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2148 - Galaktische Feuerprobe

Titel: 2148 - Galaktische Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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sagte Aktakul schließlich, „als ob mein Experimentierplanet doch nicht so geschützt ist wie Arkon III, obwohl ich mir rechte Mühe gab. Vorausgesetzt, deine so genannten geheimdienstlichen Informationen sind richtigwas stellst du dir vor?"
    „Wir würden sie gern übernehmen und auf Luna stationieren", antwortete Bre. „Natürlich nicht ohne Gegenleistung. Aber damit könnten wir die Paradimjäger sofort bestücken und in den Einsatz schicken, der bald bevorstehen wird."
    „Hmm." Aktakul lehnte sich zurück, presste die Zeigefinger aneinander und hielt sie an sein Kinn. Ein ironisches Lächeln huschte über seine Miene. „Dieses Gespräch wird weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen, aber das braucht euch nicht zu bekümmern - bis auf eine einzige. Ich werde euch diese Fertigungsstraße nicht geben."
    Das überraschte Bre Tsinga nicht. „Darf ich die Gründe dafür erfahren?"
    „Gern. Zum einen habe ich überhaupt keine Kompetenz dafür, die hat allein Imperator Bostich, der selbstverständlich Kenntnis darüber besitzt. Und ich denke, dass er niemals seine Zustimmung dafür geben wird."
    „Dann müssen Sie es eben im Alleingang anordnen", grollte Blo Rakane.
    Aktakul ließ die Hände sinken. „Unmöglich, Blo. Ich lebe zu gerne.
    Bostich ist mein Freund, aber nicht bis in die letzte Konsequenz hinein."
    „Die Konsequenz heißt Untergang der Milchstraße, um es dramatisch auszudrücken. Und das wird auch das Göttliche Imperium betreffen, Kristallschirm hin oder her. Wir sehell es jetzt an dem Bau der Gegenwaffe." Bre brauchte nicht viele Gegenargumente zu bringen, es ging hier nur um Politik. „Ich weiß, aber das ändert nichts."
    Bre beugte sich vor. „Ich verstehe es nicht. Die Verbindung zwischen Urengoll und Merkur ist zwischenzeitlich beinahe heißgelaufen. Ihr habt euch gegenseitig unterstützt, wo es nur ging. Und jetzt, da es in die Praxis geht, zieht Arkon nicht mehr mit?"
    „Es gibt einen weiteren Grund", sagte Aktakul im Oberlehrerton, als spräche er zu einem bockigen Kind. „Ich wollte es vermeiden, so deutlich zu werden, aber mir bleibt keine andere Wahl. Der Datensatz über den PD-Panzerbrecher liegt mir vor, ich habe ihn ausgewertet und mich mit meinem Kollegen Blo Rakane ausgetauscht. Und ich bin zu der Einsicht gekommen, dass der Lösungsansatz Rakanes falsch ist und so nich tfunktionieren wird."
    Darauf wusste Bre erst einmal nichts zu sagen. Nun war ihr klar, weswegen Aktakul dem weißen Haluter nichts über die Fertigungsstraße gesagt hatte.
    Und was, wenn der Arkonide Recht hatte? Blo Rakane hatte nie von Unwägbarkeiten oder Risiken gesprochen. Das bedeutete aber nicht, dass es keine gab!
    Sie durfte sich jetzt keine Blöße geben; an diesem Punkt musste sich zeigen, dass es weiterging - oder die Verhandlungen waren gescheitert.
    Bre Tsinga konnte sich nicht vorstellen, dass man an höherer Stelle mehr erreichen konnte. Und Reginäld Bull setzte seine ganzen Hoffnungen in sie, das hatte er gesagt. „Das sagst du, Ka'Marentis", sagte sie ruhig. Ach möchte deine Fachkompetenz keineswegs in Frage stellen, ganz im Gegenteil. Aber ich denke, dass ihr beide als völlig verschiedene Wesen in zwei völlig verschiedene Richtungen gegangen seid, und daher gibt es vielleicht mehr als einen Lösungsansatz. Ich denke aber, dass der von Blo Rakane am schnellsten zum Erfolg führt - denn die Fertigung des Zylinders ist die letzte Hürde, dann ist die Waffe gebaut und einsatzbereit."
    „Das klingt sehr herausfordernd", meinte Aktakul in deutlichem Missfallen. „Das ist es auch", stimmte Bre zu. „Lass dich überzeugen! Setze dich damit auseinander! Diskutiere darüber! Zwei Stunden. Wenn Blo Rakane dich dann nicht überzeugt hat, werden wir unverrichteter Dinge abziehen und nach einem anderen Weg suchen."
    „Das Gegenteil werde ich tun."
    Aktakul erhob sich. „Ich werde Blo Rakane davon überzeugen, dass er völlig falsch liegt! Ihr beide wartet so lange auf der ZHAURITTER, denn Reniar Chanzur bleibt nicht unbeaufsichtigt auf diesem Planeten. In zwei Stunden hört ihr meine Entscheidung."
    An einer Wand glitt ein bis dahin unsichtbares Schott zurück und zeigte einen Multimediaraum mit einer ungeheuren Fülle an syntronischen Geräten und Holoprojektoren, auch manuellem Schreibzeug. Die beiden Wissenschaftler begannen schon zu streiten, kaum dass sie den Raum betraten.
    Bre Tsinga und Reniar Chanzur wurden von der bewaffneten Eskorte abgeholt und zur ZHAURITTER zurückgebracht.

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