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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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darunter befindenden Abteilungen ins All. Rhodan sah wirbelnde Hangars und taumelnde Beiboote, fliegende Energiespeicher und eine Antigravröhre, die wie ein gieriger Fisch davonraste. Noch immer rotierte der ENTDECKER. Ohne Tetes Zutun aktivierten sich die beiden PDP-Distanznadler.
    Rock Mozun griff über die Emotio-Steuerung auf sie zu. Er jagte doppelte ultrakurze Stoßfronten nach vorn und zur Seite. Bei einem Katamar hatte bei den bisherigen Gefechten ein einziger Schuss ausgereicht, um ihn zu zerstören. Bei den Raumforts zeigte sich zunächst keine Wirkung; nur in dem gewöhnlich unsichtbaren Schirmfeld flackerte es auf. Die LEIF ERIKSSON schüttelte sich. Eine volle Breitseite von zwanzig Forts traf das terranische Flaggschiff. Die Wucht des Aufpralls trieb den Raumer aus der Flugbahn. In den Paratrons waberte und loderte es. Ein grellgrünes Leuchten zeigte an, dass ein Teil der Energien durchbrach und auf die darunter liegende HÜ-Staffel traf.
    Wieder traten die PDP-Nadler in Aktion: Drei-, viermal schickten sie ihre Stoßfronten hinaus. In der Hauptleitzentrale wurde es still. Niemand sprach ein Wort, viele hielten vermutlich den Atem an. Rock Mozun saß nach wie vor reglos im Sessel. Der Emotionaut war in solchen Situationen eins mit den Systemen des Schiffes. Perry vertraute seinen Fähigkeiten voll und ganz. „Volltreffer", verkündete Kramanlocky. „Dreimal zwei Forts."In den Hologrammen war zu sehen, wie die Forts getroffen wurden, wie die Energien durchschlugen. Der Anblick erinnerte Rhodan an einen langsam ausbrechenden Vulkan. Erst schossen vereinzelt glühende Fontänen ins All, dann folgte ein gewaltiger Ausbruch von Energien.
    Die Forts platzten vom Zentrum bis außen auf. Brennende Sektoren und schmelzende Aggregate quollen heraus. „Gegner von hinten!", rief Lauter Broch't in das Schrillen des Alarms hinein. Drei Dutzend weitere Raumforts tauchten aus dem Hyperraum auf. Sie wussten genau, wo ihr Gegner war.
    Er hieß LEIF ERIKSSON.
    Findet die JOURNEE! So lautete der erste Teil des Auftrags, den Perry Rhodan ihr gegeben hatte. Nach dreimaligem Absuchen des Raumsektors sah Twinny ein, dass sie diesen Auftrag nicht umsetzen konnten. Die Entscheidung fiel ihr schwer. Gerne hätte sie den Menschen an Bord der JOURNEE geholfen, vor allem dem jungen Piloten, den sie sehr sympathisch fand. Zim November war der zweite Emotionaut der LEIF ERIKSSON. Fiel Rock Mozun aus, sprang Zim ein. Aber auch ohne die Bedeutung Zims für den ENTDECKER-Raumer empfand Twinny es als persönliche Niederlage, nichts zur Rettung der JOURNEE und ihrer Crew beitragen zu können. „Verdammt noch mal, was kann man noch tun?", murmelte sie vor sich hin, so leise, dass es niemand hären konnte. Sie zermarterte sich das Gehirn nach einer Lösung. Es brachte nichts. Die JOURNEE hielt sich anscheinend nicht. in diesem Teil der Galaxis auf. Vielleicht existierte sie überhaupt nicht mehr. Oder sie war im Hyperraum gestrandet - der Gedanke jagte der Terranerin einen Schauer über den Rücken. „Kommandantin an Log", diktierte Twinny Argolis. Bei ihrem Eintrag hielt sie neben den Fakten ihre persönlichen Eindrücke fest. „... sehe ich es als erwiesen an, dass die JOURNEE nicht mehr existiert", beendete sie ihren Eintrag.
    Vlory schüttelte den Kopf. „Wir können uns nicht sicher sein."„Aber es ist realistisch, oder?" Sie ignorierte seine Bedenken. Stattdessen verbiss sie sich in die Betrachtung des Kampfgetümmels. Die Valenter bauten neue Sperrriegel auf der Bahnhöhe des vierten Planeten auf. „Wenn du einen Vorschlag hast, dann lass ihn hären!", forderte sie. „Wo sollen wir suchen?" Vlory gab ihr keine Antwort, schüttelte resignierend den Kopf.
    Angesichts der Kämpfe, die zwischen den inneren Planeten des Trapitz-Systems ausgebrochen waren, blieb ihr keine andere Wahl, als sich schleunigst an den zweiten Teil des Auftrags zu machen. „Wir brechen die Suche ab. Kommandantin an Verband. Wir fliegen über die Bahnhöhen hinweg quer durch das Trapitz-System und nähern uns auf der entgegengesetzten Seite der Kampfzone der Bahn des zweiten Planeten. Von dort dringen wir nach Celona vor. Ich lasse euch vom Syntron die Flugdaten übermitteln." Sie spürte dieses merkwürdige Kribbeln unter der Kopfhaut. Es meldete sich immer dann, wenn sie unter besonders hoher Anspannung stand, und lief bis' hinunter in die Zehenspitzen.
    Der erste Teil deines Auftrags ist ein Schlag ins Wasser, dachte sie. Beim zweiten kann es nur

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