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2172 - Projekt Finsternis

Titel: 2172 - Projekt Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Tonkihn. Zeitlich fällt das dortige Experiment mit der Entstehung der Schmerzwechten zusammen. Und Zim und seine Leute sind gerade jetzt gen au dort. Ich habe sie schließlich selbst hingeschickt."
    „Großer Gott, Perry, weißt du, was du da sagst?"
    „Ich hab keine Zeit mehr, Tiff, mir über die Komplikationen richtig Gedanken zu machen. Haltet euch bereit, versucht die JOURNEE zu erreichen, findet etwas über Sickz Uknadi heraus! Bis bald." Ich unterbrach die Verbindung, nachdem ich einen letzten Blick in Tiffs verzweifelt wirkendes Gesicht geworfen hatte. „Du weißt, was das bedeuten könnte", sagte Ascari neben mir.
    Die Arkonidin ließ tatsächlich keine Gelegenheit aus, den Finger in die Wunde zu legen und darin herumzubohren. Ich fuhr durch meine Haare. „Natürlich weiß ich das", sagte ich müde. „Aber es muss nicht zwangsläufig so sein. Verstehst du?" Ich sah sie durchdringend an. „Es gibt immer Möglichkeiten, und wir werden sie nutzen!
    Wir werden uns jetzt nicht verkriechen und herumjammern, sondern etwas unternehmen, und es ist keineswegs konstruktiv, wenn wir uns mit sinnlosen Diskussionen über eventuelle Verluste aufhalten!" Ich war heftiger geworden, als ich wollte. Aber ich hatte jetzt einfach keinen Nerv für Ascaris Provokationen. „Ich wusste, dass du das sagen würdest", gab sie zurück. „Und dazu brauche ich keine Zeitschleife." Sie wandte sich brüsk um und ging zu Anguela. „Glaubst du uns jetzt?", fragte die Mascantin den Verkünder. „Ich glaube, dass etwas Ungeheuerliches vorgeht", antwortete er. „Aber das ist kein endgültiger Beweis, so weit gehe ich nicht. Ich muss herausfinden, ob Sickz Uknadi tatsächlich einen Umsturz plant oder ob er nicht ein anderes Ziel verfolgt. Ob er allein daran beteiligt ist, ob sein Volk dieses Verhalten gutheißt. Vielleicht ist es nur ein Konsortium Unzufriedener, die einen einsamen Weg beschreiten, die sich wie Rintacha Sahin in einen Wahn hineingesteigert haben. Ich kann und will nicht glauben, dass sogar die Valenter daran beteiligt sind. Es gibt immer einzelne Unzufriedene, aber gleich zwei Völker?"
    „Oder noch mehr", sagte ich. „Es gärt schon lange, so etwas geschieht nicht von heute auf morgen. Sie haben es sehr gut verstanden, sich zu verbergen und Freundschaft zu heucheln. Vergiss nicht, die Tonkihn verfügen über suggestive Kräfte. Aber das Schlimmste dabei ist, dass wir zu spät gekommen sind."
    „Ja, das sehe ich auch so", stimmte Ascari mir zu. „Ich wünschte, es hätte nicht schon dieses Beweises bedurft, um deine Überzeugung ins Wanken zu bringen. Es gibt diesen Krieg wirklich, der die Thatrixdruum auslöschen soll. Er hat soeben begonnen. Im Queigat-System. Dort, wo sich eine Flotte der kriegerischen Valenter befindet, unter der Führung der Emotio-Händler, wo unbekannte Experimente stattfinden und wo soeben die Schmerzwechten entstehen. Ob du uns nun glaubst oder nicht, Anguela, spielt eigentlich nur noch eine untergeordnete Rolle. Du musst etwas unternehmen, bevor es ganz zu spät ist. Wenn du also immer noch daran glaubst, die Zukunft verändern zu können, dann handle, gehe dagegen an, tu es jetzt!".
    „Ja", sagte Anguela, „ja, ich werde etwas tun. Ich werde einen Plan umsetzen, der für den Notfall gedacht ist. Eifage Agehr selbst hat mich schon vor Jahren darauf gebracht, durch ihre ständigen Ermahnungen. Ich habe damals vorgesorgt in der Hoffnung, dass es nie zum Ernstfall käme. Vielleicht habt ihr Recht, und ich habe mich blenden lassen, oder ich wollte es nicht wahrhaben. Wobei ich immer noch nicht glaube, dass durch diese Probleme das ganze Reich untergeht. Nicht einmal die Epoche der Kriege hat das vor langer Zeit vermocht. Es wird ein Aufstand sein und ich werde ihn niederschlagen."
    „Es tut mir Leid, Anguela" ,sagte seine Stellvertreterin erschüttert. „So weit hätte es niemals kommen dürfen."
    „Halten wir uns nicht damit auf!"
    Er winkte ab. „Zuerst muss die Sicherheit von Caldera gewährleistet sein. Lass das gesamte System in Alarmbereitschaft versetzen! Alle in der Sphäre wartenden Schiffe haben umgehend ihre Tätigkeit zu beenden, eventuelle Angehörige abzuholen und zu verschwinden. Gib das VAI-Signal aus, es muss sofort über alle Relaisstationen an sämtliche Stützpunkte der Thatrix-Welten abgestrahlt werden. Das bedeutet Vollalarm für alle Systeme. Nicht ausreichend bewaffnete Schiffe müssen augenblicklich den nächsten Stützpunkt anfliegen und auf weitere

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