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2111 - Die Malische Mole

Titel: 2111 - Die Malische Mole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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logischen Schutz für Akhimzabar und seine Bewohner.
    An einer Galaxis mit identischem, aber nicht höherem Wissensstand kam kein Interesse kosmischer Entitäten wie Kosmokraten, Chaotarchen, Superintelligenzen und anderen auf. Nur in den Augen niederer Wesen glichen diese Informationen kleinen Wundern des Universums.
    Die alles beherrschende Frage blieb also, was Atlan und sein beeindruckendes Schiff hier wollten. Wollte er tatsächlich Fragen an die Pangalaktischen Statistiker stellen, wie er behauptete?
    Unter den gegenwärtigen Aspekten schien das eher eine Ausrede zu sein.
    Zwei Stunden dauerte es, bis die Antwort aus dem Innern der Galaxis eintraf.
    Nach den Informationen der Statistiker existierten in der Tat noch zwei Ritter der Tiefe. Einer hieß Atlan, der andere Perry Rhodan. Beide Ritter hatten ihren Status aufgegeben, was einem Abfall von den Kosmokraten gleichkam. Ihre Auren existierten noch, waren jedoch in Ruhezustand versetzt, was immer das heißen mochte.
    Es erleichterte Sfonoci ungemein. Er hatte sich in Mohodeh Kascha also nicht getäuscht.
    Und mit dem vermeintlichen Ritter Atlan trat keineswegs der Ritterorden direkt in Akhimzabar auf den Plan.
    Atlan hatte die Wahrheit gesagt. Ihm ging es einzig und allein darum, den Pangalaktischen Statistikern ein paar Fragen zu stellen.
    „Du hast keinen Grund, ihn und seine Leute gesondert zu behandeln", sagte Snotryl. Sie setzte sich in Bewegung und gab dem Grauen Marliten damit zu verstehen, dass die Audienz beendet war. „Du wirst sie auch nicht von der LOTTERIE ausschließen. Sie erhalten dieselbe Chance wie alle anderen. Und sie tragen dasselbe Risiko."
     
    4.
     
    Ich konnte es drehen und wenden, wie ich wollte. Um GISTUNTEN-3 herum ging es friedlich zu. Die inzwischen rund 700 Schiffe blieben an den vorgeschriebenen Positionen. Ihre Insassen erledigten die Anmeldung und Buchung, knüpften erste Kontakte mit fliegenden Händlern und bereiteten sich auf die LOTTERIE vor.
    Im Umkreis von hundert Lichtjahren fanden die Taster der SOL keinen einzigen Hinweis auf eine kriegerische Auseinandersetzung, nicht einmal einen Felsbrocken mit den typischen Schmelzspuren thermischer Waffen. Die Schiffe, die über Stijssen-4 hingen und auf ihren Einflug in die Reparaturdocks warteten, wiesen hauptsächlich Triebwerksschäden auf, entstanden beim aufreibenden Flug zur Galaxis Wassermal.
    Der Beinahe-Zusammenstoß des Malischen Versorgers mit dem Weltraumbahnhof zählte zu den absoluten Ausnahmeerscheinungen. Nach Auskunft der Funkzentrale war es das erste Mal in der Geschichte des Weltraumbahnhofs, dass eines der Versorgungsschiffe außer Kontrolle geraten war.
    Siehst du endlich ein, dass deine übertriebene Vorsicht unbegründet war?, meldete sich mein Extrasinn.
    Tief in meinem Innern steckte noch immer ein Stück angekratzter Stolz. Das Gefühl, eine Niederlage erlitten zu haben, machte mich gegenüber allem anderen unduldsam. Ich hätte aus der Haut fahren können. Ähnlich musste einem Haluter zumute sein, der unmittelbar vor dem Ausbruch seiner Drangwäsche stand.
    Du hast Recht, dachte ich ohne Gram.
    Im Nachhinein betrachtet hatte Sershan, der ehemalige Krieger der Kosmokraten, das schwerere Los gezogen. Und der Gute Geist von Wassermal hatte seine Entscheidung nicht allein unter dem Gesichtspunkt des kriegerischen Bewusstseins gefällt. Er hatte gespürt, dass ich auf die SOL gehörte und sonst nirgendwohin. Mein Platz war hier, im ehemaligen Spoodieschiff. Das Schicksal fügte es, dass ich als Zweifler an Thoregon ausgerechnet mit der THOREGON VI durch das Universum schipperte, um den Geheimnissen und Hintergründen dieses Dritten Weges auf die Spur zu kommen. Ihnen und den Helioten, die damals als Verkünder nach Terra gekommen waren.
    Meine bohrenden Zweifel schwanden endgültig. Die Niedergeschlagenheit, die in den vergangenen Stunden wie ein dunkler Schleier über meinen Gedanken gelegen hatte, verflüchtigte sich. Mit ihm verabschiedete sich auch der letzte Rest Misstrauen, der mich bisher erfüllt hatte. Entschlossen aktivierte ich den Interkom und setzte mich mit der Hauptleitzentrale in Verbindung.
    „Sicherheitsstufe Eins wird hiermit aufgehoben", teilte ich der Kommandantin mit. „Wir sollten dennoch vorsichtig bleiben. Mit bösen Überraschungen muss man überall rechnen."
    „Verstanden, Atlan", antwortete Fee Kellind. „Ich veranlasse alles Nötige. Der von Sfonoci angekündigte Prüfer ist übrigens unterwegs. Er trifft in wenigen

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