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2167 - Für Helioten unsichtbar

Titel: 2167 - Für Helioten unsichtbar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wies ihnen ihre Räume an. Alaska hatte richtig gehört: Räume! Das bedeutete, sie bekamen eine ganze Suite zugewiesen.
    In Forkionfünf schien es Platz in Hülle und Fülle zu geben, was wiederum die Vermutung nahe legte, dass die Stadt nicht für den Bedarf der hier Arbeitenden gebaut worden war. Sie musste entstanden sein, bevor die Wesen aus allen Teilen dieses Kosmos kamen. Monkey und Alaska ließen sich von einem Lift nach oben tragen, in die 52. Etage. Ein Robotdiener erwartete sie und führte sie schwebend zu ihrer Suite. Dort drehte er sich ohne ein Wort um und verschwand wieder, nachdem er ihnen ihre Impulsschlüssel ausgehändigt hatte. .
    Monkey öffnete. Nach der ersten Hochstimmung folgte die Enttäuschung, denn außer drei Liegen und einem Kommunikationswinkel mit Bildschirmen, Audio- und Videogeräten gab es so gut wie keine Einrichtung. Sie hatten keinen Luxus erwartet, aber doch das Wenigste. Immerhin entdeckte Alaska noch eine Art Durchreiche in einer Wand, mit einer Tastatur für verschiedene Getränke und Speisen. „Verhungern und verdursten werden wir hier jedenfalls nicht", knurrte Monkey. „Was hatten Sie erwartet?", fragte Alaska. „Wenn wir schon keine Miete zu zahlen brauchen, und danach sieht es nicht aus."
    Monkey schwieg. Er inspizierte den Rest der Wohnung und kam mit grimmigem Gesicht zurück. „Jetzt verstehe ich, warum wir nichts zu bezahlen brauchen", knurrte er. Zur Antwort pickte der Lamuuni-Vogel ihm ins Ohr. „Ihr Freund scheint etwas weniger anspruchsvoll zu sein wie Sie", spottete Saedelaere. „Er ist nicht mein Freund! Ich habe keine Freunde und will keine haben!"
    „Schon verstanden", sagte Alaska. Er setzte sich auf eine der Liegen und stützte den Kopf in die Hände. „Worüber denken Sie nach?", fragte der USO-Chef. „Über unsere Lage. Über das, was wir weiter tun sollen. Momentan scheinen wir in Sicherheit zu sein, aber ich halte sie für trügerisch. Das alles hier ist einfach zu schön. Warum sind wir nicht gefragt worden, welche Qualifikationen wir haben? Weshalb sind wir nicht registriert und für irgendeine Arbeit eingeteilt worden?"
    „Ich denke, da kann uns die Karte weiterhelfen. Es gibt einen Menüpunkt Arbeitseinteilung."
    „Nicht jetzt!", protestierte Alaska. „Vor allem anderen will ich wissen, wie dieser Planet heißt und wo er sich befindet. Glauben Sie, dass der Plan auch darüber Auskunft geben kann?"
    „Natürlich."
    Monkey tippte diesmal nicht auf einen einzelnen Punkt, sondern presste die breite Handfläche auf die Karte. Sofort erlosch das Bild der Stadt. Stattdessen erschien im Holo die schematische Darstellung eines Sonnensystems. Einer der Planeten blinkte auf, und eine Computerstimme sagte: „Dies ist der Planet, auf dem ihr euch gerade befindet. Sein Name ist Ord Regimen. Werden weitere Informationen gewünscht?"
    „Ja!", rief Alaska. Das Holo wechselte erneut. Jetzt stand Ord Regimen im Mittelpunkt und füllte es aus. Über die Oberfläche verteilt waren Dutzende von Städten inklusive Verkehrsverbindungen in Leuchtfarbe zu sehen. Hinzu kamen großflächige Industriegebiete, die die Städte umgaben.
    Ihre Bezeichnungen waren optisch eingeblendet. Die wichtigsten von ihnen trugen die Bezeichnungen Forkion. „Dann hatten wir Unrecht", sagte Alaska. „Nicht die Stadt heißt so, sondern das umliegende Industriegebiet."
    „Eine Wortspielerei", wehrte Monkey ab. „Wichtiger ist, was auf diesem Planeten überhaupt produziert wird."
    Er stellte eine entsprechende Frage, doch diesmal erhielt er keine Antwort. Monkey versuchte es wieder mit Menüs, aber umsonst. Als er schon die Karte wegwerfen wollte, erschien ein neues Holo, eine weitere Erweiterungskarte. „Lassen .Sie es!", sagte Alaska schnell. Die Erweiterungskarte zeigte in dreidimensionaler Funktion die Verkehrsverbindungen in die umliegenden Sonnensysteme an. Alaska sah mit einem Blick, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Sternkarte handelte, sondern offensichtlich nur um eine Orientierungshilfe für Reisende. „Weiter!", sagte Alaska. „Springen Sie weiter! Ich will wissen, was uns diese Karte noch zeigen kann!" Monkey schenkte ihm einen seltsamen Blick aus seinen Kunstaugen. Dann machte er sich wieder an der Karte zu schaffen.
    Plötzlich erschien im Holofeld über dem aufgeklappten Heft eine verhältnismäßig einfache Grafik, die schätzungsweise rund zweitausend Punkte zeigte. Ein Fließtext verkündete, dass all diese Punkte den über das Verkehrssystem des

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