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2120 - Assassine an Bord

Titel: 2120 - Assassine an Bord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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riesige Thaquham zu. „Wir bilden eine Einheit. Der Pfauchone wird sich wundern, wenn er uns anzugreifen versucht. Dass er es tun wird, steht außer Frage."
    „Falls wir es wirklich mit einem Assassinen zu tun haben." Gho-Ra kratzte sich unsicher am Kopf.
    „Vielleicht ist da noch jemand, der es auf uns abgesehen hat."
    „Das soll uns egal sein",,sagte Thaquham. „Wenn wir das Ende dieser Reise erleben wollen, müssen wir kämpfen. Mit aller Entschlossenheit. Und wenn gar nichts anderes mehr helfen will, gehen wir aufs Äußerste."
    „Und das wäre?"
    „Dann spielen wir unseren Joker aus und zwingen den Kapitän in die Knie. Ihr kennt den Plan."
    Thaquham senkte seine Stimme. Er wartete ab, bis einige der Aggregate um sie herum zu zischen begannen, dann beschrieb er bis ins Detail, worüber die anderen bisher nur in groben Zügen informiert gewesen waren. Dabei blickte er sich immer wieder verstohlen um, als fürchte er, belauscht zu werden.
    Doch in dem Dampf und dem vorherrschenden Licht hätte er vermutlich noch nicht einmal einen Lauscher bemerkt, der eine Armlänge von ihm entfernt zwischen den Maschinen gelauert hätte.
     
    * 14. Dezember 1311 NGZ Die Tage vergingen, ohne dass sich etwas ereignete. Sosehr sich Atlan und seine Begleiter auch bemühten, etwas über den neuen Todesfall herauszufinden, so wenig Erfolg hatten sie. Es gelang ihnen nicht, den Stewards Informationen zu entlocken, und sie konnten nicht zum Kapitän vordringen.
    Das Leben an Bord ging weiter, als sei nichts geschehen. Dabei jagte ein Ereignis aus dem Unterhaltungsprogramm das nächste. Es fanden Vorführungen von Theaterstücken statt, die so fremdartig waren, däss keiner der Solaner mehr als etwa die Hälfte davon verstand. Ob die anderen Reisenden aus fremden Galaxien mehr verstanden, wurde nicht bekannt - es war auch gleichgültig.
    Immerhin waren die Vorführungen durch die Bank sehr interessant.
    Atlan konnte nicht klären, wie es dem Unbekannten gelungen war, in die Kabine Trim Maraths einzudringen. Auch Icho Tolot vermochte mit Hilfe seiner Spezialausrüstung keine Spuren zu entdecken, aus denen sich irgendwelche Folgerungen ableiten ließen.
    Der Yornamer trennte sich nun nicht mehr von seinem Schwert. Wenn er die Kabine verließ, hatte er es stets bei sich, und selbst in der Kabine legte er es nur selten ab. Dabei fühlte er sich ebenso sicher wie die anderen. Sie alle trugen Schutzanzüge, die bei einem Angriff augenblicklich Abwehrsysteme aufbauten und einen tödlichen Anschlag auf sie zumindest erschwerten, wenn nicht gar unmöglich machten.
    Die junge Frau tauchte nicht wieder auf. Offenbar hatten die Kichi Ihatha erkannt, dass der Mutant kein Interesse an ihr hatte. So fand Trim auch nie heraus, ob es sich um ein Hologramm, um eine formenergetische Gestalt oder gar einen extra hergestellten Androiden gehandelt hatte.
    Keiner von ihnen war bereit, sich der Drohung zu beugen, der sie sich ausgesetzt sahen. Um jederzeit einsatzbereit zu sein und nicht überrascht zu werden, blieben grundsätzlich zwei von ihnen nachts wach. An diesem 14. Dezember hielten sich Icho Tolot, Atlan und Startac Schroeder bereit. Sie warteten darauf, dass wiederum ein Anschlag auf jemanden verübt wurde.
    Und tatsächlich. Es war schon weit nach Mitternacht, als der Teleporter erneut einen mentalen Todesschrei ortete. Er peilte sich auf den Ort ein und teleportierte mit dem Haluter. Danach kehrte er sofort zurück, um Altan zu holen. Die gewaltige Masse Icho Tolots bereitete ihm nach wie vor Schwierigkeiten. Daher sah er keine andere Möglichkeit, als die beiden nacheinander mitzunehmen.
    Als Startac zusammen mit Atlan materialisierte, fiel ihr erster Blick auf die regungslose Gestalt eines Ayrfi, der mit angeschmortem Schädel vor der Tür zum Gang zusammengebrochen war. In der Hand hielt der Tote einen Energiestrahler, dessen Projektor schussbereit war.
    Doch ihm galt ihre Aufmerksamkeit nur für einen winzigen Augenblick. Dann richtete sie sich auf eine hochgewachsene, auffallend elegante Erscheinung, die humanoid und schmal gebaut war; ihre Arme und Beine wirkten im Vergleich zu denen eines Terraners sehr lang. Der Fremde trug einen weißen Kapuzenumhang und darunter einen ebenfalls weißen Overall, der in der sehr schmalen Körpermitte von einem breiten schwarzen Gürtel zusammengehalten wurde. Die Hände steckten in weißen Handschuhen. Das Gesicht wirkte mit der vorspringenden, scharf gebogenen Nase adlerhaft. Die Haut schimmerte wie

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