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2111 - Die Malische Mole

Titel: 2111 - Die Malische Mole Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Akhim Wasser bedeutete, und Zabar stand für Mal. Zabaroo war das Adjektiv dazu, und Alzo war das Wort für Mole. Malische Mole hieß also Zabaroo-Alzo. Der Begriff „Die Malische Mole vor Wassermal" wurde also folgendermaßen in Diamal übersetzt: „Zabaroo-Alzo yas Akhimzabar" oder „Akhimzabaroo-Alzo".
    „Drinnen in Wassermal finden wir eine absolut identische Situation wie hier draußen an der Malischen Mole, ja?", fragte Fee Kellind.
    „Lauscht in euch hinein. Spürt ihr nicht den besänftigenden Hauch des Guten Geistes? Er lässt nur ein, wer in friedlicher Absicht kommt. Aggressiven Wesen gibt er keine Chance."
    Kascha konnte das nicht wissen, höchstens vermuten. Seine Augen fingen bei diesen Worten trotzdem an zu leuchten. Er wandte den Körper in Richtung des Panorama-Bildschirms.
    Dort war vor wenigen Augenblicken ein Schiff materialisiert. Es ähnelte einer überdimensionalen Taschenlampe mit einer planen Leuchtfläche als Bug. Der Konus und der sich anschließende Zylinder wiesen Reihen von Bullaugen auf, durch die ebenfalls Licht drang. SENECAS Datenprojektion an der Unterseite des Bildschirms entnahm ich, dass das Fahrzeug eine Länge von 400 und einen Zylinderdurehmesser von sechzig Metern besaß.
    „Ich habe es gewusst", sagte er leise. „Sechzehn Tage vorher versuchen sie es zum ersten Mal. Ihre Ankunft zum jetzigen Zeitpunkt kommt nicht von ungefähr. Sie versuchen, den paar noch immer in der Nähe wartenden Verlierern des vergangenen Jahres ihre letzten Güter abzuluchsen. Bei den Neuankömmlingen rechnen sie mit der Ungeduld des Wartens."
    Ich runzelte die Stirn. Wenn ich ihn richtig verstand, handelte es sich bei den Insassen nicht um Pangalaktische Statistiker. Es hätte zudem das System der LOTTERIEN ad absurdum geführt.
    „Wer ist das? Sag es schon!", forderte ich ihn auf.
    „Die hier hüten das Licht der Information. Sie sind die Wissensmakler von Wassermal. In ihren Datenbanken ist ein Teil des Wissens gespeichert, das die Pangalaktischen Statistiker so gefragt macht. Sie verkaufen es an die Verlierer der LOTTERIE, sofern diese noch über genügend Mittel oder Tauschwaren verfügen."
    „Ist das Wissen sinnvoll? Hilft es uns weiter?"
    „Die Wissensschätze in diesem Schiff sind von unermesslichem Wert", bekräftigte der letzte Kimbaner. „Wir sollten sie uns nicht entgehen lassen. Vorausgesetzt...", er warf einen bedeutsamen Blick in Richtung der Konimandantin, „... dass wir die Ersatzteillager der SOL für einen Tausch plündern dürfen."
    Nicht nur die Pangalaktischen Statistiker profitierten also von dem Tauschsystem „Wissen gegen High Tech".
    „Gesetzt den Fall, wir verlieren in der LOTTERIE, könnten wir in die Verlegenheit kommen, die Dienste der Wissensmakler in Anspruch zu nehmen", sagte ich. „Wir stellen sie einfach auf die Probe."
     
    5.
     
    Inzwischen schrieben wir den 24. November. Seit unserer Ankunft an der Malischen Mole waren vier Tage vergangen. Bis zum Beginn der LOTTERIE blieben uns sechzehn Tage.
    SENECA kommunizierte regelmäßig mit GISTUNTEN-3.
    Von Sfonoci und dem Prüfer lag noch keine Nachricht vor. Der Versorger hatte in der vergangenen Nacht den Rückflug nach Wassermal angetreten, von vorn bis hinten mit High Tech aus den ankernden Schiffen beladen. Den Hypertropzapfer konnten wir nicht orten, aber das wollte nichts heißen. Besonders wertvolle Handelsgüter transportierte man nicht offen auf einer Plattform.
    Wir verließen die SOL mit einer Space-Jet. Außer dem Kimbaner nahm ich Trim Marath und Startac Schroeder mit. Ähnlich wie in der Malischen Mole hoffte ich, mit ihrer Hilfe mehr Erkenntnisse zu erhalten oder bei einem Zwischenfall gewappnet zu sein.
    Startac als Orter und Teleporter konnte einen Multimutanten wie Gucky natürlich nicht ersetzen. Seine Leistung entsprach trotz sichtbarer Steigerung nach wie vor der eines Jungmutanten oder Anfängers. Dennoch hatten wir uns auf ihn so gut wie immer verlassen können. In ZENTAPHER zum Beispiel.
    Bei Trim Marath lag der Fall anders. Sein Schwarzer Zwilling trat immer nur dann in Erscheinung, wenn eine tödliche Gefahr drohte. Das Unterbewusstsein des inzwischen 26 Jahre alten Mannes von Yorname reagierte dann auf eine nicht zu beschreibende Weise und brachte die schwarze Gestalt eines furchtbaren Kämpfers hervor.
    Inzwischen umschwirrten Dutzende von kleinen Raumbooten die „Taschenlampe" und warteten auf das Andocksignal. Die Wissensmakler ließen sich Zeit. Jeder, der zu ihnen kam,

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