2126 - Signalkode Feuerblume
manipuliert, dass er für die kommende Stunde den Empfang eines weiteren jener Container erwartete, wie sie über den Verteilerpunkt Gaplon-Sektion an die unbekannte Gegenstation gingen. Der Container sollte nach kurzer Standzeit zusammen mit einigen anderen weitergeleitet werden.
Monkey befand sich längst in dem Container. Er bot nicht allein dem Oxtorner ein Versteck, sondern in ihm steckten auch eine kleine Orterstation, Waffen, Schutzanzüge in verschiedener Ausstattung, ein Hypersender, ein Transmitter und die Arkonbombe. Hinzu kamen fünf TARA-V-UHs, einige kleine Geschütze, die in den Mantel des Containers montiert waren, und ein Paratronkonverter mit autarker Gravitraf-Speichereinheit.
Die Mikropositronik von Monkeys Schutzanzuges vollzog den gründlichen Selbstcheck, Grünanzeigen erschienen in der Anzeigenleiste. Monkey musterte die auf der Helminnenseite eingeblendeten Daten und nickte zufrieden. Die maßgeblichen Funktionen des Lebenserhaltungs- und Versorgungssystems liefen weitgehend auf mechanischer, biologischer und chemischer Ebene ab.
Bislang verlief alles exakt nach Plan.
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Während die TRAJAN im Schutz ihres Antiortungsfeldes im Warteflug mit knapp halber Lichtgeschwindigkeit dahinraste, versuchte Gernot „Wiesel" Blume über CICEROS Koko-Komponente mit mehrfach variierten Eingangsdaten das voraussichtliche Ziel der Transmitterstrecke zu ermitteln.
Neben einigen anderen wurde mehrfach der Planet Paricza im Punta-Pono-System genannt.
Die normale Berechnungsmethode versagte, weil es schlicht und einfach keine genügende Datenbasis gab. Im Koko-Modus dagegen wurde schon die Assoziationskette Gaplon-Springer, Galactic Guardians, Trah Rogue, Spionage in Merkur-Alpha und prognostizierte Notwendigkeit zur Auswertung der Aagenfelt-Daten als ausreichend angesehen. Inwieweit diese Interpretation zutreffend war, interessierte zunächst weniger.
Für Tom Abertin bot sie allerdings eine Handhabe, um Phase zwei der Operation Feuerblume gezielter angehen zu können: Planmäßig öffneten sich die Hangartore, und nacheinander glitten wie ein Perlenstrom die Beibootflottillen aus den hell erleuchteten Öffnungen hervor: fünfundzwanzig CERES-Kreuzer, fünfundzwanzig VESTA-Kreuzer sowie fünfzig Neo-Korvetten.
Ihre Aufgabe war, die über kurz oder lang eingehenden Signale Monkeys anzupeilen und gleichzeitig zu versuchen, obwohl wenig aussichtsreich, den Transmittertransport anzumessen. Statt der weiträumigen Verteilung setzte Abertin nun auf die Koko-Interpretation und befahl eine gestreckte Verteilung mit der Vorzugsrichtung Punta-Pono-System.
Tom Abertin rief die gespeicherten Daten auf.
Punta-Pono: 17.292 Lichtjahre weit von der BASIS entfernt, befand sich die gelbe Sonne keineswegs in einer Gegend mit starker Besiedlung, sondern eher in einem abgeschiedenen Bereich der Milchstraßen-Southside, rund zweitausend Lichtjahre oberhalb der galaktischen Hauptebene.
Paricza war der dritte von zehn Planeten, eine vor langer Zeit von Überschweren besiedelte 2,1-Gravos-Welt. Bis ins 35. Jahrhundert hatten sich die „Corun of Paricza" genannten Herrscher in dem als „Freihandelszone" ausgewiesenen System stets nur um die eigenen Belange gekümmert; der Planet hatte in der besiedelten Galaxis zu den wichtigsten Umschlagplätzen für Rauschgift und Schmuggelware jeder Art gedient. Rings um die einzig maßgebliche Niederlassung, die Hauptstadt Magraz, waren von den Springernachkommen sieben Arenen errichtet worden, die der Austragung von mörderischen Kampfspielen gedient hatten. Dann hatte Leticron die Macht übernommen ...
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Der gelbe Würfel wurde per Außentransmitter der MERAT abgestrahlt - und in der Frachtsektion der Springer empfangen. Um Fehlerquellen im Vorfeld auszuschalten, verzichtete Monkey auf jegliche Außenbeobachtung. Das war auch nicht notwendig, denn das Innere der Gaplon-Sektion war ja bekannt.
Monkey nahm einen Entzerrungsschmerz wahr, noch einen, dann eine ganze Reihe. Es sah ganz so aus, als würde er über eine Transmitter-Relaisstrecke an sein unbekanntes Ziel befördert werden, möglicherweise über Tausende von Lichtjahren hinweg.
Die Folge der Transmittertransporte endete für Monkey mit dem neunten Transit. Von einer Sekunde zur anderen verdoppelte eine Schwerkraft von 2,1 Gravos das Körpergewicht des Mannes. Für ihn war das kein Problem, als Oxtorner benötigte er weder Gravoabsorber noch Mikrogravitator, weil sich die Kompaktkonstitution seines Körpers
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