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2160 - Terror auf Luna

Titel: 2160 - Terror auf Luna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Rakane konzentrierte sich wieder auf sein Problem und ließ den Blick über den Katamar gleiten, der hier in dem Spezialhangar nicht weniger unheimlich wirkte als draußen am Rand des Sonnensystems.
    Neben dem Haluter räusperte sich Humphrey Parrot unbehaglich. Auch der Chefwissenschaftler der LEIF ERIKSSON schien sich dem unheilvollen Eindruck nicht entziehen zu können, den das fremde Raumschiff erzeugte. „Ich würde gern hineingehen und mir diese Hyperstrahlungsquelle mit eigenen Augen ansehen", sagte der 1,91 Meter große, dürre, fast ausgezehrt wirkende Terraner, den viele nur mit seinem Spitznamen „Blue" bezeichneten. Ein verkniffendünnlippiger Mund und tiefe Falten, die von den Mund- und Nasenwinkeln ausgingen, verliehen seinem Gesicht ein stets mürrisches Aussehen. „Das halte ich für keine besonders gute Idee", hielt Sackx Prakma dagegen, der „Assistent" des Chefwissenschaftlers.
    Der Olympgeborene schien das genaue Gegenteil seines Vorgesetzten zu sein: 1,72 Meter groß und von kräftiger, leicht untersetzter Statur. Er erweckte den Anschein eines eher gemütlichen, überlegt handelnden Typs, den normalerweise nichts aus der Ruhe zu bringen vermochte. „Es ist völlig ausgeschlossen", gab der Haluter Prakma Recht. „Von den dreihundert Personen, die in den Katamar eingedrungen sind, sind achtzig an einer unbekannten Vergiftungserscheinung erkrankt. Von diesen achtzig sind mittlerweile zweiundzwanzig gestorben. Niemand weiß, warum. Das Risiko ist einfach zu groß."
    „Auf eigene Verantwortung." Parrot lachte leise auf. „Ich bin durchaus imstande, das Risiko einzuschätzen."
    „Ausgeschlossen", wiederholte der weiße Haluter. „Ich bin der Einzige, der sich bislang ohne gesundheitliche Schäden über längere Zeit in dem Raumschiff aufhalten konnte. Bré Tsinga gehört übrigens auch zu den Erkrankten. Ihr Zustand ist kritisch."
    „Wir können doch auf zahlreiche Holos zurückgreifen", warf Prakma ein. Er wollte offensichtlich die Meinungsverschiedenheit beenden, bevor sie zu einer Kompetenzstreitigkeit eskalieren konnte. „Blue" Parrot, der seinen Spitznamen den bläulichen Bartschatten verdankte, die selbst die besten Enthaarungscremes nicht zu beseitigen vermochten, schnaubte abfällig. „Diese Halos taugen nichts!"
    „Es kommt immer wieder zu Störungen", gestand Rakane ein. „Selbst die Roboter, die den Katamar sichern, weisen häufig Fehlfunktionen auf. Sie lassen sich insbesondere in der Nähe der AGLAZAR-Aggregate kaum per Fernsteuerung kontrollieren. Und das gilt für jegliches technische Gerät, selbst für die Holo-Aufzeichnungsgeräte. Ich rufe andere Bilder auf ..."
    Als Rakane sich zu den Holoprojektoren hinab beugte, stockte er plötzlich.
    Der Haluter spürte es erneut.
    Diesen eisigen Hauch, dann den seltsamen Geruch in der Luft, ein hohes Schrillen. Als würde ein Unsichtbarer ihn berühren, der nicht vollständig unsichtbar war. Den man zwar nicht mit den Augen, dafür aber mit anderen Sinnen wahrnehmen konnte, von denen man gar nicht gewusst hatte, dass man über sie verfügte.
    Oder ... als stünde jemand hinter ihm und gleichzeitig doch nicht. Als wäre jemand vorhanden, andererseits aber auch nicht, und das gleichzeitig, und als wären beide völlig konträren Eindrücke völlig gleichberechtigt und zutreffend.
    Im nächsten Augenblick war das Gefühl wieder verschwunden. Der weiße Haluter bemerkte, dass Parrot und Prakma sich umsahen. Als hätten sie es ebenso wahrgenommen... Rakane setzte seine Bewegung fort und rief andere Holos auf. Sie waren von einwandfreier Qualität. Offensichtlich funktionierte das technische Gerät, das die Terraner an Bord des Katamars gebracht hatten, immer schlechter, je länger es sich dort befand. In diesem Fall musste man von einem kumulierenden Einfluss ausgehen...
    Humphrey Parrot murmelte zwar leise etwas vor sich hin, beugte sich dann aber vor und betrachtete fasziniert das wabernde Nichts, das dreidimensional vor ihm abgebildet war. Nachdenklich rieb er das stoppelbärtige Kinn. „Ich nehme an, Sie haben bereits versucht, Einfluss auf die AGLAZAR-Aggregate zu nehmen, Rakane?", sagte er leise. „Natürlich. Das gestaltet sich jedoch höchst problematisch. Die einzigen Steuerelemente, die wir nutzen können, sind jene, die bereits installiert sind."
    „Also gestaltet es sich nicht problematisch, sondern schlichtweg unmöglich. Sie trauen sich nicht, so ein Ding einfach abzuschalten! Oder kleiner zu drehen."
    „Noch

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