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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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LEIF ERIKSSON aus allen Rohren.
    Der Hohlraum erweiterte sich, der Beschuss auf den ENTDECKER ließ nach. Augenblicke später baute sich der Metagrav-Vortex auf, und die 1800-Meter-Kugel stürzte sich hinein.
    Perry Rhodan erkannte die Ortungsabbilder von zwei ENTDECKERN. Die EDMUND HILLARY und die VASCO DA GAMA waren zur Verstärkung eingetroffen, hatten das Schwesterschiff aus seiner misslichen Lage befreit. Der Terraner bedankte sich bei den Kommandanten. Die drei 1800 Meter durchmessenden Schiffe bildeten von jetzt an zusammen mit zweihundert Kreuzern einen neuen Verband. Rhodan hatte in dem Gefecht weitere dreißig Kreuzer verloren. Nicht alle waren völlig zerstört, ein gutes Dutzend trieb antriebslos und schwer beschädigt durch das Sonnensystem.
    An anderen Schauplätzen des Raumkampfs waren ebenfalls Verluste zu beklagen. „Ortertorpedos ausschleusen!", ordnete Rhodan an. Die schlanken Pfeile verließen den mächtigen Leib der LEIF ERIKSSON fast unbemerkt. Kurz darauf verschwanden sie im Linearraum. „Auf hundertzwanzig Grad sind in Höhe der Bahnebene des dritten Planeten soeben zwanzig Kreuzer des Roanna-Kontingents vernichtet worden", meldete das Positroniksystem. „Sie haben eine Warnung der KARRIBO nicht beachtet." Perry Rhodan hielt nach dem Schlachtschiff der Admiralin Ausschau. Er konnte es nicht ausmachen. Er ließ das Positroniksystem suchen; es fand die KARRIBO nicht.
    Das Schiff der Arkoniden antwortete auf keinen Funkanruf, und die typischen Emissionen tauchten in den Tasterdiagrammen nicht auf.
    Rund um Jontagu zogen sich Raumforts und Valenterschiffe zurück, formten eine Art Kugelschale, die den Planeten in einer Entfernung von 30 Millionen Kilometern umgab. Trah Zebuck wollte Zeit gewinnen. Das konnte bedeuten, dass sich der Inquisitor noch auf Jontagu aufhielt. Sicher war aber niemand. Ebenso gut konnte Trah Zebuck mit dieser Strategie darauf reagieren, dass die LEIF ERIKSSON noch existierte. Trotz weiterer Suchanfragen ließen sich keine Katamare über Jontagu entdecken. Die Taster der LEIF ERIKSSON erfassten einen Teil der Oberfläche dieses Planeten.
    Trah Zebuck versuchte offenbar, die wertvollen Katamare zu retten. Oder er wartete, bis die Flotte aus der Milchstraße sich nahe genug an den Planeten heranwagte. Über welche Verteidigungsanlagen Jontagu verfügte, darüber konnten die Terraner nur spekulieren. Der Einsatzplan sah vor, dass kein galaktisches Schiff dem Planeten näher als achtzehn Millionen Kilometer kam. Das war die Reichweite der KatamarGeschütze. Die Doppelrumpfschiffe sowie die Festung der Inquisition und ihre Satelliten gehörten einer höher entwickelten Technik an als die, mit der die Valenter und alle anderen Tradom-Völker auskommen mussten. „Kurs Jontagu, Rock!", befahl Perry Rhodan.
    Sechshundert Valenterschiffe rasten auf den ENTDECKER zu. Mozun wich ihnen weiträumig aus. Er jagte die LEIF ERIKSSON mit Höchstbeschleunigung davon. Der gegnerische Verband folgte, wenngleich er nicht dieselbe Geschwindigkeit erreichen konnte. Die Hälfte der Linearflug-Torpedos hatte inzwischen ihr Ziel erreicht. Sie übermittelten die ersten Nahaufnahmen. 10.000 Orbitaldocks, genauso viele wie über Groner, hingen in Orbits zwischen tausend und zehntausend Kilometern. Weit über ihnen zogen sich die Kordons der Abwehrforts.
    Rhodan richtete seine Aufmerksamkeit vor allem auf die Daten von der Oberfläche. Dort zeigten sich keine auffälligen Vorgänge. Nichts wies darauf hin, dass die Mikromaschinen bereits alles durcheinander brachten, die sie aufgrund konkreter Hinweise des Trümmerimperiums auf den Planten geschickt hatten. Die Taster der Torpedos hätten ein solches Chaos bemerkt. Fehlfunktionen in riesigen Robotfabriken oder durchgehende Energiestationen ließen sich nicht verstecken.
    Etwas stimmte nicht. Entweder war der Behälter nicht ans Ziel gelangt, oder die Valenter hatten Gucky bei seiner Aktion erwischt. Perry machte sich - zum wiederholten Male in seinem Leben - ernsthafte Sorgen um den Freund. Immerhin hat er seine Krise überstanden, dachte er. Gucky hatte sich von dem Angriff der merkwürdigen Messerwerfer erstaunlich gut erholt; nur manchmal wirkte er wesentlich ernsthafter als früher. Der nächste Angriff erfolgte. Wirkungsfeuer aus über sechshundert Schiffen empfing die drei ENTDECKER und ihren Verband.
    Weitere Trägerschiffe der Terraner griffen ein, attackierten direkt die Valenterflotte, die sich ihnen in den Weg stellte. Übergangslos

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