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2131 - Der Schwarmer

Titel: 2131 - Der Schwarmer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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startete und nahm Kurs auf die Innenstadt. „Äußerlich und auf den ersten Blick betrachtet ist Rou-Hammyr bestimmt nicht die schönste Stadt des Reiches, aber eine der interessantesten", plapperte er. „Hier gibt es ununterbrochenes Nachtleben, Spielhöllen, Amüsements, und das alles auf ein Gebiet konzentriert, das man bequem zu Fuß oder per Laufband erreichen kann. Nirgends sonst trifft man so viele verschiedene Völker Tradoms wie hier, und jeder kann ungestört seinen Geschäften nachgehen. Solange das Geld fließt, gibt es keine Kontrollen durch Valenter. Nur Armut erweckt Aufmerksamkeit. Da kann man schnell in die Sklaverei abrutschen, wenn man nichts mehr als sich selbst zu verkaufen hat. Seht euch also vor und kalkuliert gut; ich habe schon prall gefüllte Kreditchips innerhalb einer einzigen Nacht leer werden sehen. Wenn ihr einen Rat braucht, wendet euch bitte jederzeit an mich, ich veranstalte auch gern Stadtführungen und ..."
    „Das sagtest du schon, und wir kommen vielleicht auf dein Angebot zurück", unterbrach der Delegationsführer. „Aber jetzt bring uns einfach in ein Hotel. Wir haben eine schreckliche Reise hinter uns und müssen uns erholen." Bald darauf landeten sie auf einer der Plattformen eines dreieckigen Gebäudes und wurden umgehend von einem Robotdiener in Empfang genommen. Juiik bekam sein Beförderungsgeld und konnte zufrieden davonbrausen. Niemand machte sich Illusionen, dass er immer noch mindestens das Doppelte aufgeschlagen hatte. Aber das war nichts Neues.
    Die Rezeption war mit Lebewesen besetzt; in einem Exo-Hotel gab es nur individuelle Wünsche und Ansprüche, wofür eine Automatik zumeist überfordert wäre. Nach kurzer Zeit - vor allem nach Einspeisung des Kreditchips stand der Delegation eine abgelegene Zimmerflucht in der zweihundertdreißigsten Etage zur Verfügung, inklusive automatischen Taxigleiters zur persönlichen Verfügung, mit eigener Landeplattform.
    „Nun sind wir hier", erklang Ascari da Vivos verfremdete Stimme hinter Perry Rhodan, als sie in sein Zimmer kam. „Bis jetzt hat alles bestens ge - klappt, und inzwischen kann ich mich sogar fast über den Flug hierher amüsieren. Es freut mich vor allem, dass alles auf Kosten der Valenter geht.
    Die erbeuteten ID-Karten und Geldchips leisten hervorragende Dienste." Der Terraner drehte sich zu der Arkonidin um und blickte in sein Spiegelbild. Die Maske saß gut, aber sie war unangenehm. Die Sicht war eingeschränkt, zudem begann die Schicht trotz Voo'laks zugesicherter Hautfreundlichkeit allmählich zu jucken. „Noch eine Dusche, und es wäre der Himmel auf Erden", meinte er. „Ich dachte, nur mich juckt es so schrecklich, Aber wir müssen die Maskerade wenigstens noch so lange aufrechterhalten, bis wir wissen, wer der Stellvertretende Schwarmer von Aarus-Jima ist." Ascari seufzte. „Aber du hast Recht, die werden in ihren Rechnern Beschreibungen von Terranern und Arkoniden haben und hätten uns sehr schnell aufgestöbert.". Sie ließ sich in einen Schwebesessel fallen und streckte die Beine von sich.
    „Was mir aber nach wie vor nicht gefällt", sagte sie dann, „ist die Anwesenheit dieses Zwergelefanten, der nicht mal richtig stubenrein ist. Was soll er mit dabei, kannst du mir das verraten?"
    „Indem man auffällt, fällt man nicht auf", versetzte Rhodan. „Der Sarg allein ist es nicht, da gehört etwas Unglaubwürdiges wie ein Trompeter dazu. Zudem spielt Norman eine wichtige psychologische Rolle für Benjameen. Aufgrund seiner paranormalen Gabe ist er häufig belastenden Emotionen ausgesetzt - vor allem nach seinem Einsatz auf Linckx - und viel sensibler als wir. Ich habe festgestellt, dass er sich schneller fängt, wenn Norman dabei ist. Zwischen ihm, Tess und dem Kleinen besteht eine besondere Verbindung. Ich möchte sie nicht trennen, wenn es nicht unbedingt sein muss."
    „Aber wenn es Ärger gibt, haben wir ein Tier am Hals, und das gefällt mir nicht."
    „Norman hat schon eine Menge Abenteuer erlebt, Ascari."
    „Jetzt erzähl mir bloß nicht, ihr haltet ihn für ein Maskottchen. Aber meinetwegen, dies ist ja kein Kampf- oder Risikoeinsatz. Lass dir aber gesagt sein, dass ich keine Rücksicht auf ihn nehmen werde." Sie ging zur Tür. „Ich gebe Quertan Bescheid, dass wir in einer Viertelstunde aufbrechen. Voo'lak wird den Sarg vorbereiten." Der Ara war Chefmediker von der KARRIBO, der Dron Quertan Ascaris persönlicher Leibwächter.
    Die Galaktiker trafen sich pünktlich. Der Plan war

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