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211 - Die Zombie-Seuche

211 - Die Zombie-Seuche

Titel: 211 - Die Zombie-Seuche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mia Zorn
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hatte. Er ging weiter bis zu dem Kamin. Den Kopf nach oben gereckt, folgte er dem Schein seiner Lampe. Die Felsen des Kamins ragten über ihm ihn die Höhe. Kein Licht fiel von oben ein. Führte das Ding ins Nirwana? Und rieselte da nicht feiner Staub von den Wänden?
    Matt hatte keine Gelegenheit mehr, sich das genauer anzuschauen. Ein kratzendes Geräusch klang auf. Matt schaute sich um. Rulfan war es nicht; der stand bewegungslos am Eingang zum Schacht. Das Geräusch riss nicht ab. Jetzt klang es wie scharrende Füße und rasselnder Atem. Es kam von unten. Matt leuchtete den Boden vor seinen Füßen ab.
    »Allmächtiger«, stöhnte er. Einen halben Meter vor seinem Stiefel gähnte ihm eine Öffnung entgegen. So breit, dass er locker hindurch gepasst hätte. Er ging in die Knie und leuchtete hinein. Es schien unendlich tief hinab zu gehen.
    Das Scharren und Schnaufen wurden schwächer und verklang schließlich ganz. Der Lichtkegel von Matts Lampe klebte an den Felsen. Helle Fasern hingen an den zerklüfteten Steinwänden. Ein Pilzfeld! Matt wehrte sich gegen diesen Gedanken. Er wollte nicht glauben, dass sie die Nacht in der Nähe dieser Menschen verschlingenden Killerpilze verbracht hatten! Und diesen Würmern, die die Pilze mit Lebewesen fütterten. [2]
    Er legte seine Waffe neben sich und streckte den Arm nach einer der faserigen Geflechte aus. Dabei redete er sich ein, dass die Geräusche unmöglich von diesen Riesenwürmern kommen konnten. Außerdem war das Loch viel zu klein für die Biester. Schnell packte er zu und pflückte eine Faser von der Wand. Sie fühlte sich klebrig an und ihre Substanz war feuchter als die der Pilze. Nein, das hier war kein Pilz! Erleichtert wandte er sich nach seinem Freund um. »Ich dachte schon…« Als er das Gesicht seines Freundes sah, blieben ihm die Worte im Halse stecken.
    Der Albino stand mit der Axt breitbeinig im Schacht.
    Seine aufgerissenen Augen waren auf einem Punkt oberhalb von Matt geheftet.
    »Komm schnell her zu mir!«, flüsterte er heiser.
    Matt stellte keine Fragen. Er kannte seinen Freund lange genug, um zu wissen, dass ihm echte Gefahr drohte. Er griff sich seine Waffe und rannte in gebückter Haltung los. Er war noch keinen Meter weit gekommen, als er hinter sich ein hässliches Knistern hörte.
    »Auf dem Boden!«, schrie Rulfan. Matt ließ sich fallen. Er sah, wie der Albino die Axt schleuderte.
    Zischend sauste das Geschoss durch den Schacht.
    Matt drehte sich zur Seite. Für einen Augenblick gefror ihm das Blut in den Adern. Über sich sah er den pelzigen Leib einer Spinne, die doppelt so groß war wie er selbst! Eine Arachnide, wie Noahs Leute die Zugtiere ihrer Kutschen bezeichnet hatten. Allerdings war diese hier keinesfalls gezähmt! Ihre fetten Beine klebten an den Schachtwänden. Ihre Facettenaugen blickten ihn böse an.
    Ein Stachel, länger als Matts Arm, ragte aus dem Unterleib des Tieres. Das Monster duckte sich zum tödlichen Sprung.
    Keine Pilzfäden! Das waren Spinnweben!
    Matt hob den Blaster. Er schien Tonnen zu wiegen. In diesem Moment landete Rulfans Axt zwischen den Facettenaugen. Ein schmatzendes Geräusch erklang.
    Grüner Schleim regnete auf Matt nieder.
    Gleich darauf toste das kreischende Schreien der Spinne in seinen Ohren.
    Das Biest rutschte nach unten. Mit einem Hechtsprung brachte sich Matt aus der Reichweite ihres mächtigen Leibes. Er sprang auf und wirbelte herum. Sein Finger krallte sich um den Abzug der Waffe. Der Feuerstrahl aus seinem Blaster traf das kreischende Monster. Wie eine brennende Riesenfackel stürzte es in den Schacht unter dem Kamin. Es schien eine Ewigkeit zu vergehen, bis der dumpfe Aufprall seines Körpers endlich aus dem Loch hallte. Dann wurde es still.
    Matt leuchtete noch einmal das Innere des Kamins ab.
    »Lass uns von hier verschwinden. Womöglich hat das Krabbeltierchen noch Brüder und Schwestern!«, rief er Rulfan zu.
    Als er sich zum Ausgang des Schachts wandte, stand dort Sanbaa neben seinem Freund. In ihren grauen Augen lag ein seltsamer Glanz. Matt war sich nicht sicher, aber seine innere Stimme sagte ihm, dass Sanbaa von Anfang an gewusst hatte, was sie in dieser Höhle erwartete.
    Matthew Drax’ innere Stimme hatte Recht. Nur hatte Sanbaa gestern vergeblich nach der Arachnide gesucht.
    Dass Matt und Rulfan und nicht sie selbst auf das Tier gestoßen war, bedauerte sie zutiefst. Aber es gab in diesen Bergwäldern schließlich noch andere Möglichkeiten zu sterben!
    ***
    Westlich des

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