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2131 - Der Schwarmer

Titel: 2131 - Der Schwarmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vergleichsweise einfach: Sie wollten die Suchbegriffe mit Hilfe öffentlicher Einrichtungen nachvollziehen. Sie wollten nic1tt die Informationskanäle ihres Hotels' nutzen, weil' ihnen das zu' heikel erschien - schließlich konnte man die Anfrage und den Fragesteller zu leicht zurückverfolgen. Die öffentliche Suche schien sicherer zu sein. Im Stadtplan des Gleiters war im Zentrum, in ihrer Nähe, ein interessanter Punkt für eine solche Recherche angegeben: ein riesiges Verwaltungsgebäude mit automatischen Säulen aber auch Büros.
    Quertan positionierte den Gleiter an einem Infoterminal in vierzig Metern Höhe; ein Service für die ganz Eiligen. Nur zwei Stockwerke unter ihnen wimmelte das Leben auf Gleiterstraßen. „Was genau soll ich fragen?" Der Dron drehte sich zu Ascari um. „Fragen wir zuerst nach Aarus-Jima, das ist vielleicht unverfänglicher", antwortete die Admiralin. In diesem Moment ergriff Rhodan ihren Arm und deutete nach unten. „Was geht da vor?"
    Durch den halb transparenten Boden des Gleiters konnten sie sehen, dass der Fuß verkehr vollständig zum Erliegen kam. Wie auf Kommando blieben fast alle Passanten stehen und hoben den Blick. „Was hast du gemacht?", rief Tess. „Überhaupt nichts!", sagte Quertan grollend und schaute auf die Terranerin hinunter. „Das muss einen anderen Grund haben. Seht mal, sogar der Gleiterverkehr kommt ins Stocken. Anscheinend geschieht gleich etwas Besonderes."
    „Landen wir und steigen wir aus, wir können jede Information gebrauchen!", schlug die Admiralin vor. „Mischen wir uns unter die Leute und sehen, was passiert." Nicht weit entfernt gab es einen Haltepunkt für Gleiter; alle stiegen aus, nur der Ara blieb bei dem Sarg und Norman. Niemand nahm Notiz von ihnen, als sie sich zu der Menge gesellten. Alle Bewohner des Planeten standen da und starrten zum Himmel hinauf. „Was geschieht hier?", wandte Tess sich an einen Passanten, einem kalkgesichtigen Humanoiden mit aus den Schultern entspringenden sechsstrahligen Armtentakeln.
    „Du bist nicht von hier, wie?"
    „Nein, ich bin gerade erst eingetroffen."„Dann sieh einfach hin! Es wird gleich passieren. Sie sind pünktlich. Sie sind immer pünktlich." Perry Rhodan schaute auf die Ortung seines Kombiarmbands und wurde ein wenig bleich unter seiner Maske. Dann blickt er wie alle nach oben, denn ein erwartungsvolles Raunen ging durch die gewaltige Menge. Ganz Rou-Hammyr war zum Stillstand gekommen, für diesen ganz besonderen Moment. Niemand wollte ihn verpassen.
    Ein leises Grollen erklang in der Ferne, ähnlich wie ein Gewitter. Kurzzeitig flackerte die Sonne. Und dann erschien er am Himmel, und ein lautes Seufzen und Stöhnen ging durch die Menge. Perry Rhodan wusste später nicht, wie er diesen Moment beschreiben sollte. Selbst in seiner langen Lebensspanne hatte er so etwas noch nie erlebt. Es gab nichts annähernd Vergleichbares.
    Ein riesiges, schimmerndes Energieband wurde sichtbar, das sich wie ein Wurm von Horizont zu Horizont zog. Wie eine strahlende, weiß leuchtende Perlenkette verharrte er im Orbit, in sanft schwingender, stetiger Bewegung. Mächtig und erhaben, wie eine mystische Offenbarung, ein hell leuchtendes Fanal. „Faszinierend", sagte Ascari da Vivo. Perry Rhodan klopfte auf sein Armband, weil er einfach nicht glauben konnte, was da angezeigt wurde. „Er ist sechzig Kilometer lang", sagte er leise. „Der Durchmesser jedes einzelnen Wurmglieds beträgt fünf Kilometer. Und es ist ... Ich weiß nicht, was es ist. Ein Raumschiff?"
    „Es ist eine Sphäre", sagte jemand neben ihm. „Die Sphäre der Aarus. Der Wurm Aarus-Jima. Der größte interstellare Wurm, der je gebaut wurde, und das großartigste Gebilde, das man sich vorstellen kann."
    „Und es erinnert verdammt noch mal an diesen Wurm, den wir am Sternenfenster beobachtet haben", sagte der Dron mit grollender Stimme.
     
    6.
     
    Der Kontakt Kurz bevor sie Toko-Ro erreichten, kam endlich das ersehnte Signal. Einer der heimkehrenden Scouts transportierte unwissentlich eine Botschaft, die für Cheplin bestimmt war. Die Botschaft enthielt nur einige wenige Begriffe: Kontakt Toko-Ro Medile Bleu Cefu. Es war noch nicht oft vorgekommen, dass ihm der Kontakt zu einem Gewährsmann vorher genannt wurde; zumeist kamen die Gewährsleute von selbst auf ihn zu. Es musste also eine Nachricht von einiger Bedeutung sein, um die es ging.
    Cheplin war dadurch hin- und hergerissen, denn Vaikiris Sturz stand kurz bevor. In den letzten Tagen

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