Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

2161 - Fünf Stunden Hölle

Titel: 2161 - Fünf Stunden Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Valenterschiffe und unterband deren Anflug im Überlichtbereich, Katamare überwanden die Sperre jedoch mühelos.
    Zwei Stunden vergingen, bis die ersten Frachter und Flottentender von Terra eintrafen. Julian Tifflor las Zuversicht in den Gesichtern seiner Crew, als die Schiffe die dreieckige Fensterfläche durchstießen. Zweieinhalb Tage waren für die Aktion veranschlagt, die von vielen als „Operation Einigeln" bezeichnet wurde.
    Die größeren Tender brachten Dutzende von Plattformen, die zum Teil mit Energiegerüsten übereinander verankert worden waren. Verglichen mit dieser Kapazität nahm sich die Tonnage der Frachter eher bescheiden aus, sofern sie nicht über Rollon-Rolloff-Hangars verfügten.
    Ein spezielles Holo zeigte das Sternenfester bis zum Radius von vierzehn Lichtstunden, und die Positionsmarkierungen darin erinnerten in ihrer unüberschaubaren Zahl an den Sternenhimmel. Tifflor nickte zufrieden, als einige hundert dieser Sterne zu blinken begannen und schon nach kurzer Zeit die ersten Markierungen erloschen, weil die betreffenden Geschützplattformen ihre Positionen erreicht hatten.
    In diesem Moment gellte der Alarm durch das Schiff. In einer Distanz von nur einem halben Lichtjahr war ein großer Pulk von Raumschiffen materialisiert. Fünftausend Raumer eines bislang unbekannten Typs.
    Minuten später folgte eine zweite, größere Flotte ... Dann eine dritte. Der Zustrom an Raumschiffen wollte kein Ende nehmen. „Die Distanzortung weist aus, es sind keine Katamare. Ich wiederhole: keine Katamare. Auch keine Valenter-Polizeischiffe."
    Zweihunderttausend Raumer unbekannter Herkunft mittlerweile. Und immer noch materialisierten sie pulkweise, als wollten die Besatzungen den Galaktikern ihre Macht demonstrieren. „Energieemissionen?" Vergleichsweise schwach, Die Technik da drüben kann sich mit derjenigen der AGLAZAR-Schlachtschiffe in keiner Hinsicht messen."
    Tifflor hatte nur Augen für die unaufhörlich wechselnden Ortungsdaten. 310.000 Raumer, aber ein Ende des Zustroms schien nicht abzusehen. Sie hatten die Form von Kegelstümpfen und waren knapp einen halben Kilometer hoch, bei noch größerem Basisdurchmesser. „Keinesfalls sind das Schiffe aus Tradom selbst", überlegte Tifflor. „Empfangen wir wenigstens Funksprüche dieser Armada?"
    „Nicht ein Bit", antwortete der Funker. „Bis auf weiteres bleibt die höchste Alarmstufe bestehen! Für den Fall, dass unsere Freunde mehr wollen als nur die Muskeln spielen lassen. Ich frage mich jedoch, weshalb sie nicht sofort angreifen,"
    „Die Aagenfelt-Barriere ..."
    Tifflor schüttelte den Kopf. „Das kann nicht der Grund sein, Sie hätten das Überraschungsmoment auf ihrer Seite gehabt."
    Die Ortungsdaten zeigten 490.000 Raumer; kurz darauf war die halbe Million überschritten.
    Das Lächeln verschwand aus Tifflors Blick. Er legte die Hände aneinander, schob beide Daumen unters Kinn und massierte mit den Zeigefingern intensiv die Nasenwurzel. Seine Augen fraßen sich am Ortungsbild fest. 540.000 Raumschiffe bereits. „Sie sammeln sich", murmelte Tiff. „Und wie sie das tun, erinnern sie mich 'an einen gefräßigen Heuschrecken schwarm." ,Rhodans Stellvertreter warf einen Blick auf die Zeitanzeige, Vier Minuten und zwanzig Sekunden waren seit dem Auftauchen des ersten fremden Schiffs vergangen. Die Flotte sammelte sich.
    Eine Atmosphäre der Unruhe machte sich in der, Hauptzentrale des ENTDECKERS breit. Tifflor erteilte seine Befehle, die synchron an alle Einheiten der LFT ebenso wie an die Fragmentraumer der Posbis weitergegeben wurden. „Die Positionierung der PDP-Plattformen wird nicht unterbrochen", bestimmte er. „Erst wenn der Gegner losschlägt, ziehen sich die Frachter und Tender zurück. - Ich glaube nicht, dass die Gegenseite nur psychologische Kriegführung betreibt."
    Er ließ sich vom Funker eine abhörsichere Hyperkomverbindung zur KARRIBO schalten. Perry Rhodan war noch nicht zugegen, also würde die Mascantin Ascari da Vivo mit ihm vorlieb nehmen müssen. Tiff hatte seine eigene Meinung von der Admiralin Erster Klasse, die alle herausragenden Attribute in sich vereinte: Sie war schön, hochintelligent, verfügte über große Macht und Beziehungen und war demzufolge gefährlich wie eine medurische Sandviper.
    Als sich ihr Holobild stabilisierte, versuchte Tifflor, den Glanz aus seinen Augen zu verbannen. Ascari da Vivo trug eine hochgeschlossene Uniform.
    Der Stehkragen schmiegte sich um ihren Hinterkopf und unterstützte

Weitere Kostenlose Bücher