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2122 - Die Prinzenkrieger

Titel: 2122 - Die Prinzenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Dicke von 850 Meter im Zentrum.
    Ebenso wie die Schlachtschiffe besaß auch die KIJAKAN an der Außenhülle sich sternförmig vom Zentrum erstreckende, neunadrige Verstrebungen aus blauem Metall, die sich wie Spantenskelette über die Hülle erstreckten. Der eklatanteste Unterschied zu allen anderen Flotteneinheiten war jedoch, dass die Hülle der KIJAKAN nicht schwarz war, sondern wie mit Diamanten überzogen wirkte. Das Licht der Sterne und der Sonne Ka brach sich myriadenfach darin.
    Ein Raumschiff eines Prinzenkriegers würdig!
    Wie bescheiden nahmen sich dagegen die 20 Trossschiffe aus! Mit ihren lediglich 120 Metern Durchmesser und ihren schwarzen Hüllen wirkten sie neben der KIJAKAN wie Fremdkörper.
    Soner wäre zu gerne an Bord der KIJAKAN gegangen, doch wusste er, dass dies das Protokoll nicht zuließ.
    Denn dem Prinzen von Kaza war es nicht gestattet, das Flaggschiff des Prinzenkriegers zu betreten. Er musste auf einem Trossschiff mitfliegen. Erst wenn er selbst Prinzenkrieger war, durfte er die KIJAKAN mit seiner Anwesenheit in Besitz nehmen.
    Da er über diese Sitte informiert war, machte es Soner nichts aus, die ALAUDO zu betreten. Hier war sein Platz wenigstens in der Kommandozentrale, denn seiner Stellung nach war der Prinz vom Kaza der Oberkommandierende. Die Praxis sah jedoch anders aus. Soner hätte sich nie erdreistet, dem Kommandanten Asccillo irgendwelche Befehle zu geben. Das stand ihm im Moment wegen seiner Unerfahrenheit noch nicht zu. Vielleicht in ein paar Jahren, wenn er im Zuge seiner umfassenden Schulung die Ausbildung zu einem Raumfahrer bekam.
    Jetzt begnügte er sich damit, den Flug als unbeteiligter Gast mitzumachen und die Wunder des Alls sowie fremder, exotischer Welten in sich aufzunehmen.
    Soner begriff auf dieser und den folgenden Reisen durch die erste von insgesamt neun Speichen der Galaxis Wassermal wirklich, was ein Vielvölkergemisch bedeutete. Die Pfauchonen waren nur ein Volk unter vielen, wenngleich sie an erster Stelle zu nennen waren. Sie waren die Wächter von Akhimzabar, die kriegerische Auseinandersetzungen zu verhindern und für Frieden und Ordnung zu sorgen hatten.
    Doch die neun Prinzenkrieger waren nicht gleichzusetzen mit absoluten Herrschern. Sie besaßen zwar die größte Macht in dieser Sterneninsel, aber sie durften sie nicht willkürlich gebrauchen, schon gar nicht zum Selbstzweck, sondern hatten sie zum Wohle der ihnen anvertrauten Völker zu handhaben.
    Das war eine immense Verantwortung. Doch würde jeder Prinzenkrieger das Wohl des eigenen Volkes hinter das der anderen stellen. Das war keine erzwungene Opferbereitschaft, es war einfach eine Frage der Ehre!
    Denn die Pfauchonen waren schon seit vielen Tausenden von Jahren, die Ordnungshüter in Akhimzabar.
    Soner begann allmählich zu begreifen, dass die ritualisierten Ehrbegriffe einen viel tieferen Sinn hatten, als den der Pflege der eigenen Eitelkeit. Kein anderes Volk, dem der Ehrbegriff nicht so heilig gewesen wäre wie den Pfauchonen, wäre dieser Aufgabe, eine ganze Galaxis zu verwalten, gewachsen gewesen. Nur die Pfauchonen konnten allen Zivilisationen von Akhimzabar und den Pangalaktischen Statistikern auf dem Planeten Vision sowie deren extragalaktischen Besuchern Sicherheit und Frieden gewähren.
    Nur einmal angenommen, ein Feind würde auftauchen, der den Weg an ihrem Bündnisgefährten, dem Guten Geist von Akhimzabar, vorbei fände und Krieg in die Galaxis zu tragen versuchte. Die Pfauchonen wären zur Stelle und würden siegen oder bis zum letzten Angehörigen ihres Volkes kämpfen.
    Alles andere wäre ehrlos!
    Soner war stolz, ein Pfauchone zu sein. Und eines Tages, wenn Prinzenkrieger Marca den Weg für ihn frei gab, würde er der Herrscher über die Speiche Kaza sein und sein Leben in den Dienst dieser ehrenvollen Aufgabe stellen.
    Das war sein gozin!
    Soner lernte bei den wenigen Reisen, die er im Fahrwasser des Prinzenkriegers Marca machte, unglaublich viel und wurde merklich reifer - wie ihm seine Lehrer versicherten. Aber nach der sechsten Rundreise durch Ukkhar-Kaza machte sich bei ihm allmählich Enttäuschung breit. Denn er hatte jedes Mal gehofft, dass des Prinzenkriegers Mission ihn auch zu den Pangalaktischen Statistiker führen würde. Er wünschte sich nichts mehr, als einmal Vision, den legendären Planeten Zabar-Ardaran, zu betreten.
    Aber Soner wurde jedes Mal enttäuscht, denn die KIJAKAN steuerte nie das Zentrum von Akhimzabar mit dem Sitz der Pangalaktischen

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