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2126 - Signalkode Feuerblume

Titel: 2126 - Signalkode Feuerblume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ein Geschöpf mit der äußeren Erscheinung eines Gehirns, so groß wie eine terranische Melone, das in einer transparenten Kugel schwamm. Das „Gehäuse" des Rudimentsoldaten ruhte meist auf einem neunzig Zentimeter hohen silbernen Sockel, dem „Heim", in dessen Innerem zahlreiche miniaturisierte Anlagen installiert waren, vor allem zur Ernährung des Soldaten. Ein Rudimentsoldat auf seinem Sockel konnte zu einem gefährlichen Gegner werden, nicht allein durch seine starken paranormalen Kräfte, sondern auch durchaus als physischer Angreifer.
    Das Gehäuse konnte allerdings auch vom Heim getrennt werden. Es war dann möglich, den Rudimentsoldaten wie einen „Rucksack" zu transportieren und seine Kräfte mobil zu nutzen - wenngleich nur bis zu acht Stunden lang.
    Danach benötigte der Soldat Kontakt zu seinem Nährtank, der im Heim eingelassen war.
     
    *
     
    Aus: Hoschpians unautorisierte Chronik des 13. Jahrhunderts NGZ; Appendix XXI, Anekdoten und Marginalien ... soll angeblich ein gewisser Peter Müller kurz nach der Gründung der Universität von Terrania diverse Essays zu allen möglichen Themen abgeliefert haben, die meist höchst komplex formuliert und sehr umfangreich waren. Als sein großes Pech erwies sich, dass offenbar niemand außer ihm die Inhalte verstand und sie deshalb und vor allem wegen des Umfangs ignoriert wurden.
    Das Phänomen ist seither als das Müllersche Paradoxon bekannt: Je größer die Seitenzahl ist und je detaillierter die Darstellung eines Zusammenhangs ausfällt, desto geringer ist die Beachtung ~eine auch als kontraproduktive Abhängigkeit umschriebene Reaktion ...
     
    6. 29. Dezember 1311 NGZ, 15.11 Uhr Der Druckhelm glitt blitzschnell aus der Falthalterung und rastete im Halsverschlussring ein.
    Atemgasgemisch zischte in die kugelförmig aufgeblähte Transparenz-Umhüllung. Es war eine Helmausführung, die sich in Nackenhöhe zu einem wenig störanfälligen Wulst einfalten konnte.
    Im oberen Bereich der Helmfront erschienen auf der Kontrollleiste des Innenhelmboards Symbole. Der Aggregattornister glich dem arkonidischen TRUV - „Transport- und Verteidigungs-System" -, das zwar auf bewährte SERUN-Grundlagen zurückgriff, jedoch auf die SERUNtypische Auslegungen verzichtete und von der kleinen Positronik beherrscht wurde. Nicht so perfekt, aber völlig ausreichend.
    Kernstück der massiven Tragebox waren leistungsfähige Mikro-Gravitrafspeicher von enormer Kapazität im Hochenergiebereich. Und die Paratronschirm-Projektoren mit dreifacher Schalenstaffelung boten ein hohes Maß an Sicherheit. Deflektor, Anti-Ortungsgeräte und Handwaffen waren die weitere obligatorische Ausstattung. Per Fernsteuerung hatte Monkey die Möglichkeit, entweder den Containersender auf volle Leistung zu schalten, die TARA-Roboter zu Hilfe zu rufen - oder die Arkonbombe zu zünden.
    Es gelang dem Oxtorner, unerkannt den Container zu verlassen. Angesicht der massenhaft vorhandenen Streustrahlungen rechnete Monkey sich beste Chancen aus, eine ganze Weile unbemerkt das Forschungszentrum nach Hinweisen zu durchforsten, die er in irgendeiner Weise verwerten konnte - insbesondere nach Hinweisen auf Trah Rogue.
     
    *
     
    Monkey hatte gewartet, bis sich das Schott zum Lagerraum zum ersten Mal öffnete. Ein Überschwerer betrat den Saal, der Kleidung nach zu urteilen, ein Wissenschaftler. Der Mann inspizierte einen der Syntronblöcke - und machte sich daran, den Saal wieder zu verlassen. Auch diesmal gab es kein Problem mit Monkeys Container.
    Der USO-Chef schlüpfte unsichtbar mit durch das Tor, als der gedrungene Umweltangepasste auf die andere Seite trat, und erreichte das Innere des Forschungszentrums. Wie lange er sich in dieser Umgebung unbemerkt bewegen konnte, blieb offen. Überschwere verfügten über sehr viel feinere Sinne und eine sehr viel höhere Kampfkraft als beispielsweise ein Terraner.
    Aber alles ging glatt. Monkey konnte in diversen Räumlichkeiten des Forschungszentrums verfolgen, wie Wissenschafter an einem Forschungsgegenstand arbeiteten, der mit nichts anderem als der Aagenfelt-Barriere identisch war.
    Schließlich stieß der Oxtorner auf einen Sektor der Station, von wo seine Geräte ungewöhnliche Impulse wahrnahmen. Es handelte sich um die Unterkunft des Leiters des Forschungszentrums. Was immer es war, was sich dem USO-Chef hier „darbot" - es war keine galaktische Technik. Es musste sich um eine erste Spur von Trah Rogue handeln.
     
    *
     
    Monkey scannte mit Hilfe seiner

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