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2133 - Das Gericht der Prinzenkrieger

Titel: 2133 - Das Gericht der Prinzenkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den Projektor abschaltete, erhob sich Orlarg. „Im Groben wussten wir es schon. Deine Worte waren umsonst. Sie haben keine neuen Aspekte geliefert. Wir sollten unverzüglich zur Abstimmung kommen." Die anderen rührten sich nicht. Steif saßen sie in ihren Sesseln. Diffotus bewegte unaufhörlich die Lippen. Er sprach in ein Mikrofon, das unter der Halskrause seines Gewandes verborgen war.
    Tek vermutete, dass er sich mit Beratern außerhalb des Saals unterhielt. Nach einer Weile wackelte Llurim mit dem Kopf. Orlarg nahm es als Zustimmung. >-Die beiden Fremden erkenne ich als unglaubhaft", fuhr er fort. „Sie haben den Guten Geist von Akhimzabar auf unbekannte Weise dazu bewogen, eine Erlaubnis dieser Art auszusprechen. Er konnte das tun, ohne damit eine Verpflichtung einzugehen. Erinnert euch an den uralten Pakt. Der Gute Geist ist gar nicht berechtigt, so etwas zu erlauben. Er hat sich damals verpflichtet, sich nicht in das einzumischen, was sich innerhalb der Galaxis abspielt. Das ist unser Reich, unser Aufgabengebiet. Damit ist die Erlaubnis an das Raumschiff SOL gegenstandslos und rechtlich unwirksam,"
    „Dennoch sollten wir zuerst den Guten Geist selbst dazu befragen", warf Rhusbyr ein. „Wenn er noch existiert", sagte Llurim. Hier bildeten sich Fraktionen, das er kannte Tek sofort. Das Verhalten der einzelnen Prinzenkrieger nahm das Abstimmungsverhalten vorweg.
    Erneut ergriff der Herr der Nacht das Wort. „Ich schlage vor - nein, eigentlich ist es eine zwingende Notwendigkeit für uns -, keine Kompromisse einzugehen. Die SOL wird erstürmt oder bei Gegenwehr vernichtet. Die beiden Gefangenen sind schnellstmöglich zu exekutieren. Sie haben widerrechtlich das Gebiet betreten, das zu schützen wir für alle Zeiten geschworen haben. Es ist eine Frage der Ehre." Wieder trat Stille ein. Die Prinzenkrieger schienen über die Worte Orlargs nachzudenken. Der Pfauchone aus der Speiche Alo setzte sich.
    Mit den aufeinander gepressten Lippen und den kleinen Augen wirkte er grimmig, geradezu finster. Nicht umsonst war er der Herr der Nacht. Der Beiname schien auf sein Gemüt abgefärbt zu haben. Wieder meldete sich Llurim zu Wort. Er unterstützte Orlargs Ansichten. Ihm schlossen sich zwei weitere Prinzenkrieger an. Rhusbyr war der Erste, der sich auf die Seite der beiden Abgesandten stellte. Die anderen schwiegen, behielten ihre Meinung für sich. Es spielte keine Rolle mehr. Von sieben anwesenden Prinzenkriegern sprachen sich vier gegen die Gefangenen aus. Das war schon so gut wie eine Urteilsverkündung.
    Tek sah Fee Kellind an. Er grinste wie immer, wenn es um alles oder nichts ging. Die Kommandantin trug eine Miene zur Schau, die er als Mischung aus Resignation und dem krampfhaften Bemühen verstand, die rettende Idee zu finden. Fee Kellind öffnete plötzlich den Mund. Aber kein Wort kam über ihre Lippen. Ihre Augen weiteten sich übergangslos. Da spürte auch Tek es. Es geschah ohne Vorwarnung, von einem Augenblick auf den anderen. Der Smiler hoffte, dass es die Wende in ihrem Bemühen brachte.
    Fee Kellind durchzuckte ein einziger Gedanke. Der Gute Geist von Wassermal! Es gab keinen Zweifel. Zu deutlich hatte sich ihr das Empfinden starker innerlicher Wärme eingeprägt. Sie sah Tek an. Auf seinem Gesicht breitete sich Erstaunen aus, dasselbe Erstaunen, das sie selbst erfüllte. Wie kommt der Gute Geist von Wassermal ins Zentrum der Galaxis, nach Vision?
    Ein zweiter Gedanke schloss sich an: Wie groß ist die Macht dieses Wesens? Die Pfauchonen im Saal rührten sich nicht. Sie hielten ebenso wie die beiden Terraner den Atem an. Ein Freund, jemand, der sie liebte - der mentale Kontakt erstreckte sich bis in die winzigsten Fasern ihres, Körpers. Er berührte ihren Geist und ihre Seele. Fee Kellind stand reglos da und genoss es einfach nur. Und dann wisperte es in ihrem Bewusstsein. Eine mächtige, lautlose Stimme meldete sich. Haltet Frieden in euren Speichen!, lautete die Botschaft. Er ist euch anvertraut, ihr seid seine Wächter. Die Ereignisse um Zabar-Ardaran stellen alles in Frage, wofür ihr bisher gelebt habt. Ihr seid kurz davor, eure Ehre zu verspielen. Wenn es euch nicht gelingt, das Gleichgewicht wiederherzustellen, treibt euer Volk in eine Katastrophe. Es wird sich im Jenseits in ewiger Verdammnis wiederfinden.
    Diese Ehre, diese verdammte Ehre!, dachte Fee Kellind zerknirscht. Wieso ist sie so wichtig? Gibt es keine anderen Möglichkeiten für dieses Volk?
    Der Gute Geist vernahm ihre Gedanken

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