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2118 - Quintatha

Titel: 2118 - Quintatha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Meter vor mir das Wasser zu brodeln an. Der sichelförmig geschwungene Rumpf eines Schiffes durchstieß die Oberfläche: eine Art Unterseeboot, doch mit bizarr geformten Aufbauten, über die eine hautähnliche Plane gespannt war.
    Neue Lebensgeister durchpulsten mich. Ich versuchte auf mich aufmerksam zu machen, winkte wie verrückt, bis ich meinte, mir müsste der Arm abfallen.
    Ich fasste wieder Hoffnung!
    Doch nur so lange, bis das Schiff näher gekommen war und die Plane entfernt wurde. Bis ich die Besatzung sah.
    Sie waren gut zweieinhalb Meter groß, nicht viel weniger breit. Kugelkopf, tonnenförmiger Brustkorb, gewaltige Muskelstränge. Mächtige Fäuste an Unterarmen, die aussahen, als bestünden sie aus vier seltsamen Knochen mit dicken Muskeln.
    Normalerweise trugen sie „Masken", seltsame Gebilde aus Flecken. Doch die Kerle vor mir besaßen ein ganz normales Gesicht.
    Kein Zweifel möglich, trotz dieses Unterschieds: Ich kannte diese lebendigen Kampfmaschinen. Nur eine Hand voll von ihnen hatte vor kurzem gleichzeitig Gucky und die beiden USO-Katsugos ausgeschaltet, ja ums Haar vernichtet. Selbst Perry Rhodan zählte sie zu den gefährlichsten Gegnern, die ihm je untergekommen waren.
    Wir wussten nicht, welchen Namen sie sich selbst gaben.
    Wir nannten sie die Messerwerfer.
     
    4.
     
    Kapitel In welchem Welten aufeinander prallen und ein Riesenkind stirbt Der Zwerg war in Ohnmacht gefallen.
    „Werft ihn zurück ins Meer!", schlug Ftniem der Gnadenlose vor, der Oberste Harpunier und älteste Barkner an Bord der SIRIOS. „Das sieht doch ein Blindschleich, dass nicht viel anzufangen ist mit diesem Gerippe."
    Aufmar blickte den Kapitän fragend an. Irgendwie tat ihm der bleiche, so verletzlich wirkende Zwerg jetzt schon Leid. Shirka war nicht gerade für sein Mitgefühl berühmt.
    Umso mehr überraschte ihn daher, dass der Kapitän Befehl gab, den Bewusstlosen unter Wahrung höchster Sorgfalt in die Offiziersmesse zu tragen, ihn dort auf den Tisch zu legen und in die weichsten Decken zu betten, die sich auftreiben ließen. Shirka überwachte sogar persönlich den Transport, ermahnte Aufmar und Merad dabei immer wieder zur Vorsicht und schob schließlich der schlaffen Gestalt ein mit silbernen Schuppen verziertes Kissen unter den Kopf, das er aus seiner eigenen Kajüte geholt hatte.
    „Geht! Lasst mich mit ihm allein!", sagte er dann.
    Verwirrt stapften Steuermann und Erster Offizier über die schmalen Stufen nach oben.
    „Unshil hat ausnahmsweise Recht", flüsterte Aufmar, als sie wieder an Deck standen. „Der Alte ist vollends verrückt geworden. Er behandelt diesen Gnomen gerade so, als wäre er sein lang ersehnter, endlich zur Welt gekommener Sohn."
    „Nun, hässlich genug wäre der Kleine ja!", feixte Merad.
    Aufmar lachte lauthals, obwohl sein Kiefer immer noch schmerzte.
     
    *
     
    Unten in der Offiziersmesse drehte Shirka die Heizung auf, was er sonst nicht einmal im tiefsten Winter gestattete. Lange stöberte er zwischen den Speicherscheiben im Musikregal, bis er sicher war, die zartesten, beruhigendsten Klänge ausgewählt zu haben; und auch die spielte er nur in minimaler Lautstärke. Dann schlüpfte er in seine Kajüte und füllte das kleinste Trinkglas, das er finden konnte, mit Titanenblut aus einem Fässchen, das er seit Jahren nicht mehr angerührt hatte.
    Mit einer Behutsamkeit, die ihm garantiert keiner seiner Mannschaft zugetraut hätte, flößte er dem Schlafenden das ölige Getränk ein.
    „Wach auf, Zwerg", raunte Shirka dabei, „wach auf, Narr! Damit du mir von der Kalten Hölle erzählen kannst. Vom Totenreich!"
    Und von Rishtyn-Jaffami...
    Doch als der Zwerg endlich die Augen aufschlug, wurde Shirka enttäuscht.
    „Geht es dir gut, Bensha Mindaja-Kintta, Sohn des Fonderleiverig?", fragte er mit einschmeichelndem Tonfall und setzte sein gewinnendstes Lächeln auf.
    Der Zwerg starrte ihn aus vor Schreck geweiteten Augen an, als sähe er ein Monstrum, das ihn im nächsten Moment verschlingen wollte.
    Shirka klappte den Mund wieder zu. Na klar, Idiot, schalt er sich, deine Zähne jagen ihm Angst ein! Er selbst besitzt ja nur winzige Stümpchen.
    „Gefällt dir die Musik, Bensha? Willst du noch ein Schlückchen Titanenblut?"
    Schon dachte Shirka, der Zwerg sei der Sprache nicht mächtig, da antwortete dieser, zögerlich, mit einem eigenartigen, drollig wirkenden Akzent: „Nein. Nein, mir ist ... gar nicht gut. Diese ... Geräusche klingen grässlich. Und der Schnaps schmeckt

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