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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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TEFANI. „Vierzehn Tage!", ereiferte er sich. „Das sind dreizehn Tage zu viel, Fian DeGater!"
    „Vorausgesetzt, die LEIF ERIKSSON kehrt innerhalb dieser Frist zurück", meldete sich Troym LeCaro zu Wort. „Macht mich nicht wahnsinnig!", rief der Arkonide. „Aber es ist wahr!" Troym LeCaro beugte sich in seinem Schwebesessel vor. „Ohne Perry Rhodan und Ascari da Vivo dürfen wir nicht zurück in unsere Gegenwart! Wir hätten nichts erreicht, aber die LEIF ERIKSSON und eure Anführer verloren."
    Tirako da Goshuran senkte den Kopf. „Ich weiß es doch", sagte er leiser. „Aber in vierzehn Tagen wird es wahrscheinlich keinen Planeten Oikascher mehr geben. Die LEIF ERIKSSON muss zurückkommen, am besten heute noch!"
    „Wie stark sind eure Beschädigungen durch den durchgeschlagenen Energiestrahl?", wechselte Troym das Thema. Sosehr sie es auch beschworen, sooft sie es wiederholten sie konnten den Terraner und die Arkonidin nicht herzaubern. „Unsere Spezialisten arbeiten daran", berichtete der Kommandant. „Die Schäden sind nur peripher und nicht so schlimm wie zunächst angenommen.
    Innerhalb weniger Stunden werden sie behoben sein."
    „Wenigstens etwas", sagte Troym. „Entschuldige, dass ich unser Gespräch jetzt unterbreche, aber ich bin sehr müde."
    „Natürlich. Wir hören und sehen uns wieder, sobald etwas Gravierendes geschieht." Die Verbindung riss ab, das Holo des Flottenadmirals erlosch. Troym LeCaro schwenkte seinen Schwebesessel zu Fian DeGater herum. „Wenn etwas ist, bin ich im Medo-Center zu erreichen", sagte er. „Du sagtest, dass die Zeitmaschine zu 99 Prozent wieder einsatzfähig ist. Wir werden sie aktivieren, sobald die LEIF ERIKSSON zurück ist und Rhodan und da Vivo einverstanden sind."
    „Das hast du nicht zu entscheiden!", fuhr der alte Eltane auf. „Nicht ich allein", gab Troym zu. „Aber so wird es geschehen. Verlass dich darauf!" Fian DeGater ballte die Hände, als Troym im Schwebesessel nachblickte, wie er durch ein sich öffnendes Schott verschwand. Der Wissenschaftler unterdrückte einen Fluch, sagte aber nichts mehr.
    Troym LeCaro schwebte vor dem Tank, vor Eleneas Gesicht. Ihre Augen waren geschlossen. Er hatte es nicht anders erwartet, aber gehofft. Ihre Haut war noch bleicher geworden, die Wangen waren eingefallen. Auf einer von ihnen hockte das Krötenwesen und funkelte ihn aus smaragdgrünen Augen an. Fast schien Troym der Blick angriffslustig, aber das konnte täuschen. Der kindliche Herrscher warf einen Blick auf die Diagnosetafel am Kopfende des Tanks. Was er ablas, konnte ihn nicht begeistern.
    Eleneas Vitalfunktionen waren weiter abgesunken. Sie atmete jetzt kaum noch. Ihr Herzschlag war schreckenerregend schwach und langsam.
    Eigentlich müsste sie tot sein, und ohne die Systeme, die sie künstlich am Leben erhielten, wäre sie das wohl auch. „Geh nicht, meine Liebe!", flüsterte er ihr zu. „Bitte lass du mich nicht allein. Ich würde es nicht überstehen." Wenn er erwartet hatte, dass sie jetzt ihre Augen aufschlug und die Lippen öffnete, sah er sich getäuscht. Totenbleich lag sie vor ihm, den Körper bis zum Kinn im Tank.
    Er redete weiter auf sie ein, leise, als ob jedes zu laut gesprochene Wort sie endgültig umbringen könnte. Am Ende legte er sich die Händchen vor die Augen und weinte hemmungslos... ... bis plötzlich eine mentale Stimme in seinem Schädel war. Ich bin es, Assija, vernahm er. Bitte erschrick nicht.
    Du weißt doch, Eleneas Freund und Symbiont. Troym nahm die Hände herunter. Aus seiner Wiege heraus starrte er auf das Krötenwesen. „Du sprichst zu mir? Aber wie ist das möglich? Ich glaubte, dazu bedürfe es eines körperlichen Kontakts zwischen Symbiont und Symbiontenträger?"
    Die geistige Brücke zwischen dir und Elenea genügt in diesem Fall völlig, wurde ihm geantwortet. Allerdings wäre es hilfreich, wenn du deine Hand auf ihre Stirn legen würdest. Troym LeCaro wusste nicht, was er davon zu halten hatte. Im Grunde misstraute er diesem Wesen, aber war Assija nicht seine letzte Hoffnung? Musste er nicht nach diesem Strohhalm greifen? „Ich ... tue es", versprach er leise. Troym dirigierte den Schwebesessel so dicht wie möglich an Eleneas Gesicht heran. Dann neigte er ihn und beugte sich nach vorne, gehalten von Fesselfeldern, bis sein mühsam ausgestreckter, kurzer Arm die Stirn der Eltanin erreichte.
    Im nächsten Augenblick war eine längst vermisste Wärme in ihm. Es war genauso, als hätte sie ihre Hand auf seine

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