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2148 - Galaktische Feuerprobe

Titel: 2148 - Galaktische Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Zentimeter weit, und das hat nichts damit zu tun, dass du ein halber Arkonide bist, denn deine eigenen Leute trau..."
    „Das sind nicht meine Leute. Nicht mehr. Schon lange nicht mehr."
    „... deiner Abstammung nach genetisch ähnliche Personen trauen dir genauso wenig. Ich werde in jedem Fall eine Überprüfung beantragen, sobald die Auseinandersetzung mit Tradom abgeschlossen ist. Aber privat? Ja, vielleicht. Ich glaube dir, dass du Kosmopolit bist und Bostich nicht magst. Wenn du gerade in der richtigen Laune bist, gehst du für andere garantiert durchs Feuer. Aber wenn nicht, dann gnade demjenigen, der dich braucht."
    Sie schob seine Hände sanft, aber nachdrücklich zur Seite. „Ende der kostenlosen Analyse."
    Bre kletterte auf einen Sessel; sie hatte sich entschlossen, die Wartezeit mit einem Nickerchen zu überbrücken. Sie fühlte sich abgespannt, in letzter Zeit hatte sie nicht viel Schlaf abbekommen. „Was wird Aktakul jetzt tun?", fragte sie mit bereits geschlossenen Augen. „Ich weiß nicht", antwortete Reniar. „Aktakul ist der einzige Mann, den ich kenne, der noch unberechenbarer ist als ich."
    Zwei Stunden später wurden sie wieder mit derselben Prozedur abgeholt und in denselben Raum gebracht. Bre hatte die kurze Erholung gut getan, sie fühlte sich energiegeladen und zu allen Auseinandersetzungen bereit. Das Schott öffnete sich und gab den Blick frei auf die beiden Wissenschaftler, die wie zwei Kampfhähne voreinander standen. „Anscheinend sind wir nicht sehr viel weiter gekommen", bemerkte Reniar Chanzur. „Wenn ihr gestattet, möchte ich mich nun als der neutrale Dritte einmischen. Auch ich habe einige Argumente vorzubringen. Seid ihr bereit, mich anzuhören?"
    Aktakul richtete seinen rot glühenden Blick auf den Hyperphysiker. „Du willst mich belehren?"
    „Das würde mir niemals einfallen", widersprach Reniar mit sanfter Stimme. „Du weißt, wie sehr ich dich als Lehrer verehrt habe, und darin hat sich nichts geändert. Du hast mich gefördert und mir geholfen zu werden, was ich bin. Deshalb solltest du dir anhören, was ich aus deinen Lehren gemacht habe ... ob es einen Grund gibt, stolz auf dich zu sein, oder ob du einem Versager deine Gunst geschenkt hast."
    Bre stand mit verschränkten Armen neben ihm und nickte ihm fast unmerklich zu. Gut gemacht, teilte sie ihm auf diese Weise mit. Reniar schien es bemerkt zu haben, denn sein rechter Augenwinkel zuckte kurz.
    Zumindest scheint in ihm eine Menge Potenzial zu stecken, dachte Bre interessiert. Jetzt wird sich zeigen, ob er nicht nur eine große Klappe hat. „In Ordnung", sagte der Ka'Marentis. „Du warst schon immer gut mit Worten. Nun beweise, dass du auch denken kannst."
    Das Schott schloss sich erneut, und Bre war allein. Sie wollte die Zeit nutzen und sich ein wenig umsehen. Es war frustrierend, auf einem so wichtigen Planeten zu sein und nichts, aber auch gar nichts mitbekommen zu dürfen. Die Sicherung war wirklich lückenlos, aber vielleicht er,-ab sich jetzt die Gelegenheit zumindest für einen kleinen Spaziergang.
    Die ständige Verwandlung des Raumes, vor allem auch die wechselnden Farben der Beleuchtung wirkten zusehends irritierend auf die Sabinnerin. Wie in einem psychedelischen Holofilm, dachte sie, wenn jemand seine Drogenerfahrung verarbeitet ... Leicht schwankend suchte sie ihren Weg durch den Raum.
    Neben der jetzt desaktivierten Transmitterstation befand sich eine Tür. Sie glitt automatisch zur Seite, als Bre nahe genug herangetreten war'- und sie war bewacht. Von zwei schwer bewaffneten Arkoniden, die nun hereinkamen. „Ich wollte eigentlich ... äh ... wo kann ich hier ...", stammelte Bre mit verlegenem Lächeln. „Du wirst warten müssen", knurrte der eine Arkonide. „Es ist nicht erlaubt, sich zu entfernen."
    „Es gibt Dinge, die kann man nicht aufschieben", protestierte Bre. „In deinem Fall ist es noch nicht so weit". erwiderte der Arbtan. „Darüber wissen wir genau Bescheid."
    Bre Tsinga kam sich auf einmal ganz gläsern vor. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als sich zu fügen. Sie kehrte zu der Sitzgruppe zurück, bestellte sich noch ein Getränk und eine kleine Knabberei und machte es sich in dem Formenergiesessel bequem. Im Augenblick konnte sie gar nichts tun, also entspannte sie sich und schloss die Augen, um nicht dauernd die Wachen ansehen zu müssen.
    Schließlich kamen die drei wieder heraus. Aktakul zeigte ein fast resigniertes Gesicht, wohingegen Reniar Chanzur ziemlich zufrieden

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