2124 - In der Zwielichtzone
Atomgewicht. In Abhängigkeit von dieser Pseudomasse variiert die natürliche Hyperstrahlung, weshalb von einer hyperenergetischen Vario Konstante gesprochen wird. Diese ist klar von jener zu unterscheiden, die sich durch äußere Anregung - konventionell oder hyperphysikalisch - ergibt. Howalgonium mit der Spezifikation RT-0066 bedeutet beispielsweise, dass die Bandbreite der Vario Abweichung nicht mehr als sechsundsechzig Kalup beträgt, ein fast kaum noch zu unterbietender Wert. Aber darauf will ich eigentlich nicht, hinaus."
„Und worauf wollen Sie hinaus?", fragte Blelu Muncih. „Erinnern Sie sich", sagte Rakane, „an CV-Embinium?"
„Natürlich „Verzeihen Sie", bat der Chefwissenschaftler. „Na schön. CV-Embinium ist das exotische Material, das während der Bedrohung durch SEELENQUELL zur Herstellung von PsIso-Netzen benötigt wurde. Das CV ist die römische Ziffer 105 als Kennzeichen für das als einhundertundfünfte gefundene hyperphysikalisch ausgezeichnete Material. Chemisch und physikalisch handelt es sich hierbei eigentlich um gediegenes Nickel, was in der Natur im Allgemeinen ohnehin nur in Meteoriten vorkommt. Aber es ist erstens ausschließlich das Nickelsechzig-Isotop mit einem natürlichen Vorkommen von etwa sechsundzwanzig Prozent und zweitens solches, das einen hohen Prozentsatz permanent fluktuierender Hyperbarie-Anteile aufweist und somit fast einem Hyperkristall gleicht, im Gegensatz zu einem solchen jedoch keine Hyperstrahlung emittiert, sondern ...
Der Chefwissenschaftler .stockte kurz. „Sondern diese Hyperstrahlung vor allem im unteren Hyper-Psi-Bereich zunächst absorbiert und bei Sättigung nebenwirkungsfrei in den Hyperraum ableitet. Darauf wollen Sie hinaus, nicht wahr?"
Der weiße Haluter knurrte leise. „Somit werden die meisten Para-Einflüsse ausgeschaltet. Genau aus diesem Grund hat CV Embinium zum Beispiel einem Zugriff durch SEELENQUELL entgegengewirkt. Neue und intensive Untersuchungen, vor allem mit Blick auf die bei den arkonidischen KrIso-Netzen vorgenommene Modifikation durch Hyperkristalleinschlüsse, lassen vermuten, dass CV-Embinium ähnlich wie PEW-Metall eine Art Zwitter darstellt und noch nicht genauer klassifizierte Wirkungen im UHF- und Sextadim-Bereich aufweisen könnte."
„Forschungen mit CV-Embinium werden nicht ganz billig sein. Wie hoch liegt der Marktpreis zur Zeit?"
„Zwischen vierunddreißig und fünfundsechzig Galax pro Kilogramm. Aber CV-Embinium allein hilft uns nicht weiter. Kommen wir noch einmal auf Criipas zurück ...?"
„Ein violetter Hyperkristall. Die Färbung wird durch degenerierende Hyperjets erzeugt, die bei der Hyperbarie-Fluktuation entstehen. Das Atomgewicht pendelt zwischen 256 und 1024, der Hyperanteil erreicht bis zu fünfzig Prozent, während es beim Howalgonium nur bis zu etwa zehn Prozent sind!"
„Genau: Und was geschieht nun, wenn CV-Embinium gezielt mit Crüpas dotiert wird?", „Die Eigenschaften der beiden Materialien müssten sich ergänzen ..."
„Genau.
Meinen Berechnungen zufolge müssten die Hyperemissionen des Criipas hierbei quasi vom CV Embinium zwischengespeichert und mit Erreichen der Sättigungsgrenze wieder abgestrahlt werden. Es kommt dann zu gepulsten hyperenergetischen Stoßimpulsen, die Oberschwingungen der Paratron-Grundschwingung darstellen. Die Maximalpeaks liegen in der entsprechenden Amplitudendarstellung bei der neunzehnten und einundzwanzigsten Oberschwingung ..."
„Also bei ..." Lehmann überlegte kurz. „Bei eins Komma null null sieben sowie eins Komma eins eins drei mal zehn hoch fünfzehn Kalup. Aber solche Oberschwingungen gibt es auch beim normalen Paratronschirm! Paratronkonverter erzeugen eine multifrequente Hyperstrahlung, die fast das gesamte Spektrum abdeckt. Das Amplitudenmaximum liegt bei ihnen aber nur bei etwa fünf Komma drei mal zehn hoch dreizehn Kalup. Die Oberschwingungen im UHF-Bereich bis etwa hinauf zu eins Komma eins mal zehn hoch fünfzehn Kalup decken hingegen den
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