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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht", bestätigte der Haluter sachlich. „"Uns liegen bisher nicht genug Informationen vor."
    „Dann wollen wir uns mal die Informationen ansehen, die Sie bereits gesammelt haben." Parrot rief sämtliche vorliegenden Datenholos auf.
    Der Terraner mochte zwar einige Eigenschaften haben, die ihn nicht gerade zu dem angenehmsten Mitmenschen machten, doch er war ein hervorragender Wissenschaftler. Er erfasste die Daten fast schneller, als es dem Haluter gelungen war, der ja immerhin über ein zusätzliches Planhirn verfügte. „Sehen Sie sich diese Messwerte an", sagte Parrot und ließ diverse Zahlenkolonnen farbig markieren. „Sie sind eigentlich unerklärlich, wenn man es nicht versteht, die einzige richtige Erkenntnis aus ihnen zu ziehen. Und das ist eine sehr wichtige Erkenntnis." Er verstummte, ais wolle er herausfinden, ob Blo Rakane von allein darauf kommen würde. „Sie meinen", sagte der Haluter, „dass die AGLAZAR-Aggregate eigentlich Teil des Hyperraums sind, von einem unbekannten Einfluss stabil gehalten werden und darüber hinaus eine spezifische Funktion besitzen?"
    Parrot musste unwillkürlich schlucken. „Ja, genau das meine ich", gestand er ein und fuhr sich mit einer Hand über das kurze, straff nach hinten gekämmte ergraute Haar. „Es wird wohl eine beträchtliche Weile dauern, bis wir diese AGLAZAR-Aggregate verstehen, geschweige denn beherrschen. Langsam wird mir klar, warum offensichtlich sogar die Wissenschaftler der Inquisition, die Dhyraba’Katabe, ihre Schwierigkeiten mit dieser Technologie haben." Er warf wieder einen Blick auf die Datenholos. „Ich werde mir alle Unterlagen in Ruhe ansehen und dann mit Ihnen besprechen, wie wir am besten vorgehen. Mir schweben schon einige Versuchsreihen vor ..."' Er verstummte, als sich vor dem weißen Haluter ein Holo bildete - von dessen Multifunktions-Armbandgerät projiziert. Es war die Medikerin Pia Mock. „Blo Rakane", sagte die rothaarige Frau, „Sie hatten mich gebeten, Sie zu unterrichten, falls ..."
    „Ja?"
    „Bré Tsingas Krankheitsverlauf hat eine dramatische Entwicklung genommen..."
    Minster Nai Fukati: Vor nicht so langer Zeit, aber weit, weit entfernt Du stehst erst am Anfang, doch du lernst schnell, wie man Wunder wirkt.
    Du kannst bereits die Kraft lenken, deren Glut dich durchströmt. Der Raum mit den Behältern verschwindet und kehrt zurück, genau, wie du es willst. „Du bist für deinen Einsatz bereit", lobt dich ein Gesichtsloser. „Folge uns, wir bringen dich zu deinem Schiff!"
    Du wirfst noch einen letzten Blick auf deine Kollegen. Träge schwimmen sie in ihrer Nährflüssigkeit. Doch du bist diesem Dasein nun entronnen.
    Ausgestattet mit deiner mentalen Stärke, hast du das Gefühl, die ganze Welt erobern zu können.
    Im Namen der Inquisition der Vernunft!
    Unendliche Zeiten bist du tätig im Dienst der Inquisition. Eine Ewigkeit in AGLAZAR-Schlachtschiffen. Deine Aufgabe ist, die schädlichen Folgen der AGLAZAR-Aggregate für die Besatzungen abzumildern.
    Du siehst fremde Welten, Ferne Provinzen, so viele Wunder, dass du die Entscheidung, die dir aufgezwungen wurde, niemals bereust. Hättest du einen Körper gehabt, hättest du nur einen winzigen Bruchteil all dessen sehen können, bis er zu Staub zerfallen wäre. Und dann - die Katastrophe. Die Katastrophe, die mit der Hitze beginnt.
    Dir kommt die Hitze unerträglich vor. Du benötigst deine ganze Kraft, um dich vor ihr zu schützen.
    Ist das eine Prüfung der Inquisition?
    Sind sie sich meiner nicht mehr sicher? Aber sie haben keinen Grund, dich auf die Probe zu stellen. Du hast stets ihre Befehle befolgt und auf diesem Schiff deinen Dienst nach bestem Wissen und mit all deiner Kraft getan.
    Hättest du eine Möglichkeit gesehen, noch mehr aus dir herauszuholen, hättest du es getan. Du bist oft bis an die Grenzen deines Könnens gegangen, die mentalen Schübe haben dich viel Energie gekostet. Die Mediker müssen dir dann ein Medikament verabreichen, das sie für diesen Fall bereithalten.
    Wo sind sie? Du brauchtest nie nach ihnen zu rufen, sie standen immer bereit. Doch jetzt sind sie nicht da. Niemand scheint an Bord zu sein.
    Was ist geschehen?
    Ihr habt auf Jontagu angedockt, damit die Techniker und ehrwürdigen Wissenschaftler den AGLAZAR-Raumer auf technische Mängel überprüfen können. Reine Routine.
    Bis diese Hitze kam.
    Ein Gedanke füllt dich vollständig aus. Ich werde zu einem unbedeutenden Häufchen Asche verschmoren.
    Das darfst du nicht

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