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2155 - Zebucks Hort

Titel: 2155 - Zebucks Hort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spielten Gefühle keine Rolle. Für ihn waren die Valenter vermutlich eine Ware, die im Überfluss zur Verfügung stand. Schon allein aus diesem Grund wollte Perry Rhodan die Schlacht so schnell wie möglich beenden. Die Valenter zogen sich endlich zurück. Sie gaben den Weltraum über Jontagu frei. Ihre Verluste lagen inzwischen bei fünfzehntausend Schiffen. Posbis und LFT hatten zusammen über fünfhundert Schiffe mit jeweils etwa fünfzig Mann Besatzung verloren.
    Die Ortung meldete starke Energieentfaltung hinter Ranil, dem einzigen Mond des vierten Planeten. Augenblicke später gab das Positroniksystem den speziellen Katamar-Alarm. Zwanzig Doppelrumpfschiffe stiegen von Ranil auf und verschwanden nach kurzer Zeit im Hyperraum. „Feuer frei!", sagte Perry in der Erwartung, die Katamare würden in der Nähe der ENTDECKER auftauchen. Er täuschte sich. Die Katamare stürzten sich auf eine Flottille aus fünfhundert Kreuzern und Fragmentraumern und eröffneten das Feuer.
    Rock Mozun setzte nach. Die LEIF ERIKSSON, die EDMUND HILLARY und die VASCO DA GAMA kamen nach einer Metagrav-Etappe im Rücken der Doppelrumpfschiffe heraus. Die blauen Strahlen fraßen sich durch die Schirme galaktischer Kreuzer. Ein großer Teil der Schiffe wich in den Hyperraum aus. Ein halbes Dutzend schaffte es nicht mehr. Sie zerplatzten kurz vor dem Erreichen des winzigen Schwarzen Loches. Gegen die Katamare mussten sie höchstes Risiko gehen. Die Reichweite der blauen Strahlen betrug 18 Millionen Kilometer. Die Kernschussweite der PDPs lag bei 6,7 Millionen, die der Transformkanonen bei gut zehn Millionen.
    Ein Katamar konnte einen einzelnen ENTDECKER ohne weiteres abschießen, wenn dieser sich zu nahe heran wagte. Da halfen auch die verstärkten Paratrons wenig. „PDP-Distanznadler sind schussbereit", sagte Tete Kramanlocky. Hochkonzentriert saß er an seinem Terminal. „Übergebe Kontrolle an Emotionaut." Das Positroniksystem meldete sich. „Emotionauten-Kontrolle ist vorhanden. Sprungsequenz steht! Einsatz jetzt!"
    Blitzschnell baute sich der Metagrav-Vortex auf. Die LEIF ERIKSSON stürzte sich hinein, scheinbar auf der Flucht vor den Katamaren. Die Hyperraum-Etappe dauerte ein paar tausendstel Sekunden.
    Für das träge menschliche Auge war der Vorgang nicht wahrnehmbar. Bevor sich der näher gerückte Katamar auf der Netzhaut abbildete, aktivierte Rock Mozun die beiden PDP-Systeme. Zwei ultrakurze Stoßfronten rasten auf den Katamar zu. Hinter ihnen folgte die VASCO DA GAMA, die dasselbe Manöver mit mörderischer Energie flog. Einen Augenblick später erfolgte die zweite Metagrav-Etappe. Sie brachte den ENTDECKER an den vierten Katamar heran, wieder gefolgt von 'der VASCO DA GAMA. Die Distanz lag knapp über fünf Millionen Kilometern. Vier hundertstel Sekunden dauerte es auch diesmal, die beiden PDP-Distanznadler auszulösen und die Flucht in den Hyperraum anzutreten. Die blauen Strahlen des Katamars verpuffte im Nichts.
    Diesmal führte die Hyperraum-Etappe die LEIF ERIKSSON über zwanzig Millionen Kilometer. In der Slow Motion sah Rhodan die aufgeblähten Schirmfelder der getroffenen Schiffe. Sie leuchteten tiefblau, nahmen innerhalb weniger Sekunden eine violette Färbung an. Anschließend zerrissen sie in grellen Explosionen. Der letzte Katamar folgte einen Sekundenbruchteil später. Trotz des Erfolgs fühlte Perry sich nicht wohl in seiner Haut. Er wandte sich dem Funk- und Ortungschef zu. „Lauter, was ist mit dem Oberflächenscan?", fragte er so ruhig wie möglich. „Wird fortgesetzt. Bisher sind keine Aktivitäten der Mikromaschinen zu erkennen." Die Kommandantin wandte sich ihm zu. „Es muss nichts bedeuten, Perry", sagte Pearl Ten Wafer. Perry Rhodan teilte ihre Meinung nicht. Nur mit Hilfe der Mikromaschinen würde es ihnen gelingen, auf Jontagu das nötige Durcheinander zu schaffen. Auf die Frage, wieso die Katamare so spät in die Auseinandersetzung eingriffen und nur zu viert, fand Rhodan keine Antwort. Etwas stimmte mit der Taktik des Konquestors nicht.
    Die Schiffe der Valenter stellten die letzten Kampfhandlungen ein. Sie zogen sich hinter den Kordon aus Raumforts zurück und bildeten in tausend Kilometern Höhe eine lückenhafte Kugelschale um Jontagu. „Keine weiteren Katamare", stellte Lauter Broch't fest. „Leute, ich bekomme neue Abschusszahlen herein. Die Valenter haben ungefähr die Hälfte ihrer Schiffe verloren."
    „Und unsere eigenen Verluste?", fragte Rhodan. „Wissen wir noch nicht. Bei den

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