2160 - Terror auf Luna
zulassen!
Mit knapper Not gelingt es dir, dich an einen sicheren Ort zu bringen. Du schirmst dich mit letzter Kraft vor dem Hitzetod ab.
In jener parallelen Realität, die nur du allein betreten kannst.
Und du wartest.
Langsam wird dir klar, was geschehen ist. Jontagu wurde von Feinden der Inquisition angegriffen. Und du wurdest von dem Überfall in deinem gerade in Überholung befindlichen AGLAZAR überrascht.
Du wartest.
Eine Ewigkeit.
Und als du dir deiner selbst wieder bewusst wirst, befindest du dich an einem fremden Ort.
Immerhin ist die Innentemperatur auf ein erträgliches Maß gesunken. Jetzt kannst du dich auf den Weg machen. Die Besatzung hatte deinen AGLA-ZAR auf Jontagu verlassen, für die Wartung des Schiffs wurde sie nicht benötigt. Du weißt, dass du allein bist.
Die Veränderung, die du gespürt hast, kommt dir wieder in den Sinn. Sie betrifft deine gesamte Existenz. Unbehelligt erreichst du ein Terminal, von dem aus du die Datenspeicher des AGLAZARS abrufen kannst. Danach ist dir klar, was geschehen ist.
Dein AGLAZAR wurde gekapert!
Und an Bord befinden sich nun Fremde...
Du bist in der Hand des Feindes!
Sie haben dein Schiff gestohlen!
Der Gedanke wirft dich mit Wucht in die Realität des Krieges zurück. Du weißt von den Plänen der Inquisition, die fremde Galaxis Milchstraße zu erobern. Der Feind hat sich jedoch als äußerst widerstandsfähig erwiesen. Seine Aktionen haben schon viele von euch das Leben gekostet.
Nun hat der Feind gezielt Jontagu angegriffen! Dort musste er nicht mit großem Widerstand rechnen. Die Besatzungen der AGLAZARE befanden sich zur Rehabilitation in den Hospitälern, die Schiffe selbst lagen wie auf dem Präsentierteller.
Du weißt, was zu tun ist. Natürlich ist deine Lage aussichtslos. Für dich gibt es nur ein Ziel: Du musst dem Feind schaden, wie du nur kannst.
Du beschließt, dich vorerst nicht sehen zu lassen. Du musst zunächst herausfinden, wo du dich befindest, und dann den Kampf aufnehmen.
Sofern dies noch Sinn ergibt. Du hast schon sehr lange nicht mehr das Medikament erhalten, und die Flucht vor dem drohenden Hitzetod hat dich mehr geschwächt als ein halbes Jahr in einem AGLAZAR im Dauereinsatz. Schon sehr bald wird es zu einem Zerfall deiner Fähigkeit und Kraft kommen, der die Situation noch verschlimmern wird. Deine Auslöschung ist nur eine Frage der Zeit.
Du wirst nicht mehr lange leben. Es sei denn, du findest sehr schnell einen Stützpunkt der Inquisition, in dem das Medikament vorrätig ist...
Du aktivierst deine letzten Reserven. Du weißt, dass du den Schutz deiner Kraft brauchen wirst, sonst werden sie dich zu schnell finden. Du hast gespürt, wie sie das Schiff durchsucht haben, doch die Strahlen ihrer Geräte konnten dich dank deiner Fähigkeit nicht entdecken. Mit großer Vorsicht bewegst du dich auf ein Schott für kleinere Beiboote zu, durch das der Feind in den AGLAZAR eingedrungen ist. Es steht offen. Draußen hörst du Geräusche. Du erhältst die letzte Bestätigung: Du erkennst Terraner, den Feind, und ihren Worten entnimmst du, dass sie den AGLAZAR erneut untersuchen wollen. Du weißt, wie gefährlich es ist, an Bord des Schiffes zu gehen.
Sie waren schon an Bord. Sie werden es auch merken, aber dann wird es für sie zu spät sein.
Im Schutz deiner besonderen Fähigkeiten verlässt du das Schiff und gleitest hinaus in die Werft, in der es untersucht wird.
Zwei Humanoide stehen genau vor dir, neben ihnen ein weißes Wesen, das fast doppelt so groß ist wie sie. Du hast den Namen dieser Spezies den Datenspeichern entnommen. Sie werden Haluter genannt und sind normalerweise schwarz, nicht weiß.
Die drei Geschöpfe scheinen über etwas zu diskutieren. Du könntest sie töten, aber das genügt dir nicht. Es würde den Feind zu früh warnen. Du willst sie alle sterben sehen, wie auch du wahrscheinlich sterben wirst. Ungesehen kommst du an ihnen vorbei.
Im Namen der Inquisition, ich werde euch vernichten!
Du gleitest weiter zu einer großen Halle in der Nähe. Sie könnte für deine Zwecke geeignet sein. Es bereitet dir keine Schwierigkeiten, dort unbemerkt einzudringen. Die Umgebung kommt dir hoch technisiert vor.
Hier wimmelt es nur so von Humanoiden vieler Welten. Du hast den Eindruck, dass sie ziel- und planlos umherlaufen.
Das soll der Feind sein, der uns schon so viel Schaden zugefügt hat? Sie wirken hilflos auf dich, wie Kinder. Aber das muss eine Täuschung sein. Sie sind gefährlich, sonst hätten sie
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