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2172 - Projekt Finsternis

Titel: 2172 - Projekt Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Agehr, die uns schon bekannt war, stürmte herein. Ihre Bandagen waren an zwei Stellen verrutscht und gaben den Blick auf einen leuchtenden Körper frei. Wie faszinierend mussten diese Wesen aussehen, wenn sie keine Angugoles trugen! „Anguela, verzeih, wenn ich dich störe, aber wir haben keinen Kontakt mehr zum Sektor Queigat!"
    Das alarmierte nicht nur Anguela, sondern auch mich, und ich sprang auf. Lediglich Ascari blieb sitzen. Mit einem unergründlichen Ausdruck in den Augen sagte sie ruhig: „Der Untergang hat begonnen."
    „Kein Raumschiff, kein Satellit kann Funkkontakt aufnehmen, die Verbindungen sind abrupt abgebrochen!"
    „Das ist unmöglich!", entfuhr es dem Verkünder. „Was kann da geschehen sein?"
    „Weshalb ist der Sektor Queigat für dich von solcher Bedeutung?", fragte ich hektisch. „Nun, dort befinden sich umfangreiche Flottenverbände der Valenter und die Emotio-Krensen der Tonkihn", antwortete Anguela. „Sie bereiten ein Experiment vor, das der Befriedung der Valenter dienen soll. Wir haben gemeinsam daran gearbeitet, und ich gab die Order, damit zu beginnen."
    „Du Narr", ließ sich Ascaris Stimme aus dem Hintergrund vernehmen. „Damit hast du die Dinge in Gang gesetzt. Du selbst hast es getan. Die Emotio-Händler gehören zur Inquisition der Vernunft, sie sind die Inquisition der Vernunft, und sie werden die Valenter nicht befrieden, sondern genau das Gegenteil tun."
    „Und noch viel Schlimmeres", fügte ich hinzu. „Ich habe meinen Spürkreuzer JOURNEE zur Beobachtung dorthin geschickt. Wenn es keine Kontaktmöglichkeit mehr gibt, ist das ein allerhöchstes Alarmsignal! Denn es steht zu befürchten, dass genau in diesem Moment die Schmerzwechten entstehen!"
    „Ich weiß nicht, was Schmerzwechten sind!" Zum ersten Mal verlor der Verkünder seine Beherrschung, sein lauter Bass schallte durch die Halle. „Aber die Emotio-Händler und die Valenter sind treue Angehörige der Thatrixdruum, ich vertraue ihnen! Es muss einen anderen Grund geben, was dort geschehen ist!"
    Die Mascantin hatte sich erhoben und wandte sich an Eifage Agehr, die etwas abseits stand, halbwegs in Auflösung begriffen. Die Fassungslosigkeit des von ihr verehrten Verkünders machte ihr augenscheinlich schwer zu schaffen. „Wer hat denn eigentlich das Kommando über dieses Experiment?", fragte die Arkonidin. „Ein Emotio-Händler namens Sickz Uknadi", erhielt Ascari Auskunft. „Hm. Gibt es vielleicht eine Liste der Mitglieder dieser dubiosen Geheimloge >Inquisition der Vernunft<, die euren Sicherheitseinrichtungen bekannt sind?" Gleich darauf bekamen wir zwei Dutzend Namen. Sickz Uknadi stand ganz oben.
    „Nein, das ... das ist einfach unmöglich", stammelte Anguela. „Was sollte das eine mit dem anderen zu tun haben? Und in welchem Zusammenhang sollen diese Schmerzwechten dazu stehen? Was soll das überhaupt sein?"
    „Vielleicht ist bei dem Experiment irgendwas schief gegangen", überlegte ich. „Oder Sickz Uknadi hat eine sehr üble Sache von langer Hand vorbereitet. Ich muss jedenfalls umgehend dorthin, denn dort ist mein Kreuzer, mit meinen Leuten an Bord, für die ich verantwortlich bin. Erlaube mir, sofort Kontakt zur LEIF ERIKSSON aufzunehmen!"
    Anguela wies auf ein in eine Säule eingebautes Terminal. Während ich mein Flaggschiff anrief, führten Eifage und Anguela eine leise, aber deswegen nicht weniger hitzige Diskussion. Ein kleines Holo baute sich auf. Sofort blickte ich Julian Tifflor ins Gesicht. „Perry, was ist geschehen?", rief mein alter Freund. „Du siehst aus, als wärst du deinem eigenen Tod begegnet!"
    „Dazu könnte es kommen", versetzte ich. „Tiff, versuch sofort, die JOURNEE zu erreichen!
    Unternehmt alles Menschenmögliche, ihr dürft die vaianischen Relaisstationen benutzen, die Daten werden euch gleich vom Zentralrechner übermittelt. Versucht herauszufinden, was im Queigat-System los ist! Ab sofort gilt höchste Alarmbereitschaft. Wir werden, so schnell wir können, zurückkommen, und dann starten wir unverzüglich!"
    Tiff wurde bleich. „Es ist also soweit", sagte er schwer atmend. „Ja. Wir sind genau zum Beginn der Vorstellung gekommen."
    „Sollen wir einen Kurier nach Oikascher schicken?"„Negativ, erst müssen wir herausfinden, was los ist. Immerhin hat die Inquisition der Vernunft ein Gesicht bekommen. Allem Anschein nach steckt ein Tonkihn namens Sickz Uknadi dahinter. Im Queigat-Sektor müssen sich eine Flotte der Valenter befinden und einige Emotio-Krensen der

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