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2175 - Zeitsprung rückwärts

Titel: 2175 - Zeitsprung rückwärts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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So fuhren ihre blauen Strahlen wieder „nur" in die Energieschirme, brachten sie allerdings an den Rand der Überlastung. Die Antis waren nun gefordert. Sie konzentrierten sich. Schweiß trat auf ihre Stirnen. Sie leisteten Übermenschliches, während die nächsten Salven des Arkon-Schiffs in rasender Geschwindigkeit die Schirme der Katamare durchschlugen und die nächsten Doppelrumpfschiffe zur Explosion brachten.
    Sofort ließ die Intensität des Beschusses nach. Tirako da Goshuran nützte diesen Moment der Schwäche aus. Drei weitere AGLAZARE verwandelten sich in Atomwolken. Jetzt waren es „nur" noch vier. Aber das sollte nichts heißen. Noch war nichts entschieden. Mit Punktbeschuss konnten die Katamare die KARRIBO nach wie vor vernichten. Und genau das schienen sie jetzt erkannt zu haben. Sie feuerten gleichzeitig, alle vier. Die Schutzschirme der KARRIBO flammten auf, sie brannten. Die Antis traten wieder in Aktion, doch diesmal schienen sie zu unterliegen. „Feuer!", schrie der Kommandant. „Aus allen Rohren!" Im nächsten Moment explodierten zwei Katamare; nur zwei blieben noch übrig. Doch anstatt die Flucht zu ergreifen, griffen sie umso grimmiger an. Die Antis sanken stöhnend zu Boden und griffen sich gequält an die Schläfen. Nur ihr Anführer stand noch, schwankend, ebenfalls die Hände an den Kopf gepresst. Dann brach auch er zusammen. „Feuer!", schrie Tirako da Goshuran. „Na los, worauf wartet ihr noch?" Der Energiestrahl eines Katamars durchschlug die Schutzschirme. Alarm heulte auf. Im nächsten Moment explodierten die letzten beiden Katamare. Der Kommandant wischte sich den Schweiß von der Stirn. Plötzlich war es gespenstisch still.
    Langsam kamen die Antis wieder auf die Beine. Sie mussten dennoch medizinisch behandelt werden. Drei von ihnen blieben bewusstlos am Boden liegen. Medorobot er wurden herbeigerufen. „Das ist ja gerade noch einmal gut gegangen", sagte Amonar da Pathis, der schwergewichtige Erste Pilot. Der Dreiplanetenträger wischte über seine Stirn. „Ich hätte uns keine großen Chancen eingeräumt. Kehren wir zur TEFANI zurück?"
    „Ja", sagte der Kommandant. „Aber von nun an bleiben wir in Alarmbereitschaft. Ich bin sicher dass die Valenter einen Hilferuf an ihre Basen gefunkt haben. Damit ist der Standort des Oika-Systems verraten."
    „Das weiß ich auch, Keon'athor", sagte der Pilot. „Es ist allerdings die Frage, wie viel Aufmerksamkeit die Valenter diesem Umstand angesichts des Chaos in Tradom kurzfristig schenken werden."
    „Wir müssen vom Schlimmsten ausgehen, Amonar. Wir werden nach Oikascher zurückkehren und abwarten, was geschieht. Wir können nur hoffen, dass die Reparatur an der Zeitmaschine bald beendet ist - rechtzeitig genug, um uns die Flucht in unsere Gegenwart zu ermöglichen."
    „Wenn bis dahin die LEIF ERIKSSON zurück ist", meinte der Pilot.
    Seit der Landung der KARRIBO, wieder dicht neben der TEFANI, war eine Stunde verstrichen. Es herrschte auf beiden Schiffen atemlose Spannung.
    Wann wurden die AGLAZARE wieder auftauchen? Vor allem würde diesmal ein größerer Verband erscheinen, dem die KARRIBO nichts mehr entgegenzusetzen hatte. Es herrschte Funkverkehr zwischen den beiden Schiffen. Troym LeCaro sprach mit dem arkonidischen Kommandanten. Sie verstanden sich gut. Trotz der verzweifelten Lage und der Abschussdrohung gab es zwischen ihnen keine Meinungsverschiedenheiten. „Perry Rhodan und Ascari da Vivo müssten längst zurück sein", sagte der kindliche Herrscher der Eltanen. „Natürlich kann er uns nicht anfunken. Er kann ja nicht einmal mehr von unserer Entdeckung durch die Valenter wissen. Aber wo bleibt er?"
    „Er muss seine Gründe haben", antwortete der Arkonide. Fian DeGater wand sich in seinem Sessel. Bevor Troym etwas sagen konnte, stieß er hervor: „Die Zeitmaschine in der TEFANI ist mittlerweile zu 99 Prozent funktionsfähig, das haben all unsere Tests ergeben.
    Nicht in allen Teilen, wohlgemerkt. Es gibt Teile des Funktionsprinzips, die wir heutigen Eltanen nicht verstehen. Wir haben sie lediglich uralten Unterlagen entnommen und umgesetzt. Diese sind also lediglich provisorisch wieder instand gesetzt."
    „Was willst du uns damit sagen?", fragte der Arkonide. „Dass, um jedes Restrisiko zu vermeiden, weitere rund vierzehn Tage eingeplant werden müssen, Keon'athor."Tirako schnellte aus seinem Kommandositz in die Höhe. Durch die HoloÜbertragung sah es so aus, als befände er sich mitten in der Zentrale der

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