln nichts Besseres präsentieren?"
    Sie wusste genau, warum er den Jankaron nicht mehr als einen 100-Meter-Kreuzer zumuten wollte.
    Aber Rhodan ging auf die Provokation nicht ein, lächelte sie nur freundlich an. Die SIGMUNDSON reichte völlig aus.
    Der Terraner warf einen Blick in, die Runde. Gucky stand bei den vier Jankaron, ebenso Bré Tsinga.
    Damit war seine Delegation vollständig.
    Er nickte Probson zu. „Wir schleusen aus."
    Das Beiboot schwebte aus dem Hangar und leitete den Landeanflug ein. Auf dem vorgeschriebenen Kurs sank der Kreuzer abwärts. Von der Oberfläche drohten schussbereite Waffenbatterien zu ihnen herauf.
    Den Kalibern und den überstarken Emissionen nach zu urteilen, waren sie durchaus in der Lage, Schiffe der raumfahrenden Völker in Virginox vom Himmel zu holen. Gegen die Paratronschirme des terranischen Beibootes hätten sie keine Chance gehabt.
    Kischario tauchte über den Horizont empor. Die Stadt auf ihrem 23 Kilometer durchmessenden Tafelberg war bis auf den letzten Quadratmeter besiedelt, ebenso die Steilhänge rundherum. Unten in der Ebene setzte sie sich strahlenförmig fort.
    „Am Lopasch-Strang wird gebaut", stellte Itchi Cultega fest. „Ihr müsst wissen, dass jeder Strang am Fuß eines Sippennests beginnt. Seine Bewohner gehören größtenteils dann auch derselben Sippe an.
    Oben auf dem Tafelberg ist es anders. In Kischario wohnen wir durcheinander, gerade so, wie es uns gefällt."
    Perry Rhodan erinnerte der Anblick an eine Geisterstadt. Das von künstlichen Kanälen durchzogene Plateau wirkte wie ausgestorben. Zwischen den Gebäuden ragten kuppeiförmige Gegenstände empor, die sich im Zoom der Aufnahmeoptiken als Geschütztürme herausstellten. Die Jankaron boten alles auf, womit sich irgendwie schießen ließ. Selbst Lafetten mit Feststoffraketen entdeckte er. Hunderte davon säumten den Tafelberg.
    Lediglich im Osten, dort, wo vermutlich ihr Ziel lag, wölbte sich über dem Steilhang ein herkömmlicher Energieschirm, wie die Terraner ihn in der Frühzeit des Raumfahrtzeitalters benutzt hatten.
    Perrys Augen leuchteten. Damals, zu den Zeiten der Dritten Macht, hatten sie unter ähnlichen Bedingungen angefangen. Auch ihr Ziel war gewesen, auf der Basis friedlicher Koexistenz interstellaren Handel mit anderen Völkern zu treiben. In den meisten Fällen war es ihnen gelungen. Oftmals hatten sie sich jedoch gegen Machtansprüche fremder Völker zur Wehr setzen müssen.
    Ähnlich erging es den Jankaron in ihrem Kugelhaufen. Es gab sogar deutliche Parallelen. Die Geheimhaltung der Position ihres Heimatsystems zum Schutz vor raumfahrenden Händlern wie den Shuftarr oder den Red Chy entsprach den Täuschungsmanövern, die Rhodan selbst einst initiiert hatte, um die Springer auf eine falsche Fährte zu locken. Zu aller Übereinstimmung benutzten die Shuftarr ebenso wie die Springer Walzenschiffe.
    Der technisch überlegene Gegner in der Galaxis Tradom entsprach dem arkonidischen Reich unter Leitung des Robotregenten.
    Rhodan musste unwillkürlich grinsen. Der gravierende Unterschied bestand darin, dass Terra in einer Spiralgalaxis lag und sich gegen eine Macht aus dem Kugelhaufen M13 hatte behaupten müssen, während die Jankaron aus dem Kugelhaufen Virginox heraus gegen die Macht in der Spiralgalaxis standen.
    Tradom schien bisher jedoch keine Notiz von den Populationen im vorgelagerten Kugelhaufen zu nehmen. Ob es an der technischen Rückständigkeit seiner Bewohner lag, vermochte Perry nicht zu sagen.
    Das Beiboot erreichte den Raumhafen und sank auf das vollständig leere, von Geschütztürmen eingerahmte Landefeld. Von den Hafengebäuden her näherten sich in einem der flachen Wasserkanäle zwei Luftkissenfahrzeuge.
    „Ich begrüße euch auf Jankar", sagte Roxo Quatron. „Im Namen meines Volkes heiße ich euch willkommen." Seine Knopfaugen funkelten unternehmungslustig. „Ich wünsche euch und uns alles Gute."
    „Wir bedanken uns." Perry deutete auf das Panorama-Hologramm. „Eines der Fahrzeuge ist für unsere Delegation bestimmt. Und das andere?"
    „Kannst du es dir nicht denken?" Der Jankaron wackelte mit dem Kopf. „Es holt uns vier zum Verhör.
    Unsere Spezialisten werden schnell herausfinden, ob wir die Wahrheit sagen."
    Sie verließen die Zentrale. Ein Antigrav brachte sie zur unteren Polschleuse. Augenblicke später betraten sie den Boden des

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