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2107 - Im Fabrikraumer

Titel: 2107 - Im Fabrikraumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückzog, wusste er jedoch, dass alle Offiziere dem Anschlag zum Opfer gefallen waren. Kein einziger war entkommen. Damit war auszuschließen, dass es einen Verräter unter ihnen gegeben hatte. Zo Rakmynt hätte ihn doch verschont.
    Während Pamas Kaquant sich auf den Rückweg zu seiner Kabine machte, wurde ihm klar, dass er den Kampf gegen Rakmynt bereits verloren hatte. Sein Fehler war gewesen, seinen Gegner zu unterschätzen. Ein tödlicher Fehler.
    Auf halbem Weg blieb der Leitende Offizier plötzlich stehen. Er hatte einen weiteren Fehler gemacht, und er wurde sich dessen bewusst.
    Sein Gespür hatte ihm verraten, dass eine feindliche Macht in die COLLECT 90.40 eingedrungen war.
    Auf nicht erklärliche Weise hatten es irgendwelche Tributpflichtigen geschafft, eine Art Einsatzkommando an Bord zu bringen. Er erinnerte sich daran, dass er den Kommandanten darauf aufmerksam gemacht und wie dieser reagiert hatte.
    Jetzt fragte er sich, ob Rebellen seine Offiziere getötet hatten, verwarf diesen Gedanken jedoch. Er dachte an die Verformungen in der Wand, und er kam zu dem Schluss, dass sie auf keinen Fall von Zinetern oder den anderen ihm bekannten Planetariern hervorgerufen worden sein konnten. Die Primitivlinge verfügten nicht über Waffen, mit denen sie derartige Zerstörungen anrichten konnten.
    Ansonsten kam niemand in Frage.
    Pamäs gestand sich ein, dass ihn seine Gefühle getäuscht hatten. Die Signale, die ihn hatten unruhig werden lassen, waren nicht von Fremden ausgesandt worden, sondern von jemandem, der unmittelbar vor ihm gestanden hatte.
    Von Zo Rakmynt! Kein Wunder, dass der Kommandant so schroff reagiert hatte.
     
    *
     
    Sie trauerten auf ihre Weise um ihre Toten.
    Die E'Valenter verachteten sie dafür, und sie sparten nicht mit Spott an jenen, die sie für primitiv hielten.
    Die Männer der humanoiden Kos'Ma'k'a'th'er saßen Schulter an Schulter nebeneinander an dem offenen Grab des Verstorbenen und verzehrten schweigend die Speisen, die ihnen die Kinder über ihre Schultern hinweg reichten. Die Frauen des Dorfes standen einige Schritte entfernt auf einem Hügel und sangen leise, wobei abwechselnd einige von ihnen schrille Schreie ausstießen.
    Es war ihre Art, sich mit dem Tod auseinander zu setzen.
    Die E'Valenter hatten dafür kein Verständnis und Zo Rakmynt schon gar nicht. Benjameen da Jacinta begleitete ihn in seinen Träumen auf die kleine Welt der Kos'Ma'k'a'th'er und er beobachtete, wie die Bodentruppen der COLLECT 90.40 die Beerdigungszeremonie beendeten.
    Rücksichtslos stürzten sich die bis an die Zähne bewaffneten, klobig erscheinenden Wesen auf die Trauernden, um sie auseinander zu treiben. Sie trugen ihre martialischen Rüstungen, deren Grundfarbe ein dunkles Grün war. Auf ihren Brustharnischen prangte das auffällige Tradom-Symbol.
    Die E'Valenter waren größer als die Kos'Ma'k'a'th'er, sie waren kräftiger als sie und ihre Waffen waren allem weit überlegen, was man möglicherweise gegen sie aufbieten konnte. Ihre Stimmen klangen abgehackt, ausgesprochen aggressiv und bellend, und ihre Aussprache des Anguela-Idioms schien die Kos'Ma'k'a'th'er in ihrem ästhetischen Empfinden zu schockieren.
    Sie riefen den Widerstand der Trauernden hervor. Einige der Kinder protestierten heftig gegen die respektlose Unterbrechung der Zeremonie. Vergeblich. Die E'Valenter ließen nicht mit sich reden.
    „Wenn wir weg sind, könnt ihr tun und lassen, was immer ihr wollt!", schrie Zo Rakmynt die Kos'Ma'k'a'th'er an. „Jetzt werdet ihr eure Pflicht erfüllen und an die Arbeit gehen. Wir warten nicht. Wir wollen den Tribut. Sofort!"
    Als eine der Frauen die Stimme zu erheben wagte, erschoss er sie sofort.
    COLLECT 90.40 war dafür ausgerüstet, analog zu den 54 angeflogenen Welten der Schleife auch 54 unterschiedliche Verarbeitungsprozesse zu leisten. Die Verarbeitungskomplexe, die man speziell für bestimmte Tribute angelegt hatte, bildeten das Innere der Fabrik.
    Es dauerte etwa ein halbes Jahr, bis alle Lagerräume der Fabrik gefüllt waren. Danach flog COLLECT 90.40 zu einem vom Reich kontrollierten Industrieplaneten, wo die eingesammelten Tribute zur Weiterproduktion verteilt wurden. Anschließend begab sich das Fabrikschiff auf die nächste Schleife.
    Im Traum des Kommandanten ging einiges durcheinander, und die Szenen wechselten abrupt. Sie sprangen von einem Planeten zum anderen. Teilweise ohne Übergang, so dass es dem Arkoniden nicht immer leicht fiel, ihm zu folgen.
    Ausgerechnet

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