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2117 - Der 5-D-Planet

Titel: 2117 - Der 5-D-Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Luftschiffshafen.
    Perry Rhodan blieb im Hafen und führte Gespräche mit Prospektoren und Anbietern von Abenteuerreisen, bisher ohne Erfolg. Immer wenn das Wort „Sikma" fiel, war das Gespräch zu Ende.
    Niemand wollte etwas mit dem Verbotenen Kontinent zu tun haben. Eine kreatürliche Angst war allerorts zu spüren. Und das betraf nicht nur die Valenter, die den Kontinent mit ihren Flugzeugen und Bodenstellungen abriegelten. Es steckte mehr dahinter.
    Lexan Huiskan erreichte den Luftschiff shafen und ließ sich von Tess Qumisha per Funk zur RIGO dirigieren. Die Verbindung klappte jetzt wieder einwandfrei, als hätte es nie einen Ausfall gegeben.
    Huiskan brachte den Wagen vor dem offenen Shelter zum Stehen, einem von Hunderten auf dem Hafen- und Werftgelände. Eshmatay Amgen war schon die Gangway herabgestiegen. Sie schüttelten sich die Hände und fuhren zusammen zum Abfertigungsgebäude, wo die zweitausend CE-Tradicos das Konto und die Besitzer wechselten.
    „Bring uns unsere Leute gesund zurück", bat der falsche Xiritte, als er Amgen wieder bei der RIGO und bei Benjameen, Tess und Norman absetzte.
    Er blickte fasziniert auf die sich bewegenden Haarstacheln des Kapitäns. Dann winkte er zum Abschied und fuhr davon, zurück zum U-Boot-Hafen und zu seiner Gruppe. Vorher war mit Tess ausgemacht worden, dass sie Funkkontakt halten sollte.
    „Es ist alles geregelt", sagte Eshmatay Amgen zu Tess. „Kommt mit mir an Bord. In wenigen Stunden können wir fliegen."
     
    *
     
    Perry Rhodan war der Verzweiflung nahe. Im gewaltigen U-Boot-Hafen, der ebenfalls teilweise als Werft zu betrachten war, lagen Dutzende von langen, groß dimensionierten Booten auf Halde, die von Wartungsmannschaften überholt wurden. Andere waren erst noch im Bau und warteten auf Käufer, zukünftige Prospektoren, und wieder andere standen kurz vor dem Auslaufen. Der Großteil von ihnen aber würde wieder tauchen, am Meeresboden schürfen und keine Passagiere aufnehmen.
    Es stank fürchterlich. Beißende Gerüche erfüllten die Luft, der Odem des hochgiftigen Bittermeers, in dessen Ausläufern die U-Boote lagen.
    Von Sikma wollte hier niemand etwas wissen, egal wen sie ansprachen. Die Prospektoren wussten genau, dass die Valenter schon jeden Gedanken an den Verbotenen Kontinent unter Strafe gestellt hatten. Und die Prospektoren und die Wirtschaft in Shinkasber konnten alles Mögliche brauchen - nur keinen Ärger mit den Polizisten.
    Niemand der von Rhodans Gruppe Befragten zog es auch nur im Entferntesten in Erwägung, jemals nach Sikma zu fahren. Manche ergänzten hinter vorgehaltener Hand, dass starke Kräfte der Valenter Sikma absicherten, dass jeder Versuch der Annäherung ein sicheres Todesurteil sei.
    Die Terraner und Arkoniden versuchten alles. Niemand wollte das Risiko eingehen. Als Perry Rhodan schon resignierte, ergriff Ascari da Vivo die Initiative.
    „Ich werde einen Kapitän finden, der uns nach Sikma bringt, Rhodan", sagte sie. „Lass mich nur machen. Sind unsere Funkgeräte wieder in Ordnung?"
    „Sie waren es bisher immer, bis auf den Kontakt mit Tess und Benjameen", antwortete er.
    „Dann sehen wir uns bald wieder", sagte die Arkonidin. „Mit einer Passage."
    Sie setzte sich auf einen der Stollen zu in Bewegung, die die einzelnen unterirdischen Gewölbe der U-Boot-Basis miteinander verbanden.
    Perry Rhodan rief ihr nach: „Admiralin!"
    Sie blieb im Licht der überall angebrachten Scheinwerfer stehen und drehte sich zu ihm um. „Ja?"
    „Pass auf dich auf", sagte er.
    Sie lächelte spöttisch. „Und das aus deinem Mund?"
     
    *
     
    Eine Stunde später war sie zurück, und zwar in Begleitung. Ein tonnenbrüstiger, auf vier Beinen gehender Tradomer kam mit ihr und begann sofort mit der Verhandlung.
    „Ich bin O'Konee", stellte er sich vor. „Ein Prymbo, ein Prospektor. Ich habe gehört, ihr sucht eine Unterwasser-Passage zu dem Verbotenen Kontinent."
    „Das ist richtig", antwortete Perry Rhodan und musterte den Prymbo.
    Bei Wesen seiner Art handelte es sich um bis zu zwei Meter große, formlose und massige Säcke aus Dutzenden Gewebebrocken, die einander überlappten oder ineinander flossen, wobei sie wie ein Patchworkteppich unterschiedlichste Färbungen annehmen konnten. Nicht einmal ihre Form musste einheitlich sein. Lediglich ein Merkmal war ihnen gemeinsam, nämlich die zehn kleinen Augen, die über die fleischigen Köpfe verteilt waren.
    O'Konee sprach leise, vorsichtig. Sie hatten sich in eine Nische

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